Prävention weiterhin auf dem Abstellgleis!

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP), 12.09.2011
Pressemitteilung vom: 12.09.2011 von der Firma Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) aus Heppenheim

Kurzfassung: Kürzungen der Mittel für Prävention von 1,3 Millionen Euro sieht der Bundeshaushalt 2012 vor. Der Präsident der Bürgerinitiative Gesundheit DGVP e.V., Wolfram - Arnim Candidus, hält diese Mittelreduzierung angesichts der sich abzeichnenden ...

[Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) - 12.09.2011] Prävention weiterhin auf dem Abstellgleis!


Kürzungen der Mittel für Prävention von 1,3 Millionen Euro sieht der Bundeshaushalt 2012 vor. Der Präsident der Bürgerinitiative Gesundheit DGVP e.V., Wolfram - Arnim Candidus, hält diese Mittelreduzierung angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung im Gesundheitswesen für das falsche Signal.

"Wir müssen vor allem versuchen, die stetige Zunahme der behandlungs- und kostenintensiven chronischen Zivilisationskrankheiten einzudämmen. Diese Krankheiten können oft durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung vermieden werden. Zumindest aber kann ihr Auftreten verzögert werden. Davon profitieren in erster Linie die Menschen selbst. Denn ihre Lebensqualität bleibt über längere Zeit auf einem hohen Niveau.

Es gilt also, den Bürgerinnen und Bürgern den Wert einer gesundheitsorientierten Lebensführung zu vermitteln und ihnen Informationen an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie gesundheitliche Defizite ihres Lebensstils erkennen und abbauen können. Mehr Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, weniger Alkohol und weniger Zigaretten brächten uns auf dem Weg zu einer gesünderen Gesellschaft ein gutes Stück voran.

Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die man nicht allein den Krankenkassen überlassen darf. Und das nicht nur deshalb, weil Krankenkassen dazu neigen, Prävention vorwiegend als Marketingaspekt zu betreiben. Im Idealfall leben Eltern ihren Kindern einen gesundheitsbewussten Lebensstil vor. In der Realität muss Gesundheitserziehung jedoch auch auf dem Lehrplan von Kindergärten-, Kindertagesstätten und Schulen stehen. Damit nicht genug: In den verschiedenen Lebenswelten der Erwachsenen, wie etwa an ihrem Arbeitsplatz, muss Prävention ebenfalls einen hohen Stellenwert einnehmen.

Gesundheitsbewusstes Verhalten muss immer wieder geübt und verfestigt werden. Prävention ist für den Staat, die Gesellschaft und die einzelnen Bürger also eine Daueraufgabe. Wer hier spart, spart am falschen Ende. Das Gebot der Stunde lautet, die Ausgaben für Prävention zu erhöhen. Wieder einmal setzt die Politik falsche Prioritäten."


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