60-Jahre Europäische Pflanzenschutzorganisation EPPO

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 20.09.2011
Pressemitteilung vom: 20.09.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Schutz pflanzlicher Ressourcen vor Schadorganismen auf globalisierten Märkten besonders wichtig Das Risiko einer Einschleppung und Ausbreitung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten ist heute durch die Verflechtung des Welthandels und den ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 20.09.2011] 60-Jahre Europäische Pflanzenschutzorganisation EPPO


Schutz pflanzlicher Ressourcen vor Schadorganismen auf globalisierten Märkten besonders wichtig

Das Risiko einer Einschleppung und Ausbreitung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten ist heute durch die Verflechtung des Welthandels und den Klimawandel höher als je zuvor.

Neben Risikoanalysen und effizienten Kontrollsystemen unterstützt ein Frühwarnsystem die Staaten in Europa dabei, den Gefahren für Kultur- und Wildpflanzen rechtzeitig vorzubeugen. Die Grundlagen dafür hat der Rat der Pflanzenschutzorganisation Europas und des Mittelmeerraums (EPPO) erarbeitet, der in diesem Jahr 60-jähriges Bestehen feiert. "Die Europäische Pflanzenschutzorganisation EPPO leistet daher einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und dem Erhalt unserer Kulturlandschaft", sagte der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos, anlässlich der Jahrestagung des EPPO in Bonn.

Die EPPO ist durch das Internationale Pflanzenschutzübereinkommen weltweit für Europa anerkannt und mit 50 Vertragsstaaten die größte supranationale Pflanzenschutzorganisation auf internationaler Ebene. Sie erarbeitet fachliche Standards zur Harmonisierung der Maßnahmen und Regelungen in Europa, Fachpublikationen zur Pflanzengesundheit und zum Pflanzenschutz sowie Datenbanken zu gefährlichen Schadorganismen der Pflanzen. Die EPPO leistet auf den Gebieten Pflanzengesundheit und Pflanzenschutz hervorragende wissenschaftliche Arbeiten. Für die Mitgliedstaaten sind die Ergebnisse eine wichtige fachliche Grundlage für nationale Regelungen zum Schutz der Pflanzengesundheit und für sichere Kontrollen, für die gezielte Diagnose von Pflanzenkrankheiten und die Bewertung von Risiken durch gefährliche Krankheiten und Schädlinge, insbesondere neue Schadorganismen.

Die Organisation hat ihren Sitz in Paris und wurde im Jahr 1951 durch 15 Staaten gegründet, darunter Deutschland. Gastgeber der diesjährigen Jubiläumssitzung vom 20. bis 22. September 2011 in Bonn ist das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. An der Sitzung nehmen über 70 Teilnehmer aus den EPPO-Mitgliedstaaten in Europa und dem Mittelmeerraum teil. Im Mittelpunkt eines wissenschaftlichen Kolloquiums steht das Thema "Plant protection and plant health - links, interactions and future challenges" mit Vorträgen von Vertretern der Welternährungsorganisation (FAO), der Europäischen Kommission, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der EPPO-Vertragsstaaten.


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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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