10.10.2011 15:35 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
BAGSO und KDA wenden sich gegen Kürzungen im Haushalt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Kurzfassung: (ddp direct)Köln/ Bonn, 10.10.2011. Ausgerechnet zu einer Zeit, da die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) unter neuer Leitung endlich sichtbar die Interessen der Betroffenen vertritt, soll ihr Budget um 13 % gekürzt werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) fordern die Verantwortlichen im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auf, diese Entscheidung zu revidieren.
Vor dem Hintergrund, dass die ...
Vor dem Hintergrund, dass die ...
[- - 10.10.2011] (ddp direct)Köln/ Bonn, 10.10.2011. Ausgerechnet zu einer Zeit, da die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) unter neuer Leitung endlich sichtbar die Interessen der Betroffenen vertritt, soll ihr Budget um 13 % gekürzt werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) fordern die Verantwortlichen im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auf, diese Entscheidung zu revidieren.
Vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung im Jahr 2009 von Seiten des Europarates sogar aufgefordert wurde, die ADS intensiver zu unterstützen, ist die Entscheidung politisch kaum nachvollziehbar. Zudem würde sie das wichtige Vorhaben eines Aufbaus einer möglichst flächendeckenden Beratungslandschaft weiter verzögern.
Gerade im Bereich der Altersdiskriminierung gibt es bislang in Deutschland kaum Beratungsangebote. Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 muss genutzt werden, um entsprechende Strukturen für eine qualifizierte und kontinuierliche Unterstützung von Betroffenen zu schaffen. Dies unabhängig davon, ob es um Ungleichbehandlungen im Berufsleben geht so werden Ältere häufig von betrieblichen und außerbetrieblichen Fortbildungsmaßnahmen ausgeschlossen oder um die Verweigerung des Abschlusses von Versicherungs- oder Kreditverträgen lediglich aufgrund des Lebensalters.
Ebenso wichtig ist es, eine breite Öffentlichkeitswirkung der Maßnahmen sicherzustellen. So haben wir gerade erst damit begonnen, diskriminierende und zumeist auch unsinnige Altersgrenzen aufzuspüren und anzuprangern. Solche Altersgrenzen gibt es in Gesetzen, Satzungen und sogar in bilateralen Abkommen, etwa wenn es um die Ausstellung von Visa für Aupairs geht. Die Hamburger Organisation Granny-Aupair beklagt zu Recht, dass damit unnötige Hürden für das Engagement Älterer aufgebaut werden. Wir müssen endlich deutlich machen: Die Älteren werden gebraucht, und zwar überall.
Deshalb: Wir brauchen eine arbeitsfähige Antidiskriminierungsstelle, die die Betroffenen und ihre Interessenvertretungen bei ihrer Arbeit unterstützt!
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Vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung im Jahr 2009 von Seiten des Europarates sogar aufgefordert wurde, die ADS intensiver zu unterstützen, ist die Entscheidung politisch kaum nachvollziehbar. Zudem würde sie das wichtige Vorhaben eines Aufbaus einer möglichst flächendeckenden Beratungslandschaft weiter verzögern.
Gerade im Bereich der Altersdiskriminierung gibt es bislang in Deutschland kaum Beratungsangebote. Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 muss genutzt werden, um entsprechende Strukturen für eine qualifizierte und kontinuierliche Unterstützung von Betroffenen zu schaffen. Dies unabhängig davon, ob es um Ungleichbehandlungen im Berufsleben geht so werden Ältere häufig von betrieblichen und außerbetrieblichen Fortbildungsmaßnahmen ausgeschlossen oder um die Verweigerung des Abschlusses von Versicherungs- oder Kreditverträgen lediglich aufgrund des Lebensalters.
Ebenso wichtig ist es, eine breite Öffentlichkeitswirkung der Maßnahmen sicherzustellen. So haben wir gerade erst damit begonnen, diskriminierende und zumeist auch unsinnige Altersgrenzen aufzuspüren und anzuprangern. Solche Altersgrenzen gibt es in Gesetzen, Satzungen und sogar in bilateralen Abkommen, etwa wenn es um die Ausstellung von Visa für Aupairs geht. Die Hamburger Organisation Granny-Aupair beklagt zu Recht, dass damit unnötige Hürden für das Engagement Älterer aufgebaut werden. Wir müssen endlich deutlich machen: Die Älteren werden gebraucht, und zwar überall.
Deshalb: Wir brauchen eine arbeitsfähige Antidiskriminierungsstelle, die die Betroffenen und ihre Interessenvertretungen bei ihrer Arbeit unterstützt!
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