Wirtschaftliche Wasseraufbereitung und bessere Patientenversorgung
- Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, 10.10.2011
Pressemitteilung vom: 10.10.2011 von der Firma Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst aus Wiesbaden
Kurzfassung: Neue LOEWE-Forschungsprojekte bewilligt / Fördermöglichkeiten erweitert: Fachhochschulen können eigene Vorhaben in Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen gestalten Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst erweitert die ...
[Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst - 10.10.2011] Wirtschaftliche Wasseraufbereitung und bessere Patientenversorgung
Neue LOEWE-Forschungsprojekte bewilligt / Fördermöglichkeiten erweitert: Fachhochschulen können eigene Vorhaben in Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen gestalten
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst erweitert die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Förderlinie 3 des LOEWE-Programms: Künftig können neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch die Fachhochschulen selbst eigene Forschungsprojekte im Zusammenwirken mit diesen Unternehmen gestalten und beantragen. Die ersten Fachhochschulen haben diese Möglichkeit bereits genutzt. In der aktuellen Auswahlrunde wurden jetzt zwei Biotechnologie-Projekte und ein Medizintechnik-Projekt zur Förderung empfohlen, die von der Technischen Hochschule Mittelhessen beantragt wurden. Das hat Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann heute in Wiesbaden mitgeteilt.
In enger Zusammenarbeit mit der FAUDI Aviation GmbH aus Stadtallendorf wird ein Querschnittsprojekt aus Bio- und Umwelttechnologie realisiert: Das Forscherteam arbeitet an einem neuartigen Verfahren zur ressourcenschonenden Wasseraufbereitung. Wo Rohöl aus der Erde gepumpt wird, wird eine große Menge Wasser mit gefördert. Konventionelle Wasseraufbereitungsverfahren zur Abtrennung vom Rohöl bringen gegenwärtig eine Reihe von Nachteilen und Beschränkungen mit sich. Die Neuentwicklung erreicht hier mittels einer innovativen Filtertechnik eine höhere Gesamteffizienz. Zudem ermöglicht ein integriertes Online-Kontrollsystem die gezielte Regulierung von eventuellen Störungen während des Aufbereitungsprozesses. Der Prozess der Wasseraufbereitung bei der Rohölförderung kann somit dank einer Entwicklung "made in Hessen" kostengünstiger gestaltet werden, was nicht zuletzt auch dem Kraftstoffpreis insgesamt zugute kommt.
Ein weiteres Fördervorhaben – ein Medizintechnikprojekt mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der ThoraTech GmbH aus Wettenberg – beschäftigt sich mit der verbesserten Erkennung von Lungenerkrankungen. Während herkömmliche Röntgenbilder nur statische Lungenaufnahmen zeigen, ermöglicht die neue Technologie eine dynamische Analyse und Darstellung der lebensnotwendigen Lungenventilation. Auf diese Weise führt das innovative Verfahren zu einer verbesserten Diagnostik und Therapieplanung. Die neue Methode wird zunächst in der Tiermedizin erprobt. Langfristig ist ein Einsatz in der Humanmedizin geplant.
Zusammenarbeit von Justus-Liebig-Universität Gießen, Helmut Hund GmbH aus Wetzlar und der Technischen Hochschule Mittelhessen
Das dritte Projekt kommt ebenfalls einer besseren Patientenversorgung zugute: Gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Helmut Hund GmbH aus Wetzlar wird die Technische Hochschule Mittelhessen ein neues Diagnosegerät für die Dermatologie entwickeln. Das innovative System erstellt vollautomatisiert und softwaregestützt Bilder der entnommenen Hautproben. Im Vergleich zur gegenwärtigen mikroskopischen Diagnose bietet die Kombination aus Gerät und Software somit künftig eine schnelle, sichere und kostengünstige Lösung, die eine deutliche Verbesserung der ärztlichen Routinearbeit am Patienten darstellt.
Die Gesamtausgaben aller drei Projekte liegen bei etwa 1,8 Millionen Euro, wovon rund 1,3 Millionen Euro durch die neue Variante der LOEWE-Förderlinie 3 gefördert werden.
Gemäß dieser neuen Variante können bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben einer Fachhochschule gefördert werden, wenn diese selbst Antragstellerin ist. Die individuelle Förderquote für beteiligte Unternehmen ist auf 49 Prozent der eigenen Ausgaben begrenzt. Die maximale Förderung liegt bei 75 Prozent der Gesamtausgaben eines Vorhabens.
In der Förderlinie 3 (KMU-Verbundvorhaben) wurden bisher 81 KMU-Verbundprojekte mit jeweils zwei- bis dreijähriger Laufzeit gefördert. Das Fördervolumen dieser Projekte beträgt zusammen rund 38,8 Millionen Euro. Dabei werden 16,5 Millionen Euro an LOEWE-Mitteln durch rund 22,3 Millionen Euro aus der Wirtschaft kofinanziert. Beteiligt sind an diesen 81 Projekten mittlerweile 279 hessische Partner (81 Hochschulinstitute und 173 Unternehmen).
Für interessierte Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist die Hessen Agentur der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Förderung von angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Aussagekräftige Projektskizzen können fortlaufend bei dem Projektträger Hessen Agentur eingereicht werden.
Die Weiterentwicklung der LOEWE-Förderlinie 3 bietet zusätzlich die Chance, die jüngste Stellungnahme des Wissenschaftsrats (WR) umzusetzen, wonach die Länder Impulse zur Intensivierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an den Fachhochschulen setzen sollen.
Weitere Informationen unter http://www.innovationsfoerderung-hessen.de/
Pressestelle: Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Pressesprecher: Dr. Ulrich Adolphs
Telefon: (0611) 32 32 30, Fax: (0611) 32 32 99
E-Mail: pressestelle@hmwk.hessen.de
Neue LOEWE-Forschungsprojekte bewilligt / Fördermöglichkeiten erweitert: Fachhochschulen können eigene Vorhaben in Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen gestalten
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst erweitert die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Förderlinie 3 des LOEWE-Programms: Künftig können neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch die Fachhochschulen selbst eigene Forschungsprojekte im Zusammenwirken mit diesen Unternehmen gestalten und beantragen. Die ersten Fachhochschulen haben diese Möglichkeit bereits genutzt. In der aktuellen Auswahlrunde wurden jetzt zwei Biotechnologie-Projekte und ein Medizintechnik-Projekt zur Förderung empfohlen, die von der Technischen Hochschule Mittelhessen beantragt wurden. Das hat Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann heute in Wiesbaden mitgeteilt.
In enger Zusammenarbeit mit der FAUDI Aviation GmbH aus Stadtallendorf wird ein Querschnittsprojekt aus Bio- und Umwelttechnologie realisiert: Das Forscherteam arbeitet an einem neuartigen Verfahren zur ressourcenschonenden Wasseraufbereitung. Wo Rohöl aus der Erde gepumpt wird, wird eine große Menge Wasser mit gefördert. Konventionelle Wasseraufbereitungsverfahren zur Abtrennung vom Rohöl bringen gegenwärtig eine Reihe von Nachteilen und Beschränkungen mit sich. Die Neuentwicklung erreicht hier mittels einer innovativen Filtertechnik eine höhere Gesamteffizienz. Zudem ermöglicht ein integriertes Online-Kontrollsystem die gezielte Regulierung von eventuellen Störungen während des Aufbereitungsprozesses. Der Prozess der Wasseraufbereitung bei der Rohölförderung kann somit dank einer Entwicklung "made in Hessen" kostengünstiger gestaltet werden, was nicht zuletzt auch dem Kraftstoffpreis insgesamt zugute kommt.
Ein weiteres Fördervorhaben – ein Medizintechnikprojekt mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der ThoraTech GmbH aus Wettenberg – beschäftigt sich mit der verbesserten Erkennung von Lungenerkrankungen. Während herkömmliche Röntgenbilder nur statische Lungenaufnahmen zeigen, ermöglicht die neue Technologie eine dynamische Analyse und Darstellung der lebensnotwendigen Lungenventilation. Auf diese Weise führt das innovative Verfahren zu einer verbesserten Diagnostik und Therapieplanung. Die neue Methode wird zunächst in der Tiermedizin erprobt. Langfristig ist ein Einsatz in der Humanmedizin geplant.
Zusammenarbeit von Justus-Liebig-Universität Gießen, Helmut Hund GmbH aus Wetzlar und der Technischen Hochschule Mittelhessen
Das dritte Projekt kommt ebenfalls einer besseren Patientenversorgung zugute: Gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Helmut Hund GmbH aus Wetzlar wird die Technische Hochschule Mittelhessen ein neues Diagnosegerät für die Dermatologie entwickeln. Das innovative System erstellt vollautomatisiert und softwaregestützt Bilder der entnommenen Hautproben. Im Vergleich zur gegenwärtigen mikroskopischen Diagnose bietet die Kombination aus Gerät und Software somit künftig eine schnelle, sichere und kostengünstige Lösung, die eine deutliche Verbesserung der ärztlichen Routinearbeit am Patienten darstellt.
Die Gesamtausgaben aller drei Projekte liegen bei etwa 1,8 Millionen Euro, wovon rund 1,3 Millionen Euro durch die neue Variante der LOEWE-Förderlinie 3 gefördert werden.
Gemäß dieser neuen Variante können bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben einer Fachhochschule gefördert werden, wenn diese selbst Antragstellerin ist. Die individuelle Förderquote für beteiligte Unternehmen ist auf 49 Prozent der eigenen Ausgaben begrenzt. Die maximale Förderung liegt bei 75 Prozent der Gesamtausgaben eines Vorhabens.
In der Förderlinie 3 (KMU-Verbundvorhaben) wurden bisher 81 KMU-Verbundprojekte mit jeweils zwei- bis dreijähriger Laufzeit gefördert. Das Fördervolumen dieser Projekte beträgt zusammen rund 38,8 Millionen Euro. Dabei werden 16,5 Millionen Euro an LOEWE-Mitteln durch rund 22,3 Millionen Euro aus der Wirtschaft kofinanziert. Beteiligt sind an diesen 81 Projekten mittlerweile 279 hessische Partner (81 Hochschulinstitute und 173 Unternehmen).
Für interessierte Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist die Hessen Agentur der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Förderung von angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Aussagekräftige Projektskizzen können fortlaufend bei dem Projektträger Hessen Agentur eingereicht werden.
Die Weiterentwicklung der LOEWE-Förderlinie 3 bietet zusätzlich die Chance, die jüngste Stellungnahme des Wissenschaftsrats (WR) umzusetzen, wonach die Länder Impulse zur Intensivierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an den Fachhochschulen setzen sollen.
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Über Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst:
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
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