Religiöser Hass darf in Ägypten nicht die Oberhand gewinnen

  • Pressemitteilung der Firma CDU/CSU-Fraktion, 10.10.2011
Pressemitteilung vom: 10.10.2011 von der Firma CDU/CSU-Fraktion aus Berlin

Kurzfassung: Neue Verfassung muss Religionsfreiheit in Ägypten festschreiben In Kairo sind in der Nacht zum Montag bei einer Kundgebung koptischer Christen nach Behördenangaben über 20 Menschen getötet worden. Zu dem neuen Höhepunkt von Gewalt in Ägypten ...

[CDU/CSU-Fraktion - 10.10.2011] Religiöser Hass darf in Ägypten nicht die Oberhand gewinnen


Neue Verfassung muss Religionsfreiheit in Ägypten festschreiben

In Kairo sind in der Nacht zum Montag bei einer Kundgebung koptischer Christen nach Behördenangaben über 20 Menschen getötet worden. Zu dem neuen Höhepunkt von Gewalt in Ägypten erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:

"Die erneute Eskalation der Gewalt in Ägypten erfüllt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit tiefer Sorge. Der religiös motivierte Hass darf sich nicht noch weiter ausbreiten.
Am Sonntagabend hatten in Kairo Christen und auch Muslime nach Medienberichten gemeinsam gegen die Gewalt demonstriert, die koptischen Christen in Ägypten immer wieder erleiden müssen. Dies war ein erneutes ermutigendes Zeichen der Gemeinsamkeit von Angehörigen der verschiedenen Religionsgruppen. Dass nun ausgerechnet im Zusammenhang mit dieser Kundgebung so viele Menschen getötet oder verletzt wurden, ist zutiefst schockierend. Die Ereignisse sind ein Anschlag auf die religiöse Toleranz.
Die ägyptische Regierung muss die Sicherheit der Christen im Land ohne Abstriche gewährleisten. Wem auch immer die konkrete Verantwortung für den Ausbruch der Gewalt bei der Kundgebung zukommt – es darf nicht zugelassen werden, dass radikale Kräfte die Oberhand gewinnen, die den friedlichen Übergang Ägyptens in ein demokratisches und weltoffenes Land stören wollen. Gerade diese schreckliche Nacht zeigt uns, wie wichtig es ist, dass sich Ägypten in den nächsten Monaten eine Verfassung gibt, in der die Freiheit aller Religionen festgeschrieben wird. Die ägyptische Regierung sollte sich klar dazu bekennen."

Hintergrund:
Bei Ausschreitungen zwischen Kopten, Muslimen und Sicherheitskräften wurden am Sonntagabend in Kairo nach Behördenangaben 23 Menschen getötet und 200 weitere verletzt. Den Unruhen war eine Demonstration tausender koptischer Christen, an der sich auch Muslimen beteiligten, vorgegangen. Die Kundgebung hatte sich gegen einen Angriff auf eine christliche Kirche im Süden des Landes gerichtet.
Kauder hat in diesem Jahr bereits zweimal Ägypten besucht, um sich über die Situation der koptischen Christen zu informieren.


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