Deutsche Bahn erneuert Langenauer und Hollricher Tunnel

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 08.09.2011
Pressemitteilung vom: 08.09.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: Ökumenische Andacht mit Barbarasegnung Innovative Baumethode ermöglicht weiter Zugverkehr 25 Millionen Euro Gesamtinvestition (Frankfurt am Main, 8. September 2011) Heute erfolgte die traditionelle Tunnelweihe für den Baubeginn der ...

[Deutsche Bahn AG - 08.09.2011] Deutsche Bahn erneuert Langenauer und Hollricher Tunnel


Ökumenische Andacht mit Barbarasegnung Innovative Baumethode ermöglicht weiter Zugverkehr 25 Millionen Euro Gesamtinvestition (Frankfurt am Main, 8. September 2011) Heute erfolgte die traditionelle Tunnelweihe für den Baubeginn der neuen, breiteren Tunnelröhren des Langenauer und Hollricher Tunnels, die auf der Lahntalstrecke zwischen Nassau und Obernhof liegen, in Anwesenheit des Verbandsbürgermeisters der Verbandsgemeinde Nassau, Udo Rau, und des Leiters Regionalnetze DB Netz AG, Klaus Müller.

Nach alter Bergbautradition wurden mit einer ökumenischen Andacht zwei Statuen der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Mineure, gesegnet. Die Figuren werden anschließend an beiden Tunneln aufgestellt und wachen bis zum Ende der Arbeiten über die Sicherheit der Mineure. Als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara wurde Elisabeth Rau, die Ehefrau des Verbandsbürgermeisters, als Tunnelpatin auserkoren. Das eigens für die Bauarbeiten hergestellte Tunnelvortriebsportal wurde daher auf den Namen "Elisabeth" getauft.

"Durch unsere Investition in die regionale Infrastruktur werden leistungs- und wettbewerbsfähige Netze fernab von unseren Fernverkehrsstrecken geschaffen, um die Mobilität unserer Kunden in der Fläche zu garantieren", sagte Klaus Müller, Leiter Regionalnetze DB Netz AG. Verbandsbürgermeister Udo Rau freute sich: "Das ist die größte Einzelinvestition in den vergangenen zehn Jahren in unserer Region."

Der 232 Meter lange Langenauer und der 319 Meter lange Hollricher Tunnel sind jeweils 1860 erbaut worden und liegen etwa 1.000 Meter auseinander. Nach rund 150 Jahren weisen beide altersbedingte Schäden auf, sodass eine Erneuerung durchgeführt werden muss. Um die Bauwerke nach heutigen Vorgaben zu ertüchtigen, erfolgt eine Verbreiterung des Querschnittsradius um rund zwei Meter und der Einbau einer neuen Innenschale aus Beton. Hierfür wurde ein 165 Tonnen schweres, 30 Meter langes, acht Meter hohes und acht Meter breites Tunnelvortriebsportal gebaut. Das Vortriebsportal sieht aus wie ein umgedrehtes U. Mit den drei jeweils 11 Tonnen schweren Meißelarmen wird das bestehende Mauerwerk und, soweit erforderlich, der anstehende Fels abgebrochen. Der Hohlraum unter der Maschine bietet ausreichend Platz für eingleisigen Zugverkehr. Die darunter fahrenden Züge werden durch das Vortriebsportal vor den darüber stattfindenden Arbeiten geschützt. Deswegen wurde der zweigleisige Betrieb auf eingleisigen umgebaut. Ab Anfang Dezember 2012 werden die umgebauten Tunnel wieder auf zwei Gleisen befahrbar sein.

Die denkmalgeschützten Ostportale müssen wegen der Tunnelaufweitung ebenfalls erneuert werden. Um der historischen Anmutung dabei gerecht zu werden, erfolgt in Absprache mit den Behörden eine Verkleidung der neuen Portale mit Naturgestein.

Rund 25 Millionen Euro werden in die Erneuerung der Tunnel investiert. Bei der Vergrößerung des Tunnelquerschnitts werden 13.000 Kubikmeter Fels abgebaut, weitere 13.500 Kubikmeter Gestein, welche von der alten Innenschale stammen, werden abgetragen. 7.600 Kubikmeter Stahlbeton werden in der neuen Innenschale verbaut. Es werden 350 Meter Entwässerungsleitungen sowie 1.000 Meter Kabel und Kanäle verlegt. Insgesamt werden circa acht Kilometer Schienen verlegt. Eine Erhöhung der Streckenkapazität wird durch den Neubau der Tunnel nicht erreicht.


Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

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Der DB-Konzern will ein überdurchschnittlich wachsender Dienstleistungskonzern mit guter Ertragskraft und europäischer Ausrichtung sein. Das Hauptgeschäft ist der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Touristik und Logistik bieten besonders gute Chancen für Wachstum. Die Vorteile, die der Schienenverkehr beim Umweltschutz bietet, werden konsequent genutzt.

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