Kurzfassung: Düker: Atomgefahr macht nicht an den Grenzen halt Am 17. und 18. September sind Anti-Atom-Demos in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland geplant. Es ist die erste übernationale Anti-Atom-Demo im Euregio Gebiet seit ...

[Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen - 15.09.2011] Anti-Atom-Demo im belgischen Huy


Düker: Atomgefahr macht nicht an den Grenzen halt

Am 17. und 18. September sind Anti-Atom-Demos in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland geplant. Es ist die erste übernationale Anti-Atom-Demo im Euregio Gebiet seit 1982. Die GRÜNEN NRW unterstützen den Protest in den Nachbarländern und beteiligen sich an den Aktionen im belgischen Huy.

Monika Düker, Vorsitzende der GRÜNEN NRW: "Deutschland ist das erste Land, das den Atomausstieg realisiert. Andere, darunter viele europäische Länder, halten unbeirrt an der Atomkraft fest oder wollen sie sogar ausbauen. Die Risiken durch die Atomkraft machen aber nicht an den innereuropäischen Grenzen halt. Sollte es in den AKWs in Frankreich, den Niederlanden oder Belgien zu einem Störfall kommen, wären wir schlimmstenfalls auch in Deutschland betroffen. Der Unfall in der südfranzösischen Atomanlage Marcoule Anfang dieser Woche hat uns gezeigt, wie nah die atomare Gefahr sein kann, auch wenn hier keine Radioaktivität ausgetreten ist. Unser Ziel ist eine europäische Lösung für einen Atomausstieg und die Energiewende. Deutschland kann der Motor dafür sein."

Demonstrierende aus NRW werden am kommenden Wochenende insbesondere an der Demo im belgischen Huy teilnehmen. Zwischen Lüttich und Namur liegt das Atomkraftwerk Tihange, das bereits durch verschiedene Störfälle aufgefallen ist.

Aus Deutschland fahren kostenlos Busse nach Tihange, wo die Demonstration am kommenden Samstag um 14 Uhr beginnt. Mehr Infos zur Demo finden Sie auf http://www.stop-tihange.org