Industrie/Informationstechnik: TÜV NORD Gruppe sichert Qualität bei Polizeifunk

  • Pressemitteilung der Firma TÜV NORD Systems, 07.01.2011
Pressemitteilung vom: 07.01.2011 von der Firma TÜV NORD Systems aus Hamburg

Kurzfassung: Essen/Hannover: Auch für sehr spezielle Aufgaben ist Know-how der TÜV NORD Gruppe gefragt: Beim Aufbau des digitalen Funknetzes für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste (BOS) unterstützt das Unternehmen das Land Baden-Württemberg. Es wird ...

[TÜV NORD Systems - 07.01.2011] Industrie/Informationstechnik: TÜV NORD Gruppe sichert Qualität bei Polizeifunk


Essen/Hannover: Auch für sehr spezielle Aufgaben ist Know-how der TÜV NORD Gruppe gefragt: Beim Aufbau des digitalen Funknetzes für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste (BOS) unterstützt das Unternehmen das Land Baden-Württemberg. Es wird geprüft, ob bei der Infrastruktur der Standorte alle Vorgaben des Bundes eingehalten werden, das gilt auch für länderspezifische Standards. Außerdem wird beispielsweise die Statik von Masten überprüft. Baden-Württemberg ist eines der Länder, das ein BOS-Funknetz aufbaut. "Schon jetzt zeigt sich, dass neben Abhörsicherheit vor allem die sehr gute Sprachqualität und der flächendeckende Empfang zwei wesentliche Vorteile des Digitalfunks sind", sagte Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann am 14. Juli während einer Pressekonferenz in Göppingen.
"Wir freuen uns, dass wir das Projekt unterstützen können", sagt Dirk Giesing von TÜV NORD Systems. Das Unternehmen befasst sich mit der Sicherheit von Funknetzstandorten seit acht Jahren. "Mit unserer Arbeit ist Baden-Württemberg in der Lage, gegenüber dem Bund das Einhalten der Standards nachzuweisen", so Giesing weiter.

Prozesse und Standorte werden geprüft und zertifiziert

Zwei große Bereiche umfasst die Arbeit der TÜV NORD Gruppe: Sowohl Prozesse als auch Standorte werden geprüft und zertifiziert.
Bei der Prozesszertifzierung wird ermittelt, ob alle Vorgaben der Bundesanstalt für den Digitalfunk (BDBOS) eingehalten werden. Darüber hinaus müssen auch länderspezifische Standards beachtet werden. Diese Vorgaben müssen in die Standortprüfung eingehen. Außerdem wird geprüft, ob sich auch Änderungen der Vorgaben von BDBOS in Prüfungen niederschlagen. Am Ende steht ein Prüfbericht von TÜViT und bei Erfolg das Zertifikat TÜViT Trusted Process. Dazu müssen neben den Vorgaben von BDBOS und Land auch die 83 allgemeinen Kriterien des Standards erfüllt werden, die sich an der Norm ISO 9001:2005 orientieren.

Die Standortzertifizierungen nimmt TÜV NORD Systems vor. Hierzu wird die Prozessbeschreibung zusammen mit dem Auftraggeber weiterentwickelt und an die Anforderungen der Prozesszertifizierung angepasst. Ziel ist es, alle Standorte einheitlich und nachvollziehbar zu überprüfen. Zu diesen Standortprüfungen gehören so genannte qualitätssichernde Begehungen sowie Prüfungen der Standortdokumentation.

Bei diesen qualitätssichernden Begehungen überprüfen Teams die Infrastruktur an Sendestandorten. Sie stellen fest und dokumentieren, ob die Aufbauleistungen den aktuellen Vorgaben entsprechen. Solche Begehungen gibt es an stichprobenartig ausgewählten Standorten. Für jede erfolgreiche Prüfung gibt es ein Zertifikat; es dokumentiert, dass durch eine neutrale Stelle eine zusätzliche Qualitätsprüfung in Hinblick auf Planungs- und Realisierungsstandards des Landes Baden-Württemberg vorgenommen worden ist.

"Mit diesem komplexen Verfahren stellen wir sicher, dass alle Standorte in Baden-Württemberg einheitlich nach ganz genau prüfbaren Kriterien sicher für alle kommenden Aufgaben gerüstet sind", sagt Dirk Giesing.

Digitalfunk löst veraltete Technik ab

Das Funknetz soll in Baden-Württemberg Ende 2012 die bislang bestehenden Analogfunknetze ablösen. Sie stammen aus den 1950er-Jahren, sie sind technisch veraltet und störanfällig. Sie können die wachsenden Anforderungen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten nicht mehr erfüllen, sie stoßen an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Die heutigen technischen Möglichkeiten der mobilen Kommunikation können mit analogem Funk nicht mehr umgesetzt werden. Darüber hinaus lassen Hersteller die Produktion und Entwicklung von Analogfunktechnik auslaufen, ihre Instandhaltung wird schwieriger und teurer.

Der neue BOS-Funk wird die drei bestehenden Funknetze für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in einem Netz zusammenfassen. Dies führt zu einer optimalen Nutzung der Ressourcen.

In enger Kooperation zwischen Bund und Ländern wird bundesweit das digitale Funknetz aufgebaut. Zentral gesteuert wird dieses von BDBOS, die Länder sind für den Aufbau der Funkstandorte und das Zubringernetz verantwortlich. Bundesweit werden etwa 4.500 Basisstationen benötigt – es entsteht in Deutschland das weltweit größte Kommunikationsnetz dieser Art und Qualität auf Basis der Tetra-Technik (terrestrial trunked radio); das ist ein Bündelfunksystem, das 1995 vom europäischen Standardisierungsinstitut ETSI entwickelt wurde.

Über die TÜV NORD Gruppe

Die TÜV NORD Gruppe ist mit über 10.000 Mitarbeitern, einer der größten technischen Dienstleister in Deutschland. Ebenso ist sie in über 70 Staaten Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas tätig. Die führende Marktposition verdankt die Gruppe ihrer Kompetenz und einem breiten Beratungs-, Service- und Prüfspektrum in den Geschäftsbereichen Mobilität, Industrie Services, International, Rohstoffe sowie Bildung und Personal. Ihr Leitmotiv: "Wir machen die Welt sicherer".

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Über TÜV NORD Systems:
TÜV NORD Systems nimmt eine führende Rolle bei der Prüfung technischer Anlagen, standortübergreifender Beratung in technischen Grundsatzfragen, Sonderprüfungen und Begutachtungen ein. Als Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) bietet das Unternehmen bundesweit seine Prüfdienstleistungen an. Schwerpunkte der Arbeit sind überwachungsbedürftige Druckgeräteanlagen, Systemtechnik, Elektro- und Leittechnik, Fördertechnik, Tankanlagen und Werkstofftechnik. Fachleute des Unternehmens sind auch in Europa und Übersee im Einsatz.
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