Großteil des Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen erhält ETCS von Siemens
- Pressemitteilung der Firma Siemens AG, 09.09.2011
Pressemitteilung vom: 09.09.2011 von der Firma Siemens AG aus München
Kurzfassung: Siemens rüstet über 9.000 der vergebenen 11.000 Zugbeeinflussungspunkte des Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem (ETCS) vom Typ Trainguard 100 aus. Das Auftragsvolumen beläuft sich ...
[Siemens AG - 09.09.2011] Großteil des Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen erhält ETCS von Siemens
Siemens rüstet über 9.000 der vergebenen 11.000 Zugbeeinflussungspunkte des Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem (ETCS) vom Typ Trainguard 100 aus. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 125 Mio. EUR. Der Vertrag umfasst die Umrüstung der bestehenden Zugsicherung auf ETCS Level 1 Limited Supervision sowie die Wartung der installierten Signaltechnik für 25 Jahre. Die Lieferung des Systems erfolgt in acht geografisch definierten Umsetzungsphasen von 2012 bis 2017.
Die Siemens-Division Mobility wird große Teile des rund 3.000 Kilometer umfassenden Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen bis 2017 mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem Trainguard 100 ausrüsten. Der Auftrag umfasst alle notwendigen Anpassungsarbeiten an den bestehenden, etwa 430 Stellwerken unterschiedlicher Bauart. Dazu gehören mechanische, elektromechanische und elektronische Stellwerke. Als Basiselemente des ETCS übertragen 5.300 Signalschalteinheiten (Lineside Electronic Units, LEU) vom Typ MiniLEU S11 Informationen von den Streckensignalen auf die Schienenfahrzeuge (punktförmige Datenübertragung). Die MiniLEU S11 verfügen über Solarzellen, wodurch sie rund 90 Prozent weniger Energie verbrauchen als konventionelle, kabelgebundene Einheiten. So spart die SBB jährlich zirka 876.000 Kilowattstunden Energie ein. Geliefert werden darüber hinaus 1.200 Signalschalteinheiten vom Typ LEU S21 MS, die überall da zum Einsatz kommen, wo eine linienförmige, also andauernde Datenübertragung erforderlich ist.
1.400 Signalstellteile vom Typ MSTT werden die Außensignale mit den Stellwerken verbinden. Für die Datenübertragung zwischen Strecke und Fahrzeug installiert Siemens Mobility mehr als 20.000 kontaktlos arbeitende Funkbaken, so genannte Eurobalisen. Insgesamt rund 80 Kilometer in der Schienenkehle verlegte koaxiale Strahlungskabel (Euroloops) erweitern den Kontaktbereich dieser Eurobalisen auf bis zu 800 Meter, so dass der aktuelle Signalbegriff noch vor der Vorbeifahrt am Signal wirksam wird (Infill). Dadurch erhöhen die Euroloops die Streckenkapazität und die Sicherheit, da sie als linienförmige Ergänzung zur punktförmigen Übertragung mit Eurobalisen arbeiten.
"Wir haben gemeinsam mit der SBB zwei Musterstationen mit den einzusetzenden Systemen entwickelt, getestet und optimiert. Diese bewährte Zusammenarbeit zwischen SBB und Siemens hilft uns, das Streckennetz mit seinen derzeit rund 10.000 Zugbeeinflussungspunkten in dem eng gesteckten Zeitrahmen umrüsten zu können", sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens Business Unit Rail Automation. "Mit der Umrüstung der bestehenden Zugsicherung auf ETCS Level 1 Limited Supervision machen wir den ersten wichtigen Schritt in der Schweizer ETCS-Strategie, welche das Bahnnetz nachhaltig optimieren wird", betont Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur und Mitglied der Konzernleitung SBB.
Die solarstrombetriebene Signalschalteinheit MiniLEU S11 gehört zum Siemens-Umweltportfolio, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Siemens-Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Delhi, Hongkong, London, New York, Singapur und Tokio in Summe jährlich an CO2 ausstoßen.?
Ansprechpartner
Frau Ellen Schramke
Mobility Division
Siemens AG
Nonnendammallee 101
13629 Berlin
Tel: +49 (30) 386-22370
ellen.schramke@siemens.com
Siemens rüstet über 9.000 der vergebenen 11.000 Zugbeeinflussungspunkte des Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem (ETCS) vom Typ Trainguard 100 aus. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 125 Mio. EUR. Der Vertrag umfasst die Umrüstung der bestehenden Zugsicherung auf ETCS Level 1 Limited Supervision sowie die Wartung der installierten Signaltechnik für 25 Jahre. Die Lieferung des Systems erfolgt in acht geografisch definierten Umsetzungsphasen von 2012 bis 2017.
Die Siemens-Division Mobility wird große Teile des rund 3.000 Kilometer umfassenden Streckennetzes der Schweizerischen Bundesbahnen bis 2017 mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem Trainguard 100 ausrüsten. Der Auftrag umfasst alle notwendigen Anpassungsarbeiten an den bestehenden, etwa 430 Stellwerken unterschiedlicher Bauart. Dazu gehören mechanische, elektromechanische und elektronische Stellwerke. Als Basiselemente des ETCS übertragen 5.300 Signalschalteinheiten (Lineside Electronic Units, LEU) vom Typ MiniLEU S11 Informationen von den Streckensignalen auf die Schienenfahrzeuge (punktförmige Datenübertragung). Die MiniLEU S11 verfügen über Solarzellen, wodurch sie rund 90 Prozent weniger Energie verbrauchen als konventionelle, kabelgebundene Einheiten. So spart die SBB jährlich zirka 876.000 Kilowattstunden Energie ein. Geliefert werden darüber hinaus 1.200 Signalschalteinheiten vom Typ LEU S21 MS, die überall da zum Einsatz kommen, wo eine linienförmige, also andauernde Datenübertragung erforderlich ist.
1.400 Signalstellteile vom Typ MSTT werden die Außensignale mit den Stellwerken verbinden. Für die Datenübertragung zwischen Strecke und Fahrzeug installiert Siemens Mobility mehr als 20.000 kontaktlos arbeitende Funkbaken, so genannte Eurobalisen. Insgesamt rund 80 Kilometer in der Schienenkehle verlegte koaxiale Strahlungskabel (Euroloops) erweitern den Kontaktbereich dieser Eurobalisen auf bis zu 800 Meter, so dass der aktuelle Signalbegriff noch vor der Vorbeifahrt am Signal wirksam wird (Infill). Dadurch erhöhen die Euroloops die Streckenkapazität und die Sicherheit, da sie als linienförmige Ergänzung zur punktförmigen Übertragung mit Eurobalisen arbeiten.
"Wir haben gemeinsam mit der SBB zwei Musterstationen mit den einzusetzenden Systemen entwickelt, getestet und optimiert. Diese bewährte Zusammenarbeit zwischen SBB und Siemens hilft uns, das Streckennetz mit seinen derzeit rund 10.000 Zugbeeinflussungspunkten in dem eng gesteckten Zeitrahmen umrüsten zu können", sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens Business Unit Rail Automation. "Mit der Umrüstung der bestehenden Zugsicherung auf ETCS Level 1 Limited Supervision machen wir den ersten wichtigen Schritt in der Schweizer ETCS-Strategie, welche das Bahnnetz nachhaltig optimieren wird", betont Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur und Mitglied der Konzernleitung SBB.
Die solarstrombetriebene Signalschalteinheit MiniLEU S11 gehört zum Siemens-Umweltportfolio, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Siemens-Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Delhi, Hongkong, London, New York, Singapur und Tokio in Summe jährlich an CO2 ausstoßen.?
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Über Siemens AG:
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik.
461.000 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und erbringen maßgeschneiderte Dienstleistungen.
In über 190 Ländern unterstützt das vor mehr als 155 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben.
Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2005 (zum 30. September) betrug der Umsatz 75,445 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 2,248 Mrd. EUR.
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Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2005 (zum 30. September) betrug der Umsatz 75,445 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 2,248 Mrd. EUR.
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