10.01.2011 09:00 Uhr in Gesundheit & Wellness von HALO ENERGY

Keine Entwarnung vor Dioxin in Lebensmitteln geben: Deutschland kämpft mit steigenden Krebsraten

Astrid Schneider, Sprecherin für Verbraucherpolitik von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus warnt vor einer verfehlten Entwarnung beim Dioxin-Skandal
Kurzfassung: Keine Entwarnung bei Dioxin in Lebensmitteln geben: Deutschland kämpft mit steigenden Krebsraten - und das auch in Berlin. Astrid Schneider, Sprecherin für Verbraucherpolitik von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, warnt jetzt vor einer verfehlten Entwarnung beim Dioxin-Skandal.
Keine Entwarnung vor Dioxin in Lebensmitteln geben: Deutschland kämpft mit steigenden Krebsraten Keine Entwarnung vor Dioxin in Lebensmitteln geben: Deutschland kämpft mit steigenden Krebsraten
[HALO ENERGY - 10.01.2011] Astrid Schneider, Sprecherin für Verbraucherpolitik von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, warnt vor einer verfehlten Entwarnung beim Dioxin-Skandal:

Immer wieder ist in den letzten Tagen davon die Rede, dass die erhöhten Dioxin-Werte in Eiern und weiteren vom aktuellen Dioxin-Skandal betroffenen Lebensmitteln angeblich keine 'akute Gesundheitsgefahr' mit sich bringen - und die Verbraucher ruhig weiterhin Eier essen sollten. Diese Verharmlosung der Dioxin-Gefahr ist verantwortungslos. Ganz im Gegenteil: Verbraucher sind dringend vor der Dioxin-Aufnahme zu warnen, da Dioxine unter anderem krebserregend sind und sich langfristig im Fettgewebe des Menschen einlagern. Im Gegensatz zu Salmonellen in Eiern, die unmittelbare gesundheitliche Erscheinungen nach sich ziehen, wirkt Dioxin als langfristig wirksames Gift, da sich der Schadstoff kaum abbaut, sondern mit jeder Aufnahme addiert. Dadurch steigt das Krebsrisiko. Besonders betroffen sind die Kinder, deren Anzahl an Krebserkrankungen ist in den letzten 20 Jahren um rund 20% gestiegen, wie das Kinderkrebsregister dokumentiert. Alle Stoffe, die krebserregend sind müssen daher systematisch vermieden werden.

Dringend ist daher präzise aufzuklären, auf welchen Wegen genau das Dioxin ins Futter kam, da Dioxin normalerweise bei der Biotreibstoffherstellung nicht anfällt, hierzu lässt der Nord-Rheinwestfälische Umweltminister gerade ein Gutachten fertigen. Daher hilft derzeit alleine der Umstieg auf Bioeier- und Lebensmittel, denn im Biolandbau ist die Verwendung von Futterfetten aus isolierten Fettsäuren, die den gegenwärtigen Dioxinskandal ausgelöst haben nicht erlaubt. Auch die Berliner Senatorin Lompscher wäre gut beraten jetzt eine Task Force für Lebensmittelsicherheit zu aktivieren und in Berlin aktiv möglicherweise betroffene Lebensmittel zu untersuchen. Der lapidare Verweis, dass noch keine Hinweise für verseuchte Lebensmittel vorliegen reicht nicht aus, da Berlin fast alle Lebensmittel 'importiert' - vorzugsweise aus eben den vom Dioxinskandal betroffenen Bundesländern.


Astrid Schneider - Sprecherin für Verbraucherpolitik
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
Tel: (030) 2325 2416
E: astrid.schneider@gruene-fraktion-berlin.de
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HALO ENERGY ist ein Informationsnetzwerk für Regenerative-Energie-Kommunikation. HALO wurde 2002 in London von Ralph Thomas Kappler gegründet, der dort seit 1998 als internationaler Kommunikationsberater tätig war. So leitete er als Director of Communications die Firmenkommunikation für Britisch Airways. Davor leitete er als Communications Manager die globale Financial Services Kommunikation für die in London agierende Wirtschaftsanalysegesellschaft Datamonitor Plc. Ralph Kappler ist derzeit als Kommunikationsberater für EU Institutionen in Brüssel tätig, von wo er auch das HALO Informationsnetzwerk leitet. Weitere Informationen unter: www.halo-energy.com
HALO ENERGY, Herr Ralph Thomas Kappler
Chaussee de Waterloo 204, 1060 Brüssel, Belgium
Tel.: Tel: (030) 2325 2416; http://www.gruene-fraktion-berlin.de/cms/fraktion/dok/312/312189.astrid_schneider.html
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