Tausend Stellen weniger für Referendare - GRÜNE: Henzler kürzt am Unterricht und legt die Axt an die Lehrerausbildung
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 14.09.2011
Pressemitteilung vom: 14.09.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wirft Kultusministerin Henzler (FDP) vor, die Lehrerausbildung als "nächste Sparbüchse" entdeckt zu haben. Das Kultusministerium hat laut hr-info bestätigt, die Anzahl der Stellen für Referendare ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 14.09.2011] Tausend Stellen weniger für Referendare - GRÜNE: Henzler kürzt am Unterricht und legt die Axt an die Lehrerausbildung
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wirft Kultusministerin Henzler (FDP) vor, die Lehrerausbildung als "nächste Sparbüchse" entdeckt zu haben. Das Kultusministerium hat laut hr-info bestätigt, die Anzahl der Stellen für Referendare von 5.350 auf 4.350 verringern zu wollen. Dies sieht der Haushaltsentwurf für 2012 vor.
"Das sind tausend Stellen weniger. Die Katze ist aus dem Sack: Frau Henzler kürzt am Unterricht und bricht damit erneut ein Wahlversprechen. Mit ihren Plänen legt sie die Axt an eine qualifizierte Lehrerausbildung. Dabei ist nichts wichtiger für den Unterricht als gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Wir sind gespannt, was die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP dazu sagen. Schließlich wurde die Ministerin schon einmal bei ihren Plänen zur Schulverwaltung zurückgepfiffen", erklärt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass die Reduzierung der Anzahl der Referendare sowohl einem Landtagsbeschluss entgegenstehe und darüber hinaus zu einer Verschärfung der Situation in Mangelfächern führen werde. "Zudem haben angehende Lehrerinnen und Lehrer laut Rechtsprechung ein Anrecht auf den Abschluss ihrer Ausbildung, also auf das Referendariat. Verringert die Kultusministerin jetzt die Anzahl der Plätze, wird es zu einem Anwärterstau kommen. Der muss in den kommenden Jahren dann abgebaut werden. Wahrscheinlich rechnet die Kultusministerin damit, dass das dann nicht mehr ihr Problem sein wird, da es dann nach der Landtagswahl wieder auf der Tagesordnung stehen wird", erwartet Mathias Wagner.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wirft Kultusministerin Henzler (FDP) vor, die Lehrerausbildung als "nächste Sparbüchse" entdeckt zu haben. Das Kultusministerium hat laut hr-info bestätigt, die Anzahl der Stellen für Referendare von 5.350 auf 4.350 verringern zu wollen. Dies sieht der Haushaltsentwurf für 2012 vor.
"Das sind tausend Stellen weniger. Die Katze ist aus dem Sack: Frau Henzler kürzt am Unterricht und bricht damit erneut ein Wahlversprechen. Mit ihren Plänen legt sie die Axt an eine qualifizierte Lehrerausbildung. Dabei ist nichts wichtiger für den Unterricht als gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Wir sind gespannt, was die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP dazu sagen. Schließlich wurde die Ministerin schon einmal bei ihren Plänen zur Schulverwaltung zurückgepfiffen", erklärt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass die Reduzierung der Anzahl der Referendare sowohl einem Landtagsbeschluss entgegenstehe und darüber hinaus zu einer Verschärfung der Situation in Mangelfächern führen werde. "Zudem haben angehende Lehrerinnen und Lehrer laut Rechtsprechung ein Anrecht auf den Abschluss ihrer Ausbildung, also auf das Referendariat. Verringert die Kultusministerin jetzt die Anzahl der Plätze, wird es zu einem Anwärterstau kommen. Der muss in den kommenden Jahren dann abgebaut werden. Wahrscheinlich rechnet die Kultusministerin damit, dass das dann nicht mehr ihr Problem sein wird, da es dann nach der Landtagswahl wieder auf der Tagesordnung stehen wird", erwartet Mathias Wagner.
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