Alphabetisierung: Bund muss Grundbildungsoffensive jetzt auf den Weg bringen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 08.09.2011
Pressemitteilung vom: 08.09.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich des Weltalphabetisierungstages erklaeren der bildungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann und der zustaendige Berichterstatter Oliver Kaczmarek: Deutschland braucht eine konzertierte, ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 08.09.2011] Alphabetisierung: Bund muss Grundbildungsoffensive jetzt auf den Weg bringen


Anlaesslich des Weltalphabetisierungstages erklaeren der bildungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann und der zustaendige Berichterstatter Oliver
Kaczmarek:

Deutschland braucht eine konzertierte, gesamtgesellschaftliche und beherzte Grundbildungsoffensive. Daher unterstuetzt die SPD-Bundestagsfraktion einen "Alpha-Pakt" und fordert Bund, Laender und Kommunen sowie Gewerkschaften und Sozial- und Fachverbaende auf, gemeinsam voran zu gehen. Die Zukunftschancen vieler Betroffenen haengen davon ab.

Denn 7,5 Millionen Menschen in Deutschland gehoeren zu der Gruppe der "funktionalen Analphabeten". Sie leben in der staendigen Angst, den Anschluss an unsere Gesellschaft zu verlieren. Diese Situation ist fuer ein hochentwickeltes Industrieland beschaemend.

Der von Schavan vorgelegte Haushaltsansatz von 8,5 Millionen Euro fuer die Alphabetisierungsforschung ist unzureichend und zielt nicht auf aktive Hilfe fuer die Betroffenen. Die SPD wird bereits fuer den Haushalt 2012 zusaetzlich 20 Millionen Euro fuer echte Foerdermassnahmen beantragen. Wir hoffen, dass die Koalitionsfraktionen jenseits aller Parteiprofilierung hier zustimmen werden. Das kann aber nur ein Einstieg sein.
Angesichts der hohen Zahl betroffener Menschen braucht es eine klare Aufwuchsperspektive, um die benoetigten Kursplaetze schnell und qualitativ ausbauen zu koennen.

Immerhin hat Frau Schavan jetzt offensichtlich ihre Skepsis ueberwunden und ein breites Eckpunktepapier vorgelegt. Wichtig ist nun, dass man schnell zu Ergebnissen kommt, damit die Hilfen umgehend die Menschen erreichen. "Luftschloesser" muessen vermieden werden. Unrealistische Erwartungen - etwa an die Finanzkraft der Laender und Kommunen sind nicht hilfreich.

Gerade angesichts der eigenen Probleme vor Ort darf die internationale Solidaritaet nicht aus dem Blick geraten.
Analphabetismus bleibt weltweit neben der Armut und mangelnden Ernaehrung die groesste Herausforderung fuer eine humane und positive wirtschaftliche Entwicklung. Bei allen eigenen Herausforderungen in der Grundbildung duerfen wir nicht nachlassen und muessen unsere Anstrengungen verstaerken, den Analphabetismus weltweit zu ueberwinden. Fuer die SPD haben die betroffenen Menschen einen moralischen Anspruch auf unsere Solidaritaet und Unterstuetzung.


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