Frühe Hilfen weiter qualifizieren

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 13.10.2011
Pressemitteilung vom: 13.10.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Nationales Zentrum Frühe Hilfen hat neuen Beirat Fachkräfte im Bereich Frühe Hilfen müssen besonders gut qualifiziert sein, denn sie sollen frühzeitig erkennen, ob Schwangere oder belastete Familien mit Säuglingen und Kleinkindern ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 13.10.2011] Frühe Hilfen weiter qualifizieren


Nationales Zentrum Frühe Hilfen hat neuen Beirat

Fachkräfte im Bereich Frühe Hilfen müssen besonders gut qualifiziert sein, denn sie sollen frühzeitig erkennen, ob Schwangere oder belastete Familien mit Säuglingen und Kleinkindern Unterstützung benötigen. Bei Bedarf sollen sie Hilfen sensibel und passgenau anbieten oder vermitteln. Expertinnen und Experten im Bereich Frühe Hilfen wissen, dass dies einer der besten Wege ist, um Kindeswohlgefährdungen zu verhindern.

Seit vier Jahren unterstützt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) Verantwortliche durch Informationen, Forschung, Kooperationen und Praxisbegleitung. Bis 2014 wird das NZFH einen wichtigen Arbeits-schwerpunkt in der Qualifizierung und Qualitätssicherung im Bereich Früher Hilfen setzen. Seit dem 12. Oktober 2011 steht ihm dabei ein neuer Beirat zur Seite.

Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes-ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) begrüßte in Berlin die 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter von Fachinstitutionen und -verbänden zur konstituierenden Beiratssitzung. Dabei hob er die Bedeutung der Frühen Hilfen hervor: "Es ist notwendig, belastete Familien frühzeitig zu erreichen und mit passenden Angeboten zu begleiten, um eine gesunde Entwicklung von Anfang an zu ermöglichen. Damit dies gelingen kann, müssen Wissenschaft und Praxis eng zusammenarbeiten. Dem Beirat des NZFH kommt dabei eine wichtige Funktion zu".

Viele Kommunen und Landkreise in Deutschland haben den Nutzen Früher Hilfen in den letzten Jahren erkannt. Nach einer 2010 durchgeführten Befragung des NZFH planen fast 80 Prozent der Jugend- und Gesundheitsämter in Deutschland einen weiteren Ausbau Früher Hilfen, indem sie zusätzliche Mittel bereitstellen. Dabei wird die Qualifizierung der Fachkräfte an Bedeutung gewinnen. Dass sich diese Investitionen lohnen, zeigt eine weitere NZFH-Studie: Frühe Hilfen bieten Einsparpotenziale, da Kosten, die durch Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern entstehen, erst gar nicht anfallen.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Es hat seinen Sitz bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln, die gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München die Trägerschaft übernommen hat.

Weitere Informationen über das Nationale Zentrum Frühe Hilfen und den neuen Beirat unter www.fruehehilfen.de


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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

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