Banken müssen ihre Ignoranz aufgeben
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 12.10.2011
Pressemitteilung vom: 12.10.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Zu den Einlassungen des Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Schmitz, in der Rheinischen Post, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion Joachim Poß: Schmitz sollte bei seinem Eintreten für die ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 12.10.2011] Banken müssen ihre Ignoranz aufgeben
Zu den Einlassungen des Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Schmitz, in der Rheinischen Post, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion Joachim Poß:
Schmitz sollte bei seinem Eintreten für die Interessen der Banken nicht überziehen. Mit seinen Einlassungen liegt Schmitz so meilenweit daneben, dass seine Darstellung schon ins Lächerliche kippt. Dass die aktuelle Krise eben auch eine Bankenkrise ist, wird doch von keinem vernünftigen Menschen mehr geleugnet. Einige Staaten - das prominenteste Beispiel hier ist Irland - sind überhaupt erst durch die Stützung ihrer Banken in die finanzielle Schieflage geraten.
Die Banken haben also nicht unerheblich zur aktuellen Staatsschuldenkrise beigetragen. Sie haben jahrelang sowohl direkt als auch indirekt hervorragend am Aufblähen der Staatsschulden verdient. Sie müssen nun endlich einsehen, dass sie auch einen substanziellen Beitrag zur Lösung der Staatsschuldenkrise leisten müssen. Die bisher dazu vereinbarten Maßnahmen sind eher ein Alibi-Ablass als ein verantwortungsvoller Beitrag. Die Banken sollten endlich zu einer konstruktiven Rolle bei der Lösung der Staatsschuldenkrise finden. Die Banken müssen ihre Ignoranz aufgeben.
HERAUSGEBER THOMAS OPPERMANN MdB
REDAKTION HANNES SCHWARZ
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Schmitz sollte bei seinem Eintreten für die Interessen der Banken nicht überziehen. Mit seinen Einlassungen liegt Schmitz so meilenweit daneben, dass seine Darstellung schon ins Lächerliche kippt. Dass die aktuelle Krise eben auch eine Bankenkrise ist, wird doch von keinem vernünftigen Menschen mehr geleugnet. Einige Staaten - das prominenteste Beispiel hier ist Irland - sind überhaupt erst durch die Stützung ihrer Banken in die finanzielle Schieflage geraten.
Die Banken haben also nicht unerheblich zur aktuellen Staatsschuldenkrise beigetragen. Sie haben jahrelang sowohl direkt als auch indirekt hervorragend am Aufblähen der Staatsschulden verdient. Sie müssen nun endlich einsehen, dass sie auch einen substanziellen Beitrag zur Lösung der Staatsschuldenkrise leisten müssen. Die bisher dazu vereinbarten Maßnahmen sind eher ein Alibi-Ablass als ein verantwortungsvoller Beitrag. Die Banken sollten endlich zu einer konstruktiven Rolle bei der Lösung der Staatsschuldenkrise finden. Die Banken müssen ihre Ignoranz aufgeben.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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