1. Halbjahr 2011: Seeverkehr wächst um 6,4 %
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 04.10.2011
Pressemitteilung vom: 04.10.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - Im ersten Halbjahr 2011 nahm der Güterumschlag der Seeschifffahrt gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,4 % zu. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 144,1 Millionen Tonnen Güter in ...
[Statistisches Bundesamt - 04.10.2011] 1. Halbjahr 2011: Seeverkehr wächst um 6,4 %
WIESBADEN - Im ersten Halbjahr 2011 nahm der Güterumschlag der Seeschifffahrt gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,4 % zu. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 144,1 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen. Allerdings hatte der Seegüterumschlag im Zeitraum Januar bis Juni 2008 - vor der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise - einen Wert von 162,4 Millionen Tonnen erreicht. Damit lag der Seeverkehr im ersten Halbjahr des Jahres 2011 trotz der seit eineinhalb Jahren zu verzeichnenden Erholung immer noch etwa 11 % unter seinem damaligen Höchstwert.
Das Wachstum des Seegüterumschlags in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 beruhte auf Zunahmen sowohl beim Empfang aus dem Ausland (+ 5,9 %) als auch beim grenzüberschreitenden Versand (+ 7,6 %).
Wesentlich positiver als der Gesamtumschlag entwickelte sich der Containerverkehr. Hier kam es - in TEU gemessen - gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 zu einer Zunahme um über 20 Prozent auf jetzt 7,5 Millionen TEU. In absoluten Zahlen am stärksten gewachsen ist dabei der Containerverkehr mit China mit einem Plus von knapp 250 000 TEU. An zweiter Stelle folgt Russland (+ 218 000 TEU), an dritter die USA (+ 123 000 TEU). Auch im Containerumschlag erreichten die deutschen Seehäfen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau. Im ersten Halbjahr 2008 lag der Containerumschlag bei 7,9 Millionen TEU, womit er aktuell seinen damaligen Höchstwert immer noch um knapp 5 % unterschreitet.
Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt, der die Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Im- und Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen zeigt, lag im ersten Halbjahr 2011 um 5,4 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Während die Frachtraten in der einkommenden Linienfahrt um 13,4 % sanken, stiegen sie in der ausgehenden Linienfahrt um 8,7 %.
Der Index der Seefrachtraten wird auf Eurobasis berechnet. Da 75 % der Frachtraten in US-Dollar gemeldet werden, hatte der im ersten Halbjahr 2011 um 5,5 % gesunkene Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro eine preisdämpfende Wirkung.
In der Fahrtregion Asien/Australien kam es im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 zu deutlichen Ratensenkungen (- 22,8 %). Dagegen stiegen die Frachtraten in der Amerikafahrt um 28,1 %, wobei hier der Anstieg bei der ausgehenden Fahrt mit 42,8 % deutlich höher ausfiel als bei der einkommenden Fahrt (+ 9,6 %). In der Europafahrt lagen die Frachtraten um 6,3 % höher. Das durchschnittliche Frachtratenniveau für Transporte von und nach Afrika sank dagegen um 1,3 %.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte geben:
Zum Seegüterumschlag:
Manfred Crezelius,
Telefon: (0611) 75-2432,
Zu Seefrachtraten:
Andreas Martin,
Telefon: (0611) 75-2629,
www.destatis.de/kontakt
Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
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WIESBADEN - Im ersten Halbjahr 2011 nahm der Güterumschlag der Seeschifffahrt gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,4 % zu. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 144,1 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen. Allerdings hatte der Seegüterumschlag im Zeitraum Januar bis Juni 2008 - vor der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise - einen Wert von 162,4 Millionen Tonnen erreicht. Damit lag der Seeverkehr im ersten Halbjahr des Jahres 2011 trotz der seit eineinhalb Jahren zu verzeichnenden Erholung immer noch etwa 11 % unter seinem damaligen Höchstwert.
Das Wachstum des Seegüterumschlags in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 beruhte auf Zunahmen sowohl beim Empfang aus dem Ausland (+ 5,9 %) als auch beim grenzüberschreitenden Versand (+ 7,6 %).
Wesentlich positiver als der Gesamtumschlag entwickelte sich der Containerverkehr. Hier kam es - in TEU gemessen - gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 zu einer Zunahme um über 20 Prozent auf jetzt 7,5 Millionen TEU. In absoluten Zahlen am stärksten gewachsen ist dabei der Containerverkehr mit China mit einem Plus von knapp 250 000 TEU. An zweiter Stelle folgt Russland (+ 218 000 TEU), an dritter die USA (+ 123 000 TEU). Auch im Containerumschlag erreichten die deutschen Seehäfen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau. Im ersten Halbjahr 2008 lag der Containerumschlag bei 7,9 Millionen TEU, womit er aktuell seinen damaligen Höchstwert immer noch um knapp 5 % unterschreitet.
Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt, der die Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Im- und Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen zeigt, lag im ersten Halbjahr 2011 um 5,4 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Während die Frachtraten in der einkommenden Linienfahrt um 13,4 % sanken, stiegen sie in der ausgehenden Linienfahrt um 8,7 %.
Der Index der Seefrachtraten wird auf Eurobasis berechnet. Da 75 % der Frachtraten in US-Dollar gemeldet werden, hatte der im ersten Halbjahr 2011 um 5,5 % gesunkene Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro eine preisdämpfende Wirkung.
In der Fahrtregion Asien/Australien kam es im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 zu deutlichen Ratensenkungen (- 22,8 %). Dagegen stiegen die Frachtraten in der Amerikafahrt um 28,1 %, wobei hier der Anstieg bei der ausgehenden Fahrt mit 42,8 % deutlich höher ausfiel als bei der einkommenden Fahrt (+ 9,6 %). In der Europafahrt lagen die Frachtraten um 6,3 % höher. Das durchschnittliche Frachtratenniveau für Transporte von und nach Afrika sank dagegen um 1,3 %.
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Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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