MOLITOR: Inklusion, Teilhabe und Partizipation für Gehörlose ermöglichen – Neue Technologien nutzen und Barrieren überwinden
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 23.09.2011
Pressemitteilung vom: 23.09.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Zum 60. "Tag der Gehörlosen" am 25. September 2011 erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR: Der Tag der Gehörlosen soll ein Bewusstsein dafür schaffen, was es heißt, gehörlos zu sein. ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 23.09.2011] MOLITOR: Inklusion, Teilhabe und Partizipation für Gehörlose ermöglichen – Neue Technologien nutzen und Barrieren überwinden
BERLIN. Zum 60. "Tag der Gehörlosen" am 25. September 2011 erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:
Der Tag der Gehörlosen soll ein Bewusstsein dafür schaffen, was es heißt, gehörlos zu sein. Der fehlende Gehörsinn darf nicht dazu führen, dass Menschen mit Gehörlosigkeit an den Rand gedrängt werden. Inklusion, Teilhabe, Partizipation und Selbstbestimmung sind Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention, die auch im Sinne der Gehörlosen verwirklicht werden müssen. Die FDP-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, die Konvention mit Leben zu füllen und Menschen mit Behinderung mit Selbstbestimmungsrechten und fairen Chancen auszustatten.
Viele Menschen mit Gehörlosigkeit verständigen sich durch die Gebärdensprache. Die Deutsche Gebärdensprache, kurz DGS, wurde im Behindertengleichstellungsgesetz rechtlich anerkannt. Mit dem Tag der Gehörlosen soll diese vollwertige Sprache bekannter gemacht werden. Vor allem im Bereich der Medien ermöglichen Untertitelungen und die Einblendung von Gebärdensprache barrierefreie Information. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt die Bemühungen von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern, Menschen mit Behinderung den Zugang zum Medium Fernsehen zu ermöglichen. Hier schaffen neue Technologien Chancen, Barrieren zu überwinden.
Ob ein Gehörloser Gebärdensprache lernen möchte oder andere Hilfsmittel wählt, muss er selbst entscheiden. Mit der Gebärdensprache ist eine umfangreiche Gebärdenkultur verbunden. Deshalb ist der Schulbesuch der Förderschule für gehörlose Schülerinnen und Schüler weiterhin wichtig. Mit der UN-Behindertenrechtskonvention ist zwar der gemeinsame Schulbesuch einer Regelschule rechtlich verankert, spezielle Schulen für Gehörlose schützen jedoch die Gehörlosenkultur und die Gebärdensprache. Nach Ansicht der FDP-Bundestagsfraktion darf Inklusion nicht als Zwang verstanden werden, Wahlmöglichkeiten müssen bestehen bleiben.
Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143
BERLIN. Zum 60. "Tag der Gehörlosen" am 25. September 2011 erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:
Der Tag der Gehörlosen soll ein Bewusstsein dafür schaffen, was es heißt, gehörlos zu sein. Der fehlende Gehörsinn darf nicht dazu führen, dass Menschen mit Gehörlosigkeit an den Rand gedrängt werden. Inklusion, Teilhabe, Partizipation und Selbstbestimmung sind Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention, die auch im Sinne der Gehörlosen verwirklicht werden müssen. Die FDP-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, die Konvention mit Leben zu füllen und Menschen mit Behinderung mit Selbstbestimmungsrechten und fairen Chancen auszustatten.
Viele Menschen mit Gehörlosigkeit verständigen sich durch die Gebärdensprache. Die Deutsche Gebärdensprache, kurz DGS, wurde im Behindertengleichstellungsgesetz rechtlich anerkannt. Mit dem Tag der Gehörlosen soll diese vollwertige Sprache bekannter gemacht werden. Vor allem im Bereich der Medien ermöglichen Untertitelungen und die Einblendung von Gebärdensprache barrierefreie Information. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt die Bemühungen von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern, Menschen mit Behinderung den Zugang zum Medium Fernsehen zu ermöglichen. Hier schaffen neue Technologien Chancen, Barrieren zu überwinden.
Ob ein Gehörloser Gebärdensprache lernen möchte oder andere Hilfsmittel wählt, muss er selbst entscheiden. Mit der Gebärdensprache ist eine umfangreiche Gebärdenkultur verbunden. Deshalb ist der Schulbesuch der Förderschule für gehörlose Schülerinnen und Schüler weiterhin wichtig. Mit der UN-Behindertenrechtskonvention ist zwar der gemeinsame Schulbesuch einer Regelschule rechtlich verankert, spezielle Schulen für Gehörlose schützen jedoch die Gehörlosenkultur und die Gebärdensprache. Nach Ansicht der FDP-Bundestagsfraktion darf Inklusion nicht als Zwang verstanden werden, Wahlmöglichkeiten müssen bestehen bleiben.
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Fax: 030-227-56143
Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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