Gegen Nazis demonstrieren ist Grundrecht

  • Pressemitteilung der Firma DIE LINKE, 06.10.2011
Pressemitteilung vom: 06.10.2011 von der Firma DIE LINKE aus Berlin

Kurzfassung: Die Bundesgeschäftsführerin der LINKEN, Caren Lay, übt scharfe Kritik an der Aufhebung der Immunität des Vorsitzenden der Thüringer Linksfraktion, Bodo Ramelow. Sie hält das Verfahren gegen Ramelow wegen der Beteiligung an Anti-Protesten in ...

[DIE LINKE - 06.10.2011] Gegen Nazis demonstrieren ist Grundrecht


Die Bundesgeschäftsführerin der LINKEN, Caren Lay, übt scharfe Kritik an der Aufhebung der Immunität des Vorsitzenden der Thüringer Linksfraktion, Bodo Ramelow. Sie hält das Verfahren gegen Ramelow wegen der Beteiligung an Anti-Protesten in Dresden am 13. Februar 2010 für ein "verheerendes Signal" und fordert eine Einstellung des Verfahrens gegen Ramelow. Lay, die selbst von strafrechtlicher Verfolgung wegen der Teilnahme an den Dresdner Anti-Nazi-Protesten im Februar 2011 betroffen ist, erklärt:

Die Aufhebung der Immunität von Bodo Ramelow ist ein nicht akzeptabler Vorgang. Das Verfahren gegen den Thüringer Fraktionschef ist ein verheerendes Signal für die Demokratie. Wer gegen Nazis demonstriert, nimmt ein demokratisches Grundrecht wahr. Friedliche Blockaden sind keine Straftat sondern ein Akt der Zivilcourage. Noch dazu kommt ein Rechtsgutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags jetzt zu dem Ergebnis, dass es keine rechtliche Grundlage für die Verfahren gegen die Dresdener Demonstranten gibt. Die Verfahren gegen Bodo Ramelow, André Hahn, Willi van Ooyen und Janine Wissler und weitere Betroffene müssen deshalb sofort eingestellt werden.
Demokratische Parteien sollten die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, Gesicht gegen rechts zu zeigen. Die Entscheidung, Bodo Ramelows Immunität aufzuheben, bewirkt das genaue Gegenteil. Das müsste gerade die SPD, die selbst prominent an den Protesten beteiligt ist, wissen. Wir wollen den Dresdner Naziaufmarsch auch im Februar 2012 verhindern. Dazu brauchen wir Bürgerinnen und Bürger, die den Mut haben, sich den Rechten friedlich entgegen zu stellen, und keine Kriminalisierung legitimen Widerstands.


Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Pressesprecher: Alexander Fischer
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alexander.fischer@die-linke.de
Stellvertretende Pressesprecherin: Marion Heinrich
Telefon: 030 24009 544, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0171 1970778
marion.heinrich@die-linke.de


Über DIE LINKE:
Die Partei DIE LINKE vereinigt seit Mitte 2007 unterschiedliche politische Kräfte aus Ost- und Westdeutschland, Menschen mit DDR-Biografien und Menschen mit BRD-Biografien. Sie weiß, dass sie die seltene historische Gelegenheit hat, aus unterschiedlichen Erfahrungen, gewonnen in Ost und West und im vereinigten Deutschland, etwas neues, eine gesamtdeutsche Linke aufzubauen.

Firmenkontakt:
Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Pressesprecher: Alexander Fischer
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alexander.fischer@die-linke.de
Stellvertretende Pressesprecherin: Marion Heinrich
Telefon: 030 24009 544, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0171 1970778
marion.heinrich@die-linke.de

Die Pressemeldung "Gegen Nazis demonstrieren ist Grundrecht" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Gegen Nazis demonstrieren ist Grundrecht" ist DIE LINKE.