Staatssekretär Udo Paschedag eröffnet Kongress: "Keine Energiewende ohne NRW-Kommunen

  • Pressemitteilung der Firma EnergieAgentur.NRW, 13.10.2011
Pressemitteilung vom: 13.10.2011 von der Firma EnergieAgentur.NRW aus Wuppertal

Kurzfassung: Tagung "Energie in Kommunen" der EnergieAgentur.NRW mit bundesweiter Beachtung. 350 Teilnehmer, 41 Referenten in elf Foren Wuppertal. Udo Paschedag, Staatssekretär im NRW-Klimaschutzministerium, hat heute (13. Oktober) den Kongress "Energie in ...

[EnergieAgentur.NRW - 13.10.2011] Staatssekretär Udo Paschedag eröffnet Kongress: "Keine Energiewende ohne NRW-Kommunen"


Tagung "Energie in Kommunen" der EnergieAgentur.NRW mit bundesweiter Beachtung. 350 Teilnehmer, 41 Referenten in elf Foren

Wuppertal. Udo Paschedag, Staatssekretär im NRW-Klimaschutzministerium, hat heute (13. Oktober) den Kongress "Energie in Kommunen" der EnergieAgentur.NRW in Wuppertal eröffnet. Vor 350 Vertretern von Städten und Gemeinden sagte er: "Die Kommunen haben bei der Umsetzung der Energiewende einen ganz wichtigen Schlüssel in der Hand."

Zwei Tag lang diskutieren Experten kommunaler Verwaltungen über Möglichkeiten und Konzepte zum Klimaschutz vor Ort. Auch die Verleihung des European Energy Awards an 15 Kommunen heute Abend ist in den Kongress eingebettet. "Wir wollen die beschleunigte Energiewende vor Ort umsetzen – davon profitieren Kommunen und Wirtschaft. Denn Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze, sondern gehören zusammen. Die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende werden vor Ort gehoben und müssen auch dort bleiben", so Paschedag. "Die Landesregierung hat ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz gesetzt. Die können wir nur mit einem starken Engagement vor Ort erreichen. Die Kommunen sind dabei Vorbilder und Multiplikatoren zugleich", sagte Paschedag.

Die Kommunen haben viele Möglichkeiten für erfolgreiche Klimaschutzpolitik: 41 Referenten boten beim zweitägigen Kongress ein umfassendes Informationsangebot. "Wir wollen zeigen, wie vielfältig die Ansatzpunkte sind – von der Stadt- und Siedlungsplanung, der energieeffizienten Haustechnik einer kommunalen Liegenschaft im Passivhausstandard bis hin zum Wirkungsgrad kommunaler Klimaschutzmanager", erläuterte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Die Fachleute diskutierten in den Workshops die Möglichkeiten einer ganzheitlichen energieeffizienten Stadtentwicklung, die Altbausanierung in Kommunen, den Passivhausstand für kommunale Gebäude, den ökonomischen und ökologischen Gewinn einer Kommune durch eine verstärkte Windenergienutzung, aber auch Themen wie Wärmerückgewinnung aus Abwasser.

Die Rolle der Klimaschutzmanager vor Ort wurde in den Foren ebenso aufgezeigt wie die "Nachhaltige Wärmeversorgung in Kommunen mit Hilfe der Biomasse". Projektbeispiele von Bürgersolaranlagen oder von Bürgern finanzierten Windparks waren genauso Thema wie die Kraft-Wärme-Kopplung als umweltfreundliche und kostensparende Energieversorgung. Positive umgesetzte Beispiele wie das der Klimakommune Saerbeck oder des "Zukunftskreises Steinfurt", der 2050 energieautark sein möchte, fehlten ebenso wenig wie Informationen über das energieautarke Bioenergiedorf Ebbinghof (Schmallenberg) oder das im Passivhausstandard sanierte Gymnasium in Baesweiler.

"Dass der Klimaschutz auch einen ökonomischen Gewinn beinhaltet, ist dabei mehr als hilfreich", so Schneider, denn natürlich seien Kommunen auch in der Pflicht, gehörten sie doch zu den energetischen Großverbrauchern als Betreiber von Immobilien wie Schulen, Rathäusern oder Schwimmbädern. Die Kosten für die Energieversorgung der Gebäude aller deutschen Kommunen belaufen sich laut Deutscher Energie-Agentur pro Jahr auf 2,2 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Kosten werden durch die Wärmeversorgung verursacht. Der Energieverbrauch beträgt 37.100 (Gigawattstunden). Die gute Nachricht lautet angesichts dieser Kosten: Es gebe ein Einspar-potenzial von jährlich zwischen 60 und 200 Millionen Euro durch Energieeffizienz.

In NRW haben 122 Kommunen Klimaschutzkonzepte aufgelegt, und 170 Städte und Gemeinden bilanzieren ihre CO2-Emissionen. Das Land NRW unterstützt den kommunalen Klimaschutz, unter anderem mit Energieberatung, Contractingberatungen, dem Zertifizierungsverfahren European Energy Award und dem EnergieDialog.NRW, der im Konfliktfall zum Einsatz kommt. Basis des Paketes ist das geplante Klimaschutzgesetz, im zugehörigen Klimaschutzplan sollen die konkreten Maßnahmen in einem breit angelegten Dialog- und Beteiligungsverfahren mit den Bürgern erarbeitet werden.

Gastgeber des Kongresses ist die EnergieAgentur.NRW, Kooperationspartner sind der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands sowie die Kommunal- und Abwasserberatung NRW.

Weitere Informationen und eine Dokumentation des Kongresses:

http://www.energieagentur.nrw.de


Rückfragen der Redaktionen während des Kongresses:
Dr. Joachim Frielingsdorf
Pressesprecher EnergieAgentur.NRW
Tel. (0202) 245 52 19
Mobil 0172 2616577
pressestelle@energieagentur.nrw.de

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