Menschenrechtsbeauftragter fordert Freilassung des inhaftierten ägyptischen Bloggers Maikel Nabil Sanad

  • Pressemitteilung der Firma Auswärtiges Amt, 07.10.2011
Pressemitteilung vom: 07.10.2011 von der Firma Auswärtiges Amt aus Berlin

Kurzfassung: Der Gesundheitszustand des am 23.08. in Hungerstreik getretenen inhaftierten Bloggers Maikel Nabil Sanad ist offensichtlich lebensbedrohlich. Dazu erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik im Auswärtigen Amt, Markus ...

[Auswärtiges Amt - 07.10.2011] Menschenrechtsbeauftragter fordert Freilassung des inhaftierten ägyptischen Bloggers Maikel Nabil Sanad


Der Gesundheitszustand des am 23.08. in Hungerstreik getretenen inhaftierten Bloggers Maikel Nabil Sanad ist offensichtlich lebensbedrohlich.

Dazu erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik im Auswärtigen Amt, Markus Löning, heute (07.10.):
"Die Nachrichten über den lebensbedrohlichen Gesundheitszustand des inhaftierten ägyptischen Bloggers Maikel Nabil Sanad machen mich sehr besorgt. Im Namen der Bundesregierung rufe ich die zuständigen Stellen auf, die Haftstrafe von Maikel Nabil unverzüglich auszusetzen und das Urteil des Militärtribunals vom 10. April in einem fairen Verfahren von einem zivilen Gericht überprüfen zu lassen. Die große Zahl von Verfahren gegen Demonstranten und Aktivisten vor Militärtribunalen ist sehr besorgniserregend und entspricht nicht rechtsstaatlichen Ansprüchen. Die Ägypterinnen und Ägypter sind für Würde, Menschenrechte und Demokratie auf die Straße gegangen. Alle Verantwortlichen sind aufgerufen, das zu respektieren und die Entwicklung Ägyptens zu einem demokratischen Rechtsstaat mit Kraft voran zu treiben."

Der 25jährige Blogger und Kriegsdienstverweigerer Maikel Nabil Sanad war am 28.03.2011 verhaftet und am 10.04.2011 durch das Militärgericht Nasr City/Kairo wegen angeblicher "Beleidigung des Militärs" und "Verbreitung falscher Informationen" zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Herr Sanad ist seit 23.08. im Hunger- und zeitweise Durststreik und wird teilweise zwangsernährt. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass er in akuter Lebensgefahr schwebt.


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