Attac unterstützt Forderung nach UN-Parlament

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 20.09.2011
Pressemitteilung vom: 20.09.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: Wichtiger Schritt zur Demokratisierung der Vereinten Nationen Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Bundesregierung aufgefordert, der Empfehlung des EU-Parlaments zu folgen und sich in der morgigen UN-Generaldebatte für die ...

[Attac Deutschland - 20.09.2011] Attac unterstützt Forderung nach UN-Parlament


Wichtiger Schritt zur Demokratisierung der Vereinten Nationen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Bundesregierung aufgefordert, der Empfehlung des EU-Parlaments zu folgen und sich in der morgigen UN-Generaldebatte für die Einrichtung eines Parlaments bei den Vereinten Nationen einzusetzen. Gemeinsam mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen und prominenten Einzelpersonen hat Attac einen entsprechenden offenen Brief unterzeichnet, der am heutigen Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

"Die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung wäre ein wichtiger Schritt zu einer Demokratisierung der Vereinten Nationen", sagte Kerstin Sack vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Sie würde zudem zu mehr Transparenz und Verbindlichkeit innerhalb der UNO führen."

Angesichts der großen globalen Herausforderungen wie der Wirtschafts- und Finanzkrise, der Klima- und Nahrungsmittelkrise sei eine weitere Demokratisierung der vereinten Nationen unabdingbar. Notwendig dafür seien neben der Einrichtung einer parlamentarischen Versammlung weitere Schritte: So müssten die Zuständigkeit der UNO für Finanz- und Wirtschaftsfragen beschlossen und Institutionen wie etwa der UN-Sicherheitsrat reformiert werden. Neben den Vertretern von staatlichen und parlamentarischen Institutionen sei zudem die Zivilgesellschaft an den Prozessen in der UNO zu beteiligen.

Kerstin Sack: "In Zeiten, in der die Bevölkerungen weltweit nach mehr Demokratie verlangen, darf eine solche Entwicklung nicht an den Vereinten Nationen vorbeigehen. Es kann beispielsweise nicht sein, dass so genannte Großmächte durch ein Veto Entscheidungen verhindern können, die für die Welt von existenzieller Bedeutung sind."


Im Internet:
* Der offene Brief:
http://kurzlink.de/Offener_Brief

Für Rückfragen und Interviews:
* Kerstin Sack, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0151) 5437 5795

Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

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* Der offene Brief:
http://kurzlink.de/Offener_Brief

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Frauke Distelrath
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