Abzocke à  la Nokia verbieten

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 30.09.2011
Pressemitteilung vom: 30.09.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Nokia führt Europas Regierungen auf Kosten der Beschäftigten an der Nase herum. Der Konzern zockt auf Grundlage der unseligen innereuropäischen Standortkonkurrenz um Fördermillionen, drückt die Löhne der Beschäftigten, um nun die ...

[Die Linke. im Bundestag - 30.09.2011] Abzocke à  la Nokia verbieten


"Nokia führt Europas Regierungen auf Kosten der Beschäftigten an der Nase herum. Der Konzern zockt auf Grundlage der unseligen innereuropäischen Standortkonkurrenz um Fördermillionen, drückt die Löhne der Beschäftigten, um nun die Handyproduktion völlig aus Europa abzuziehen. Die europäischen Subventionen dienten einzig und allein der Profitmaximierung von Nokia. So werden keine dauerhaften Arbeitsplätze geschaffen, sondern wie 2008 in Bochum trotz guter Bilanzen Standorte geschlossen und Arbeitsplätze vernichtet", erklärt Sevim Dagdelen, Sprecherin für internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE, zur Schließung der Fabrik des Handy-Herstellers Nokia in Rumänien nach nur knapp drei Jahren. Dagdelen weiter:

"88 Millionen Euro Subventionen hatte Nokia für den Bau des Werkes erhalten und einen Rekordgewinn von 7,2 Milliarden Euro vorweisen können. Trotzdem verließ Nokia auf der Suche nach mehr Profit Bochum im Jahr 2008 Richtung Rumänien. Nach drei Jahren Abzocke und Ausbeutung will Nokia nun den Standort in Rumänien wieder aufgeben. Opfer waren damals die Bochumer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für Nokia riesige Gewinne erwirtschafteten. Heute sind es die Beschäftigten in Rumänien, die erst unter Landesdurchschnitt bezahlt wurden und nun auch noch arbeitslos werden.

Nokias Probleme mit seiner Handysparte beruhen auf Managementfehlern und verschlafenen Entwicklungen. Die Politik darf nicht zulassen, dass dies nun auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Die öffentlichen Gelder müssen zur Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen verwendet werden. Wir brauchen endlich Gesetze, die es Unternehmen verbieten, Standorte zu schließen und massenhaft Arbeitsplätze zu vernichten, obwohl sie hohe Profite machen."


F.d.R. Susanne Müller

Pressesprecher
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