Armutszeugnis für den Verbraucherschutz

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 29.09.2011
Pressemitteilung vom: 29.09.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Wieder einmal haben die EU- Verbraucherminister gegen den Willen der großen Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher und ganz im Sinne der Lebensmittelindustrie entschieden. Das hat sich diese schließlich auch über eine Milliarde Euro für ...

[Die Linke. im Bundestag - 29.09.2011] Armutszeugnis für den Verbraucherschutz


"Wieder einmal haben die EU- Verbraucherminister gegen den Willen der großen Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher und ganz im Sinne der Lebensmittelindustrie entschieden. Das hat sich diese schließlich auch über eine Milliarde Euro für Werbemaßnahmen kosten lassen", so Karin Binder anlässlich des heute gefassten Beschlusses der EU-Verbraucher-Minister für neue Regeln bezüglich der Kennzeichnung von Lebensmitteln und Getränken. Die Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die EU-Minister bleiben ihrer industriefreundlichen Linie treu. Zwar müssen die Lebensmittelhersteller zukünftig auf der Rückseite der Verpackung den Kaloriengehalt sowie den Anteil von insgesamt sechs Inhaltsstoffen angeben. Jedoch ist diese Regelung, die erst ab 2014 in Kraft treten soll, für DIE LINKE keineswegs weitgehend genug. DIE LINKE fordert nach wie vor eine Ampel zur Kennzeichnung von Nährwerten auf Lebensmittelverpackungen. Außerdem müssen auch alkoholische Getränke endlich mit Nährwertangaben gekennzeichnet werden. Nur so können sich Verbraucherinnen und Verbraucher leicht verständlich ein Bild über die ungesunden Inhaltsstoffe von Lebensmitteln machen.

Vollkommen inakzeptabel ist, dass die beschlossenen Pflichtangaben in der kaum lesbaren Schriftgröße von nur 1,2 Millimetern angezeigt werden sollen. Während die Werbebotschaften auf der Verpackungsvorderseite um ein vielfaches größer sein können und sofort ins Auge stechen. Die EU-Verbraucherminister haben heute dem Verbraucherschutz ein Armutszeugnis ausgestellt."


F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
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