Prevent-Affäre: DJV verlangt lückenlose Aufklärung

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 12.09.2011
Pressemitteilung vom: 12.09.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 12.09.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat verlangt, bekannt gewordene Überwachungsversuche von Journalisten durch die Sicherheitsfirma Prevent lückenlos aufzuklären. Die Vorstellung sei unerträglich, erklärte ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 12.09.2011] Prevent-Affäre: DJV verlangt lückenlose Aufklärung


Berlin, 12.09.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat verlangt, bekannt gewordene Überwachungsversuche von Journalisten durch die Sicherheitsfirma Prevent lückenlos aufzuklären. Die Vorstellung sei unerträglich, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken, dass ein für die HSH-Nordbank tätiges Sicherheitsunternehmen Journalistinnen und Journalisten überwacht habe, um an die Namen von Informanten zu gelangen. "Ein solches Vorgehen ist kriminell", sagte Konken, "und höhlt den Informantenschutz aus." Der DJV-Vorsitzende forderte die Ermittlungsbehörden in Hamburg und Schleswig-Holstein auf, den vom Nachrichtenmagazin Der Spiegel erhobenen Vorwürfen nachzugehen. "Die Überwachung von Journalisten ist kein Kavaliersdelikt."

Journalisten hätten die Aufgabe, kritisch hinter die Kulissen zu blicken. Das gelte auch für die in Schieflage geratene HSH-Nordbank. "Dass womöglich im Auftrag einer Landesbank der Informantenschutz beseitigt werden sollte, ist eine schwer vorstellbare Straftat gegen kritische Journalisten, die geahndet werden muss", sagte Konken.


Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner

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In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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