Obama sollte Friedensnobelpreis zurück geben
- Pressemitteilung der Firma DIE LINKE, 23.09.2011
Pressemitteilung vom: 23.09.2011 von der Firma DIE LINKE aus Berlin
Kurzfassung: Zu der Debatte um eine Aufnahme Palästinas als Vollmitglied der Vereinten Nationen erklärt das Mitglied des Parteivorstands, Wolfgang Gehrcke: Nach seiner Rede gegen die Aufnahme Palästinas als Vollmitglied in die Vereinten Nationen müsste der ...
[DIE LINKE - 23.09.2011] Obama sollte Friedensnobelpreis zurück geben
Zu der Debatte um eine Aufnahme Palästinas als Vollmitglied der Vereinten Nationen erklärt das Mitglied des Parteivorstands, Wolfgang Gehrcke:
Nach seiner Rede gegen die Aufnahme Palästinas als Vollmitglied in die Vereinten Nationen müsste der US-Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis zurückgeben. Sein Schulterschluss mit Israels Ministerpräsident Netanjahu wird weltweit mit tiefer Enttäuschung wahrgenommen. Noch im vergangenen Jahr hatte Obama die Hoffnung formuliert, im September 2011 Palästina als Mitglied in den Vereinten Nationen begrüßen zu können.
Die Forderung des Palästinenserpräsidenten Abbas, dass Palästina als Vollmitglied in die UNO aufzunehmen sei, ist politisch, sozial, moralisch und historisch gerechtfertigt. DIE LINKE unterstützt diese Forderung und tritt dafür ein, dass mit Israel und Palästina zwei Staaten nebeneinander in gesicherten Grenzen existieren. Die Anerkennung Palästinas liegt auch im Interesse Israels und wird von der Mehrheit der Staaten in Europa befördert. Die Kundgebungen und Demonstrationen in Tel Aviv und Ramallah für diese Initiative sind ein ermutigendes Zeichen.
DIE LINKE ist gut vernetzt mit der israelischen und der palästinensischen Friedensbewegung. Wir setzen unsere Zusammenarbeit in beiden Ländern für eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes ein.
Ohne einen eigenen, lebensfähigen palästinensischen Staat verschwindet der Friede immer wieder hinter der Gewalt.
1974 ging Yassir Arafat "mit dem Ölzweig in der Hand und der Pistole am Gürtel" vor die Generalversammlung der Vereinten Nationen. 2011 tritt Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit der ausgestreckten Hand, die Rechte und Pflichten eines Vollmitglieds der Vereinten Nationen zu übernehmen, vor die Weltöffentlichkeit. Es ist eine Schande, dass die Bundesregierung wieder abgetaucht ist und sich im Fahrwasser der USA und Israels der Anerkennung Palästinas verweigert.
Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
Pressesprecher: Alexander Fischer
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alexander.fischer@die-linke.de
Stellvertretende Pressesprecherin: Marion Heinrich
Telefon: 030 24009 544, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0171 1970778
marion.heinrich@die-linke.de
Zu der Debatte um eine Aufnahme Palästinas als Vollmitglied der Vereinten Nationen erklärt das Mitglied des Parteivorstands, Wolfgang Gehrcke:
Nach seiner Rede gegen die Aufnahme Palästinas als Vollmitglied in die Vereinten Nationen müsste der US-Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis zurückgeben. Sein Schulterschluss mit Israels Ministerpräsident Netanjahu wird weltweit mit tiefer Enttäuschung wahrgenommen. Noch im vergangenen Jahr hatte Obama die Hoffnung formuliert, im September 2011 Palästina als Mitglied in den Vereinten Nationen begrüßen zu können.
Die Forderung des Palästinenserpräsidenten Abbas, dass Palästina als Vollmitglied in die UNO aufzunehmen sei, ist politisch, sozial, moralisch und historisch gerechtfertigt. DIE LINKE unterstützt diese Forderung und tritt dafür ein, dass mit Israel und Palästina zwei Staaten nebeneinander in gesicherten Grenzen existieren. Die Anerkennung Palästinas liegt auch im Interesse Israels und wird von der Mehrheit der Staaten in Europa befördert. Die Kundgebungen und Demonstrationen in Tel Aviv und Ramallah für diese Initiative sind ein ermutigendes Zeichen.
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Über DIE LINKE:
Die Partei DIE LINKE vereinigt seit Mitte 2007 unterschiedliche politische Kräfte aus Ost- und Westdeutschland, Menschen mit DDR-Biografien und Menschen mit BRD-Biografien. Sie weiß, dass sie die seltene historische Gelegenheit hat, aus unterschiedlichen Erfahrungen, gewonnen in Ost und West und im vereinigten Deutschland, etwas neues, eine gesamtdeutsche Linke aufzubauen.
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