Kurzfassung: Die Erleichterung nach dem Last-Minute-Sieg gegen den MSV Duisburg war bei allen Beteiligten zu spüren. Für unseren Cheftrainer war das 2:1 trotzdem nur ein erster Schritt, wie Andreas Bergmann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Ingolstadt ...

[VfL Bochum 1848 - 30.09.2011] "Viele Veränderungen wird es nicht geben"


Die Erleichterung nach dem Last-Minute-Sieg gegen den MSV Duisburg war bei allen Beteiligten zu spüren. Für unseren Cheftrainer war das 2:1 trotzdem nur ein erster Schritt, wie Andreas Bergmann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Ingolstadt noch einmal unterstrich.

"Es gibt noch genug Dinge, die wir verbessern müssen", weiß Andreas Bergmann, der gleichwohl erleichtert war nach dem Sieg über den MSV Duisburg, ohne ihn jedoch überzubewerten. "Das Erfolgserlebnis tut der Mannschaft gut. Wichtig ist aber, dass sie erkannt hat, dass der Sieg nur ein erster Schritt war."

Dieser Eindruck verfestigte sich in der bisher absolvierten Trainingswoche. "Alle sind bereit und arbeiten intensiv mit." Das gilt neben den Langzeitverletzen leider nicht für Kevin Vogt, der verletzungsbedingt nur Teile des Mannschaftstrainings mitmachen konnte. Ob der U21-Nationalspieler mit nach Ingolstadt fährt, ist fraglich. Denkbar sei deshalb, dass der 18er-Kader vom Duisburg-Spiel auch die Reise nach Ingolstadt antreten wird. Denn unser Cheftrainer kündigte an: "Viele Veränderungen wird es nicht geben."

Nicht mitreisen wird Faton Toski, der nach seiner Schulterverletzung ins Teamtraining zurückgekehrt ist. "Er wird nicht im Kader stehen, aber es ist klasse, dass er zwei Einheiten voll mitmachen konnte." Auch Lukas Sinkiewicz bleibt in Bochum, wo er seine Knieverletzung "vernünftig auskurieren" soll, wie Bergmann betonte.

Die Qual der Wahl hat unser Trainer nach wie vor im Sturm, wo mit Chong Tese, Mirkan Aydin und Daniel Ginczek drei Spieler um die Position im Angriffszentrum buhlen. Vor allem der Siegtorschütze aus dem Duisburg dürfte auf eine Chance von Anfang an hoffen. Verraten wollte Andreas Bergmann aber nicht, wen er in Ingolstadt zu Beginn aufstellt. "Daniel hat durch das Tor noch mehr Selbstvertrauen getankt, über Teses Qualitäten müssen wir nicht reden. Und auch Mirkan ist eine sehr gute Alternative. Mal sehen, wer spielt."

Von seinem Team erwartet unser Cheftrainer einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. "Die Mannschaft soll auswärts eine gewisse Stabilität entwickeln und aggressiv auftreten", fordert Bergmann. "Sie soll weniger Fehler machen. Und ich will sehen, dass sie das Spiel gewinnen will." Dass dieses Vorhaben in der vergangenen Spielzeit zweimal gründlich misslang, spielt für unseren Coach indes keine Rolle: "Wir denken nicht an früher, sondern fokussieren uns auf das, was wir gerade machen."

Nur lobende Worte fand Andreas Bergmann für Co-Trainer Karsten Neitzel. "Er verfügt über eine große fachliche Kompetenz, die er auch mit einbringt. Das ist mir wichtig. Wir verstehen uns gut." Und weil mit Torwarttrainer Peter Greiber, Fitness- und Reha-Coach Stefan Bienioßek sowie der medizinischen Abteilung auch der Rest des Teams "toll" sei, kann Bergmann zwei Wochen nach Amtsantritt ein rundum positives Zwischenfazit ziehen: "Es macht viel Spaß."


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