Landwirtschaftsministerin Aigner würdigt Ökolandbau in Deutschland als Erfolgsmodell

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 07.10.2011
Pressemitteilung vom: 07.10.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Bio-Siegels besuchte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Freitag einen der Preisträger des Förderpreises "Ökologischer Landbau 2011" - das Familienunternehmen Dworschak, das in Nürnberg ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 07.10.2011] Landwirtschaftsministerin Aigner würdigt Ökolandbau in Deutschland als Erfolgsmodell


Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Bio-Siegels besuchte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Freitag einen der Preisträger des Förderpreises "Ökologischer Landbau 2011" - das Familienunternehmen Dworschak, das in Nürnberg verschiedene Bio-Kräuter herstellt.

Derzeit nutzen mehr als 3.900 Unternehmen in Deutschland vor allem aus dem Bereich Handel und Verarbeitung das Bio-Siegel. Rund 62.000 Produkte sind mit dem vor zehn Jahren etablierten Siegel gekennzeichnet. "Im ökologischen Landbau stecken große Innovations- und Wachstumspotenziale. Davon profitiert der Ökolandbau genauso wie die Verbraucher", sagte Aigner.

Deutschland ist innerhalb der EU der größte Absatzmarkt für Bioprodukte und steht weltweit nach den USA an zweiter Stelle. Rund ein Drittel der 17,9 Milliarden Euro, die in der EU mit Bioprodukten erwirtschaftet werden (ohne Export), gehen damit auf den deutschen Umsatz mit Biowaren zurück. "Die wachsende Bedeutung der Biobranche zeigt sich auch in der stetig zunehmenden Zahl der ökologisch bewirtschafteten Fläche und der ökologisch wirtschaftenden Betriebe", sagte Aigner. Im Jahr 2010 wurden in Deutschland von 21.942 Betrieben rund 991.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ökologisch bewirtschaftet. Damit bewirtschafteten 7,3 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe rund 5,9 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche.

Mit dem "Förderpreis Ökologischer Landbau" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden seit dem Jahr 2000 ökologisch wirtschaftende Betriebe oder Zusammenschlüsse von ökologisch wirtschaftenden Betrieben ausgezeichnet, die innovative Leistungen in die Praxis ihres Betriebes eingebunden und umgesetzt haben oder eine besondere gesamtbetriebliche Konzeption nachhaltig verfolgen. Die Leistungen der Preisträger sollen auf andere Betriebe übertragbar sein und können damit zur Akzeptanz und Verbreitung des ökologischen Landbaus beitragen.

Für sein nachhaltiges Engagement und das zukunftsweisende gesamtbetriebliche Konzept ist das "KräuterGut Dworschak" in Nürnberg im Januar 2011 als zweiter Gewinner mit dem För­derpreis Ökologischer Landbau 2011 ausgezeichnet worden


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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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