Urwälder von morgen: Thüringen nimmt weitere Flächen Landeswald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung
- Pressemitteilung der Firma Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN), 05.10.2011
Pressemitteilung vom: 05.10.2011 von der Firma Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) aus Erfurt
Kurzfassung: Der Freistaat kommt seiner Selbstverpflichtung zum Schutz der Biodiversität nach und nimmt morgen 387 Hektar Staatswald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung. Forst- und Naturschutzbehörden haben die Fläche im Bereich Eisenach, Wartburg-Hohe ...
[Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) - 05.10.2011] Urwälder von morgen: Thüringen nimmt weitere Flächen Landeswald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung
Der Freistaat kommt seiner Selbstverpflichtung zum Schutz der Biodiversität nach und nimmt morgen 387 Hektar Staatswald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung. Forst- und Naturschutzbehörden haben die Fläche im Bereich Eisenach, Wartburg-Hohe Sonne gemeinsam ausgewählt. Die gesamte nutzungsfreie Fläche umfasst sogar 434 Hektar: Zu den Staatswaldflächen hinzuzuzählen sind 23 Hektar Totalreservat des Naturschutzgebiets Wartburg-Hohe Sonne und 24 Hektar Wald der Wartburgstiftung. In nutzungsfreien Wäldern dürfen Entwicklungsprozesse wieder weitgehend ungestört ablaufen. Waldbesucher können erleben, wie sich so genannte "Urwaldarten" in und mit ihren Lebensgemeinschaften entwickeln.
"Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist eine der wichtigsten Aufgaben, der wir uns zu stellen haben. Wir nehmen diese Aufgabe ernst und vollziehen Stück für Stück die Vorgabe der Koalitionsvereinbarung", sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz. In der Koalitionsvereinbarung von Oktober 2009 hatten die Thüringer Regierungsparteien unter anderem festgelegt, im Rahmen der Biodiversitätsstrategie der Bundesrepublik Deutschland 25.000 Hektar Wald des Freistaats zur Förderung der Artenvielfalt und des Biotopverbundes aus der forstwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen.
Eine Bilanzierung im Frühjahr 2011 hat ergeben, dass in Thüringen derzeit 9.907 Hektar Wald ohne forstwirtschaftliche Nutzung sind, wovon der Nationalpark Hainich die größte Fläche einnimmt. Außerdem konnten im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke 1.000 Hektar alter Wald identifiziert werden, die aus der Nutzung genommen werden sollen. Weitere Flächen sollen bei den geplanten Erweiterungen der Biosphärenreservate Vessertal-Thüringer Wald und Rhön hinzukommen. Ein Flächenvorschlag für den Bereich des unteren Schwarzatals befindet sich in Vorbereitung.
Minister Jürgen Reinholz stellt morgen, Donnerstag 6. Oktober, um 12.30 Uhr die Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im Kaisersaal (Futterstraße 15/16) in Erfurt vor. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Andreas Maruschke
Pressesprecher
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel: (03 61) 37-99 930
Fax: (03 61) 37-99 939
E-Mail: pressestelle@tmlfun.thueringen.de
Internet: www.thueringen.de/tmlfun
Der Freistaat kommt seiner Selbstverpflichtung zum Schutz der Biodiversität nach und nimmt morgen 387 Hektar Staatswald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung. Forst- und Naturschutzbehörden haben die Fläche im Bereich Eisenach, Wartburg-Hohe Sonne gemeinsam ausgewählt. Die gesamte nutzungsfreie Fläche umfasst sogar 434 Hektar: Zu den Staatswaldflächen hinzuzuzählen sind 23 Hektar Totalreservat des Naturschutzgebiets Wartburg-Hohe Sonne und 24 Hektar Wald der Wartburgstiftung. In nutzungsfreien Wäldern dürfen Entwicklungsprozesse wieder weitgehend ungestört ablaufen. Waldbesucher können erleben, wie sich so genannte "Urwaldarten" in und mit ihren Lebensgemeinschaften entwickeln.
"Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist eine der wichtigsten Aufgaben, der wir uns zu stellen haben. Wir nehmen diese Aufgabe ernst und vollziehen Stück für Stück die Vorgabe der Koalitionsvereinbarung", sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz. In der Koalitionsvereinbarung von Oktober 2009 hatten die Thüringer Regierungsparteien unter anderem festgelegt, im Rahmen der Biodiversitätsstrategie der Bundesrepublik Deutschland 25.000 Hektar Wald des Freistaats zur Förderung der Artenvielfalt und des Biotopverbundes aus der forstwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen.
Eine Bilanzierung im Frühjahr 2011 hat ergeben, dass in Thüringen derzeit 9.907 Hektar Wald ohne forstwirtschaftliche Nutzung sind, wovon der Nationalpark Hainich die größte Fläche einnimmt. Außerdem konnten im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke 1.000 Hektar alter Wald identifiziert werden, die aus der Nutzung genommen werden sollen. Weitere Flächen sollen bei den geplanten Erweiterungen der Biosphärenreservate Vessertal-Thüringer Wald und Rhön hinzukommen. Ein Flächenvorschlag für den Bereich des unteren Schwarzatals befindet sich in Vorbereitung.
Minister Jürgen Reinholz stellt morgen, Donnerstag 6. Oktober, um 12.30 Uhr die Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im Kaisersaal (Futterstraße 15/16) in Erfurt vor. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
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Über Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN):
1994 wurden das Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium des Freistaats Thüringen neu strukturiert und zu einem Ministerium zusammengefaßt. Das Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) ist für die Aufgaben, die es in seiner Bezeichnung führt, zuständig. Es gliedert sich in acht Abteilungen. Gegenwärtig gehören dem Ministerium ca. 390 Mitarbeiter an: Beamte, Angestellte und Arbeiter.
Natur, Umwelt und Landwirtschaft sind besonders eng miteinander verbunden. Einerseits können die Ziele von Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege nur mit der Landwirtschaft und Forstwirtschaft erfogreich verwirklicht werden und andererseits ist ein funktionsfähiger Naturhaushalt unsere Existenzgrundlage. Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehört eine Reihe von Fachbehörden und Einrichtungen, die u. a. dafür die wissenschaftlichen und fachlichen Zuarbeiten und den Verwaltungsvollzug leisten:
- die Thüringer Landesanstalt für Umwelt,
- die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft,
- die Thüringer Landesanstalt für Geologie
- die Thüringer Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
- 4 Staatliche Umweltämter
- 1 Nationalpark, Naturparke und Biosphärenreservate
- 12 Landwirtschaftsämter
- 3 Flurneuordnungsämter
- 54 Forstämter
sowie ein Thüringer Oberbergamt und zwei Bergämter.
Firmenkontakt:
Andreas Maruschke
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1994 wurden das Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium des Freistaats Thüringen neu strukturiert und zu einem Ministerium zusammengefaßt. Das Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) ist für die Aufgaben, die es in seiner Bezeichnung führt, zuständig. Es gliedert sich in acht Abteilungen. Gegenwärtig gehören dem Ministerium ca. 390 Mitarbeiter an: Beamte, Angestellte und Arbeiter.
Natur, Umwelt und Landwirtschaft sind besonders eng miteinander verbunden. Einerseits können die Ziele von Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege nur mit der Landwirtschaft und Forstwirtschaft erfogreich verwirklicht werden und andererseits ist ein funktionsfähiger Naturhaushalt unsere Existenzgrundlage. Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehört eine Reihe von Fachbehörden und Einrichtungen, die u. a. dafür die wissenschaftlichen und fachlichen Zuarbeiten und den Verwaltungsvollzug leisten:
- die Thüringer Landesanstalt für Umwelt,
- die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft,
- die Thüringer Landesanstalt für Geologie
- die Thüringer Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
- 4 Staatliche Umweltämter
- 1 Nationalpark, Naturparke und Biosphärenreservate
- 12 Landwirtschaftsämter
- 3 Flurneuordnungsämter
- 54 Forstämter
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