Weltkatastrophenbericht 2011: Eine Milliarde Menschen hungern
- Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 22.09.2011
Pressemitteilung vom: 22.09.2011 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 22. September 2011 53/11 Rund eine Milliarden Menschen auf der Welt hungern, 60 Prozent davon sind Frauen. Jedes Jahr sterben drei Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Unterernährung. 90 Prozent der durch Unterernährung ...
[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 22.09.2011] Weltkatastrophenbericht 2011: Eine Milliarde Menschen hungern
Berlin, 22. September 2011
53/11
Rund eine Milliarden Menschen auf der Welt hungern, 60 Prozent davon sind Frauen. Jedes Jahr sterben drei Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Unterernährung. 90 Prozent der durch Unterernährung ausgelösten Todesfälle, sind das Resultat von chronischem Hunger und nicht von Hungersnöten. Das geht aus dem diesjährigen Weltkatastrophenbericht hervor, den das Rote Kreuz heute vorstellt.
Für jedes Kind das an Unterernährung stirbt, stehen viele andere, die ihr Leben lang unter den Folgen der Mangelernährung leiden werden. Der Hunger in früher Kindheit führt zu körperlichen und geistigen Entwicklungsdefiziten und verringert damit die Produktivität im Erwachsenenalter. Gesellschaften in denen Hunger herrscht sind generell wenig produktiver und schlechter auf Katastrophen und Krisen vorbereitet.
"Uns ist es wichtig, nicht nur mit Nothilfe auf Hungerkrisen zu reagieren, sondern mit mittel- und langfristigen Projekten die Auswirkungen künftiger Katastrophen zu lindern", sagt Martin Hahn, Leiter der Auslandsabteilung des Deutschen Roten Kreuzes.
"Deshalb führen wir seit vielen Jahren Projekte in Somalia, Äthiopien und Kenia zur Ernährungssicherung und der medizinischen Grundversorgung durch. Dabei haben wir auch zunehmend die Förderung von Kleinbauern im Blick."
Rund 90 Prozent der Nahrungsmittel in Afrika werden derzeit von Kleinbauern produziert. Gleichzeitig führt die verstärkte Nutzung von Anbauflächen für Biosprit in Entwicklungsländern dazu, dass Kleinbauern immer weniger geeignete Nutzungsflächen finden. Steigende Lebensmittelpreise und der Klimawandel sind weitere Faktoren die dazu führen, dass immer mehr Menschen hungern.
Der Weltkatastrophenbericht wird jährlich seit 1993 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz und Rothalbmondgesellschaften veröffentlicht. Der aktuelle Bericht basiert auf Daten aus dem Jahr 2010. Demnach waren 2010 rund 300 Millionen Menschen von Naturkatastrophen betroffen. 2010 ereigneten sich 406 Naturkatastrophen, die 297.752 Menschen das Leben kosteten. Das DRK ist jedes Jahr am Weltkatastrophenbericht beteiligt.
Für weitere Informationen und Interviews steht Christoph Müller, der ehemalige Leiter des DRK-Regionalbüros in Kenia, zur Verfügung. Tel.: 0172-2649186.
Hinweis an Redaktionen: Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf www.drk.de/presse.
Ansprechpartner
DRK-Pressestelle
Stephanie Krone
Tel. 030 85404 161
krones@drk.de
Berlin, 22. September 2011
53/11
Rund eine Milliarden Menschen auf der Welt hungern, 60 Prozent davon sind Frauen. Jedes Jahr sterben drei Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Unterernährung. 90 Prozent der durch Unterernährung ausgelösten Todesfälle, sind das Resultat von chronischem Hunger und nicht von Hungersnöten. Das geht aus dem diesjährigen Weltkatastrophenbericht hervor, den das Rote Kreuz heute vorstellt.
Für jedes Kind das an Unterernährung stirbt, stehen viele andere, die ihr Leben lang unter den Folgen der Mangelernährung leiden werden. Der Hunger in früher Kindheit führt zu körperlichen und geistigen Entwicklungsdefiziten und verringert damit die Produktivität im Erwachsenenalter. Gesellschaften in denen Hunger herrscht sind generell wenig produktiver und schlechter auf Katastrophen und Krisen vorbereitet.
"Uns ist es wichtig, nicht nur mit Nothilfe auf Hungerkrisen zu reagieren, sondern mit mittel- und langfristigen Projekten die Auswirkungen künftiger Katastrophen zu lindern", sagt Martin Hahn, Leiter der Auslandsabteilung des Deutschen Roten Kreuzes.
"Deshalb führen wir seit vielen Jahren Projekte in Somalia, Äthiopien und Kenia zur Ernährungssicherung und der medizinischen Grundversorgung durch. Dabei haben wir auch zunehmend die Förderung von Kleinbauern im Blick."
Rund 90 Prozent der Nahrungsmittel in Afrika werden derzeit von Kleinbauern produziert. Gleichzeitig führt die verstärkte Nutzung von Anbauflächen für Biosprit in Entwicklungsländern dazu, dass Kleinbauern immer weniger geeignete Nutzungsflächen finden. Steigende Lebensmittelpreise und der Klimawandel sind weitere Faktoren die dazu führen, dass immer mehr Menschen hungern.
Der Weltkatastrophenbericht wird jährlich seit 1993 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz und Rothalbmondgesellschaften veröffentlicht. Der aktuelle Bericht basiert auf Daten aus dem Jahr 2010. Demnach waren 2010 rund 300 Millionen Menschen von Naturkatastrophen betroffen. 2010 ereigneten sich 406 Naturkatastrophen, die 297.752 Menschen das Leben kosteten. Das DRK ist jedes Jahr am Weltkatastrophenbericht beteiligt.
Für weitere Informationen und Interviews steht Christoph Müller, der ehemalige Leiter des DRK-Regionalbüros in Kenia, zur Verfügung. Tel.: 0172-2649186.
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Über Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen.
Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.
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