DIW-Konjunkturbarometer September 2011: Produktionswachstum zurzeit noch kräftig, Schuldenkrise dämpft Konjunktur
- Pressemitteilung der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin, 28.09.2011
Pressemitteilung vom: 28.09.2011 von der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin aus Berlin
Kurzfassung: Die deutsche Wirtschaft dürfte im dritten Quartal um 0,4 Prozent wachsen, erwartet das DIW Berlin in seinem jüngsten DIW-Konjunkturbarometer. Nach dem schwachen zweiten Quartal dürfte die Produktion in Deutschland damit noch einmal recht kräftig ...
[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 28.09.2011] DIW-Konjunkturbarometer September 2011: Produktionswachstum zurzeit noch kräftig, Schuldenkrise dämpft Konjunktur
Die deutsche Wirtschaft dürfte im dritten Quartal um 0,4 Prozent wachsen, erwartet das DIW Berlin in seinem jüngsten DIW-Konjunkturbarometer. Nach dem schwachen zweiten Quartal dürfte die Produktion in Deutschland damit noch einmal recht kräftig expandieren. "Die uns bisher vorliegenden Zahlen weisen für das laufende Quartal nicht auf eine Dämpfung hin", erläutert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Einschätzung des DIW Berlin. "Zum Jahresende ist aber mit einer deutlichen Eintrübung des Wachstums zu rechnen", sagte Fichtner. Die derzeit kursierenden Rezessionsängste sind nach Einschätzung des DIW Berlin aber übertrieben.
"Vor allem die Baubranche ist gut ausgelastet", erläuterte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Auftragseingänge und Baugenehmigungen liegen weiter auf hohem Niveau. Aber auch im sonstigen produzierenden Gewerbe spricht die gute Auftragslage für eine ordentliche weitere Entwicklung. "Die Industrie ist im Juli kräftig ins dritte Quartal gestartet", erklärte Junker. Obwohl dies zum Teil auch an den ungewöhnlich späten Sommerferien in einigen Bundesländern liegen dürfte, trägt dies nach Einschätzung des DIW Berlin noch einmal zu kräftigem Wachstum bei.
Die Schuldenkrise im Euroraum dürfte wegen der Verunsicherung der Bevölkerung und der Unternehmen das Wachstum vor allem im Winterhalbjahr aber etwas bremsen. "Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass die wirtschaftliche Entwicklung unsicher ist, dann halten sie sich einfach mit größeren Ausgaben zurück", erklärte Ferdinand Fichtner die schwächere Entwicklung der deutschen Wirtschaft im weiteren Verlauf. Grundsätzlich bestehe aber kein Grund zur Sorge, so Fichtner: "Die Arbeitsmarktsituation bleibt gut, und auf unsere Exportstärke können wir uns weiter verlassen. Die deutsche Wirtschaft steht damit immer noch gut da."
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Die deutsche Wirtschaft dürfte im dritten Quartal um 0,4 Prozent wachsen, erwartet das DIW Berlin in seinem jüngsten DIW-Konjunkturbarometer. Nach dem schwachen zweiten Quartal dürfte die Produktion in Deutschland damit noch einmal recht kräftig expandieren. "Die uns bisher vorliegenden Zahlen weisen für das laufende Quartal nicht auf eine Dämpfung hin", erläutert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Einschätzung des DIW Berlin. "Zum Jahresende ist aber mit einer deutlichen Eintrübung des Wachstums zu rechnen", sagte Fichtner. Die derzeit kursierenden Rezessionsängste sind nach Einschätzung des DIW Berlin aber übertrieben.
"Vor allem die Baubranche ist gut ausgelastet", erläuterte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Auftragseingänge und Baugenehmigungen liegen weiter auf hohem Niveau. Aber auch im sonstigen produzierenden Gewerbe spricht die gute Auftragslage für eine ordentliche weitere Entwicklung. "Die Industrie ist im Juli kräftig ins dritte Quartal gestartet", erklärte Junker. Obwohl dies zum Teil auch an den ungewöhnlich späten Sommerferien in einigen Bundesländern liegen dürfte, trägt dies nach Einschätzung des DIW Berlin noch einmal zu kräftigem Wachstum bei.
Die Schuldenkrise im Euroraum dürfte wegen der Verunsicherung der Bevölkerung und der Unternehmen das Wachstum vor allem im Winterhalbjahr aber etwas bremsen. "Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass die wirtschaftliche Entwicklung unsicher ist, dann halten sie sich einfach mit größeren Ausgaben zurück", erklärte Ferdinand Fichtner die schwächere Entwicklung der deutschen Wirtschaft im weiteren Verlauf. Grundsätzlich bestehe aber kein Grund zur Sorge, so Fichtner: "Die Arbeitsmarktsituation bleibt gut, und auf unsere Exportstärke können wir uns weiter verlassen. Die deutsche Wirtschaft steht damit immer noch gut da."
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