Für ein solidarisches Europa: Attac bei Aktionstag am 15. Oktober

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 28.09.2011
Pressemitteilung vom: 28.09.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: * Ganztägige Krisenanhörung in Berlin / Aktion vor der EZB in Frankfurt Mit dezentralen Aktionen und einer Krisenanhörung in Berlin beteiligt sich Attac Deutschland am 15. Oktober an dem europaweiten Aktionstag, zu dem die spanische Bewegung ...

[Attac Deutschland - 28.09.2011] Für ein solidarisches Europa: Attac bei Aktionstag am 15. Oktober


* Ganztägige Krisenanhörung in Berlin / Aktion vor der EZB in Frankfurt

Mit dezentralen Aktionen und einer Krisenanhörung in Berlin beteiligt sich Attac Deutschland am 15. Oktober an dem europaweiten Aktionstag, zu dem die spanische Bewegung "Democracia Real Ya!" und das europäische Attac-Netzwerk aufrufen. "Es ist Zeit, den Protest auf die Straße zu tragen!", sagte Mike Nagler vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
"Die so genannten Rettungsmaßnahmen zielen einzig darauf, die Gläubiger der verschuldeten Länder zu verschonen – auf Kosten der Allgemeinheit."
Dies gelte sowohl für die am heutigen Mittwoch im EU-Parlament zur Debatte stehende Verschärfung des Stabilitäts- und Wachstumspakts, als auch für den Eurorettungsschirm, der am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll. Mike Nagler: "Die Regierungen nutzen die Eurokrise, um dauerhaft eine Politik des Sozial- und Demokratieabbaus in der EU durchzusetzen. Doch die Fixierung auf Kürzungs- und Privatisierungsprogramme wird die Krise nur weiter verschärfen."

Attac-Ortsgruppen haben Proteste in zahlreichen deutschen Städten angekündigt. Eine größere Aktion gemeinsam mit Aktiven der "Echte Demokratie Jetzt"-Bewegung ist vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main geplant.

Mit einer ganztägigen Anhörung im Berliner Grips-Theater ebenfalls am 15. Oktober will Attac den Ursachen und Folgen der Finanz- und Eurokrise auf den Grund gehen und Alternativen zu Sparzwang und sozialem Kahlschlag aufzeigen. Zu Wort kommen Zeugen aus Griechenland, Spanien, Island und Irland sowie Journalisten, Ökonomen, Aktivisten und Politiker.

Mit dabei sind unter anderem der Tagesspiegel-Redakteur Harald Schumann; Aris Chatzistefanou und Katerina Kitidi, die Macher des Films "Debtocracy"; der Außenminister der Republik Ecuador, Ricardo Patiño; der isländische Schrifsteller Einar Gudmundsson; Virginie de Romanet vom Kommittee zur Annulierung der Schulden der Dritten Welt (CADTM); die politische Aktivistin June Kelly aus Irland; Carlos Cuesta von der Bewegung des 15. Mai in Spanien sowie die Journalistin und Trägerin des Jörg-Huffschmid-Preises, Nicola Liebert.

Steffen Stierle vom Attac-Koordinierungskreis: "Mit dem Hearing wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, tiefere Einblicke in die Ursachen der Krise zu bekommen und sich mit konkreten Lösungsvorschlägen in die öffentliche Debatte einzumischen."

Im Internet:

* Dezentrale Attac-Aktionen am 15. Oktober:
http://www.attac.de/aktuell/eurokrise/europaweiter-aktionstag/dezentrale-aktionen/

* Krisenanhörung am 15. Oktober in Berlin:
http://www.attac.de/aktuell/eurokrise/europaweiter-aktionstag/krisenanhoerung/


Für Rückfragen und Interviews:
* Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0179-961 9584
* Steffen Stierle, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170-445 1755

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

Firmenkontakt:
Für Rückfragen und Interviews:
* Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0179-961 9584
* Steffen Stierle, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170-445 1755

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