DJV stellt klar: Urheberrecht steht nicht zur Disposition

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 12.10.2011
Pressemitteilung vom: 12.10.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 12.10.2011 - Entschieden hat sich der Deutsche Journalisten-Verband gegen Versuche ausgesprochen, die Rechte von Urhebern an ihrem geistigen Eigentum zugunsten eines vermeintlichen gesellschaftlichen Nutzens einzuschränken. Damit wendet ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 12.10.2011] DJV stellt klar: Urheberrecht steht nicht zur Disposition


Berlin, 12.10.2011 - Entschieden hat sich der Deutsche Journalisten-Verband gegen Versuche ausgesprochen, die Rechte von Urhebern an ihrem geistigen Eigentum zugunsten eines vermeintlichen gesellschaftlichen Nutzens einzuschränken. Damit wendet sich der DJV gegen einen entsprechenden Vorstoß der so genannten Initiative Faires Urheberrecht innerhalb der CDU/CSU. Die Initiative, der auch mehrere Bundestagsabgeordnete der Union angehören, bezeichnet das Urheberrecht als zu kompliziert und zu nutzerfeindlich. Entscheidungen zugunsten der Urheber würden von vielen Internetnutzern nicht akzeptiert, begründet die Initiative ihre Forderung nach Vereinfachung.

"Der Diebstahl geistigen Eigentums stellt ein wachsendes Problem für Urheber dar", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Die Forderung der Initiative nach einer ,Fair Use-Klausel' läuft darauf hinaus, diesen Diebstahl zu belohnen." Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Unterstützer der Initiative die Urheberrechte beschneiden wollten. Die Vorschläge liefen auf eine schleichende Enteignung der Urheber im digitalen Raum hinaus. Konken forderte die Bundestagsfraktion der CDU/CSU auf, die Thesen der Initiative bei der anstehenden Novellierung des Urheberrechts nicht in die Gesetzgebung einfließen zu lassen.


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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
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