Aufschwung ging an Beschäftigten vorbei
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 19.09.2011
Pressemitteilung vom: 19.09.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Der kurze Aufschwung der deutschen Exportwirtschaft ist an den Beschäftigten völlig vorbeigegangen. Während die Gewinne der DAX-Konzerne im letzten Jahr um 66 Prozent gestiegen sind, fiel der Anstieg der Reallöhne mit 0,6 Prozent mehr als mager ...
[Die Linke. im Bundestag - 19.09.2011] Aufschwung ging an Beschäftigten vorbei
"Der kurze Aufschwung der deutschen Exportwirtschaft ist an den Beschäftigten völlig vorbeigegangen. Während die Gewinne der DAX-Konzerne im letzten Jahr um 66 Prozent gestiegen sind, fiel der Anstieg der Reallöhne mit 0,6 Prozent mehr als mager aus", kommentiert Sahra Wagenknecht eine aktuelle Studie der EU-Behörde Eurofound. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Schlechte Jobs bedeuten schlechte Löhne. Mehr als die Hälfte der im Jahr 2010 neu entstandenen Jobs waren Leiharbeitsplätze. Prekäre Arbeitsverhältnisse insgesamt, also Leiharbeit, Teilzeitjobs und befristete Stellen, machten sogar drei Viertel des Beschäftigungszuwachses aus. Dass nur noch miese Jobs boomen, ist eine Folge mieser Politik: Durch Hartz IV und die Förderung von Leiharbeit und Mini-Jobs wurde in Deutschland ein riesiger Niedriglohnsektor geschaffen. In der Folge sind die Löhne von Geringverdienern in den letzten zehn Jahren um 22 Prozent gesunken.
Dieses Lohndumping zerstört nicht nur die Lebensperspektive insbesondere der jungen Generation, es gefährdet auch den europäischen Zusammenhalt. Ohne eine Stärkung der deutschen Binnenwirtschaft wird sich die Eurokrise weiter verschärfen. Auch deshalb kämpft DIE LINKE für die Abschaffung von Hartz IV und die Austrocknung des Niedriglohnsektors. Wir fordern einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro sowie ein Verbot der Leiharbeit und der grundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen. Statt weitere Steuermilliarden zur Rettung von Bankprofiten zu verschwenden, müssen die öffentlichen Investitionen erhöht werden. Nur so kann aus dem Aufschwung der Profite ein Aufschwung für alle werden."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Der kurze Aufschwung der deutschen Exportwirtschaft ist an den Beschäftigten völlig vorbeigegangen. Während die Gewinne der DAX-Konzerne im letzten Jahr um 66 Prozent gestiegen sind, fiel der Anstieg der Reallöhne mit 0,6 Prozent mehr als mager aus", kommentiert Sahra Wagenknecht eine aktuelle Studie der EU-Behörde Eurofound. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Schlechte Jobs bedeuten schlechte Löhne. Mehr als die Hälfte der im Jahr 2010 neu entstandenen Jobs waren Leiharbeitsplätze. Prekäre Arbeitsverhältnisse insgesamt, also Leiharbeit, Teilzeitjobs und befristete Stellen, machten sogar drei Viertel des Beschäftigungszuwachses aus. Dass nur noch miese Jobs boomen, ist eine Folge mieser Politik: Durch Hartz IV und die Förderung von Leiharbeit und Mini-Jobs wurde in Deutschland ein riesiger Niedriglohnsektor geschaffen. In der Folge sind die Löhne von Geringverdienern in den letzten zehn Jahren um 22 Prozent gesunken.
Dieses Lohndumping zerstört nicht nur die Lebensperspektive insbesondere der jungen Generation, es gefährdet auch den europäischen Zusammenhalt. Ohne eine Stärkung der deutschen Binnenwirtschaft wird sich die Eurokrise weiter verschärfen. Auch deshalb kämpft DIE LINKE für die Abschaffung von Hartz IV und die Austrocknung des Niedriglohnsektors. Wir fordern einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro sowie ein Verbot der Leiharbeit und der grundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen. Statt weitere Steuermilliarden zur Rettung von Bankprofiten zu verschwenden, müssen die öffentlichen Investitionen erhöht werden. Nur so kann aus dem Aufschwung der Profite ein Aufschwung für alle werden."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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