HAHN: Wir brauchen Zuwanderung hochqualifizierter Fachkräfte

  • Pressemitteilung der Firma FDP, 16.09.2011
Pressemitteilung vom: 16.09.2011 von der Firma FDP aus Berlin

Kurzfassung: Berlin. Auf einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wir werden älter! Wir werden weniger! - Zuwanderung von Fachkräften als Lösung?" in München sprach sich FDP-Präsidiumsmitglied JÖRG-UWE HAHN für eine verstärkte Zuwanderung nach wirtschaftlichen ...

[FDP - 16.09.2011] HAHN: Wir brauchen Zuwanderung hochqualifizierter Fachkräfte


Berlin. Auf einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wir werden älter! Wir werden weniger! - Zuwanderung von Fachkräften als Lösung?" in München sprach sich FDP-Präsidiumsmitglied JÖRG-UWE HAHN für eine verstärkte Zuwanderung nach wirtschaftlichen Kriterien aus. Anders sei in unserer alternden Gesellschaft der Mangel an Fachkräften nicht zu beheben.

Hahn, Justiz- und Integrationsminister in Hessen, versicherte: "Wir müssen hochqualifizierte Arbeitsplätze sichern, deren Abwanderung und den damit verbundenen Verlust von Kaufkraft vermeiden. Nur so können wir das Wohlstandsniveau erhalten. Dies gelingt nicht, wenn man sich abschottet und qualifizierte Zuwanderer mit bürokratischen Hürden abschreckt. Deutschland ist ein weltoffenes Land im Herzen Europas, im Schnittpunkt der großen europäischen Verkehrsachsen. Wir haben in Frankfurt einen der größten und wichtigsten Bankenplätze der Welt. Diese Positionen sichern wir nicht durch Abschottung und kleinkarierten Nationalismus. Deutschland ist hervorragend aufgestellt und muss seine Spitzenposition ausbauen. Deshalb müssen wir aktiv um die Zuwanderung qualifizierter und hochqualifizierter Arbeitskräfte werben."

Hahn warnte vor der geradezu gefährlichen Position des CSU-Abgeordneten Johannes Singhammer, der gesagt hatte: "Wir lösen das Arbeitsmarkt- und Fachkräfteproblem in Deutschland entweder über unser inländisches Potenzial – oder gar nicht." Hahn dazu: "Wer mit überholten, nationalistischen Positionen mit dem Kopf durch die Wand will, gefährdet den Standort Deutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit."

Hahn verwies auf die Unternehmensberatung McKinsey, die bis zum Jahre 2020 einen Fachkräftemangel bundesweit von zwei Millionen Personen voraussage. Das in Institut für Arbeitsmarkt- Und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit rechnet bis 2025 mit einem Rückgang der Erwerbspersonen um 6,5 Millionen. Davon würden 5,4 Millionen Fachkräfte sein.

"Der Mangel an Fachkräften ist bereits heute spürbar", sagte Hahn: "Wir müssen die Anstrengungen auf fünf Felder konzentrieren: "Wir müssen die eigene Bevölkerung gut ausbilden, Arbeitslose weiterqualifizieren, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken, ältere Arbeitnehmer besser in den Berufsalltag integrieren und die qualifizierte Zuwanderung von hochqualifizierten Fachkräften fördern."

Hahn verlangte von der Bundesregierung die Einführung klarer, einfacher und transparenter Kriterien im Zuwanderungsgesetz, etwa in Form eines Punktesystems, das der Bewerber erfüllen muss. Dieses müsse sich am Bedarf orientieren, an der Qualifikation des Bewerbers und an seiner Integrationsfähigkeit. Hahn warnte ausdrücklich: "Die Unternehmen müssen ihre offenen Stellen schnell, unbürokratisch und qualifiziert besetzen können. Deutschland steht im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte, um die besten Köpfe. Wir dürfen unsere Position nicht verspielen."


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Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

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Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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