Staatsministerin Pieper bekennt sich zu moralischer und historischer Verantwortung gegenüber Namibia
- Pressemitteilung der Firma Auswärtiges Amt, 30.09.2011
Pressemitteilung vom: 30.09.2011 von der Firma Auswärtiges Amt aus Berlin
Kurzfassung: Anlässlich des Besuches der namibischen Delegation, die sich in Berlin aufhält, um Schädel von Angehörigen der Volksstämme der Herero und Nama entgegenzunehmen, die während der deutschen Kolonialherrschaft ihr Leben lassen mussten, erklärte ...
[Auswärtiges Amt - 30.09.2011] Staatsministerin Pieper bekennt sich zu moralischer und historischer Verantwortung gegenüber Namibia
Anlässlich des Besuches der namibischen Delegation, die sich in Berlin aufhält, um Schädel von Angehörigen der Volksstämme der Herero und Nama entgegenzunehmen, die während der deutschen Kolonialherrschaft ihr Leben lassen mussten, erklärte Staatsministerin Pieper heute (30.09.):
"Die heutige Übergabe der Schädel in namibische Hände erinnert an ein dunkles Kapitel der geteilten deutsch-namibischen Geschichte. Der heutige Tag gibt Anlass, sich abermals der damals verübten Gräueltaten bewusst zu werden und das unermessliche Leid der Betroffenen anzuerkennen. Wir sollten gemeinsam über Wege nachdenken, wie wir aus der Rückschau auf diesen Abschnitt trauriger Ereignisse zur Vertiefung der positiven, zukunftsbejahenden Perspektive für die Beziehungen unserer Länder und Völker beitragen können.
Wir Deutschen bekennen uns zu diesem schweren historischen Erbe und der daraus resultierenden moralischen und historischen Verantwortung gegenüber Namibia. Der Deutsche Bundestag hat sich in zwei Entschließungen (1989 und 2004) zu dieser Verantwortung Deutschlands gegenüber Namibia und einer daraus erwachsenen Sonderbeziehung zwischen beiden Staaten bekannt. Die Bundesregierung kommt diesem Auftrag durch eine besonders enge bilaterale Zusammenarbeit mit Namibia - auch auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit – nach.
Ich möchte auch ganz persönlich mein tiefes Bedauern und meine Scham über das den Vorfahren der heute in Berlin anwesenden Stammesvertreter Angetane zum Ausdruck bringen. Ich gedenke mit Hochachtung der Menschen, die vor mehr als hundert Jahren im Kampf für die Selbstbestimmung ihrer Völker gestorben sind. Ich bitte an dieser Stelle im Namen der Bundesregierung die besonders betroffenen Völker der Herero, Nama und Damara um Versöhnung und reiche dem namibischen Volk meine Hand."
Die Schädel werden heute (30.09.) in einer der historischen und kulturellen Bedeutung entsprechenden Zeremonie von Vertretern der Charité an die namibische Regierung übergeben werden. Gastgeber der Übergabezeremonie ist Charité-Vorstand Prof. Einhäupl. Als Vertreterin der Bundesregierung wird Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Cornelia Pieper, eine Ansprache halten.
Internetangebot des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de
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Anlässlich des Besuches der namibischen Delegation, die sich in Berlin aufhält, um Schädel von Angehörigen der Volksstämme der Herero und Nama entgegenzunehmen, die während der deutschen Kolonialherrschaft ihr Leben lassen mussten, erklärte Staatsministerin Pieper heute (30.09.):
"Die heutige Übergabe der Schädel in namibische Hände erinnert an ein dunkles Kapitel der geteilten deutsch-namibischen Geschichte. Der heutige Tag gibt Anlass, sich abermals der damals verübten Gräueltaten bewusst zu werden und das unermessliche Leid der Betroffenen anzuerkennen. Wir sollten gemeinsam über Wege nachdenken, wie wir aus der Rückschau auf diesen Abschnitt trauriger Ereignisse zur Vertiefung der positiven, zukunftsbejahenden Perspektive für die Beziehungen unserer Länder und Völker beitragen können.
Wir Deutschen bekennen uns zu diesem schweren historischen Erbe und der daraus resultierenden moralischen und historischen Verantwortung gegenüber Namibia. Der Deutsche Bundestag hat sich in zwei Entschließungen (1989 und 2004) zu dieser Verantwortung Deutschlands gegenüber Namibia und einer daraus erwachsenen Sonderbeziehung zwischen beiden Staaten bekannt. Die Bundesregierung kommt diesem Auftrag durch eine besonders enge bilaterale Zusammenarbeit mit Namibia - auch auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit – nach.
Ich möchte auch ganz persönlich mein tiefes Bedauern und meine Scham über das den Vorfahren der heute in Berlin anwesenden Stammesvertreter Angetane zum Ausdruck bringen. Ich gedenke mit Hochachtung der Menschen, die vor mehr als hundert Jahren im Kampf für die Selbstbestimmung ihrer Völker gestorben sind. Ich bitte an dieser Stelle im Namen der Bundesregierung die besonders betroffenen Völker der Herero, Nama und Damara um Versöhnung und reiche dem namibischen Volk meine Hand."
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Das Auswärtige Amt ist zuständig für die Pflege der Beziehungen zu anderen Staaten sowie zu den zwischen- und überstaatlichen Organisationen.
Der Auswärtige Dienst versteht sich neben seiner Funktion als Gestalter der Außenpolitik als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger, die deutsche Wirtschaft, das deutsche Kulturleben und für Parlamentarier und Regierungsvertreter aller Ebenen. Sein Dienstleistungsangebot ist für den Auswärtigen Dienst neben der klassischen Diplomatie zu seiner zweiten, tragenden Säule geworden: Es macht heute gut die Hälfte seiner Aktivitäten aus. So steht das Auswärtige Amt als modernes und aufgeschlossenes Dienstleistungsunternehmen weltweit seiner "Kundschaft", mit seinem Know-how und seinen Kontakten mit Rat und Tat zur Seite.
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