2010 erstmals mehr Bachelor- als traditionelle universitäre Abschlüsse
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 23.09.2011
Pressemitteilung vom: 23.09.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN -Im Prüfungsjahr 2010 (Wintersemester 2009/2010 und Sommersemester 2010) erwarben 31 % der insgesamt rund 361 700 Hochschulabsolventinnen und -absolventen einen Bachelorabschluss. Damit lag der Anteil der Bachelorabschlüsse erstmals ...
[Statistisches Bundesamt - 23.09.2011] 2010 erstmals mehr Bachelor- als traditionelle universitäre Abschlüsse
WIESBADEN -Im Prüfungsjahr 2010 (Wintersemester 2009/2010 und Sommersemester 2010) erwarben 31 % der insgesamt rund 361 700 Hochschulabsolventinnen und -absolventen einen Bachelorabschluss. Damit lag der Anteil der Bachelorabschlüsse erstmals über den traditionellen universitären Abschlüssen, die 2010 einen Anteil von 29 % erreichten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erwarben außerdem 16 % der Absolventen einen herkömmlichen Fachhochschulabschluss, die Lehramtsprüfungen erreichten einen Anteil von 10 % (hier sind die Lehramt-Bachelor- und Lehramt-Masterabschlüsse eingerechnet), gefolgt von den Masterabschlüssen und den Promotionen mit jeweils 7 %.
Die Zahl der insgesamt erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen stieg im Vergleich zum vorhergehenden Prüfungsjahr 2009 um 23 000 oder knapp 7 %. Die Bachelorabschlüsse nahmen im Jahr 2010 um 56 % und die Masterabschlüsse um 28 % zu. Damit wirkt sich die im Zuge der Bologna-Reform eingeführte Umstellung auf die gestuften Studiengänge nun deutlich auch auf die Abschlüsse aus. Die Zahl der herkömmlichen Fachhochschulabschlüsse ging dagegen um 23 % und die der traditionellen universitären Abschlüsse um 8 % zurück. Die Lehramtsprüfungen stiegen um 4 % und die Promotionen um 2 %.
Rund ein Drittel der Examen wurde 2010 in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Jeweils 18 % aller Abschlussprüfungen entfielen auf die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie auf Mathematik und Naturwissenschaften. Einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften erhielten 16 %, in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften knapp 7 % der Absolventinnen und Absolventen. Zusammengefasst erreichten die übrigen Fächergruppen Sport, Veterinärmedizin, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften und Kunst, Kunstwissenschaft einen Anteil von 8 % an allen Abschlüssen.
Detaillierte Ergebnisse bietet die Fachserie 11, Reihe 4.2 "Prüfungen an Hochschulen", die unter www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Fachveröffentlichungen > Bildung, Forschung, Kultur kostenlos abrufbar ist.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Weise,
Telefon: (0611) 75-4140,
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN -Im Prüfungsjahr 2010 (Wintersemester 2009/2010 und Sommersemester 2010) erwarben 31 % der insgesamt rund 361 700 Hochschulabsolventinnen und -absolventen einen Bachelorabschluss. Damit lag der Anteil der Bachelorabschlüsse erstmals über den traditionellen universitären Abschlüssen, die 2010 einen Anteil von 29 % erreichten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erwarben außerdem 16 % der Absolventen einen herkömmlichen Fachhochschulabschluss, die Lehramtsprüfungen erreichten einen Anteil von 10 % (hier sind die Lehramt-Bachelor- und Lehramt-Masterabschlüsse eingerechnet), gefolgt von den Masterabschlüssen und den Promotionen mit jeweils 7 %.
Die Zahl der insgesamt erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen stieg im Vergleich zum vorhergehenden Prüfungsjahr 2009 um 23 000 oder knapp 7 %. Die Bachelorabschlüsse nahmen im Jahr 2010 um 56 % und die Masterabschlüsse um 28 % zu. Damit wirkt sich die im Zuge der Bologna-Reform eingeführte Umstellung auf die gestuften Studiengänge nun deutlich auch auf die Abschlüsse aus. Die Zahl der herkömmlichen Fachhochschulabschlüsse ging dagegen um 23 % und die der traditionellen universitären Abschlüsse um 8 % zurück. Die Lehramtsprüfungen stiegen um 4 % und die Promotionen um 2 %.
Rund ein Drittel der Examen wurde 2010 in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Jeweils 18 % aller Abschlussprüfungen entfielen auf die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie auf Mathematik und Naturwissenschaften. Einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften erhielten 16 %, in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften knapp 7 % der Absolventinnen und Absolventen. Zusammengefasst erreichten die übrigen Fächergruppen Sport, Veterinärmedizin, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften und Kunst, Kunstwissenschaft einen Anteil von 8 % an allen Abschlüssen.
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Über Statistisches Bundesamt:
Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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