Deutschland und Frankreich stärken Forschungszusammenarbeit
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 13.10.2011
Pressemitteilung vom: 13.10.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Bundesministerin Schavan und Minister Wauquiez verabreden gemeinsame Leuchtturmprojekte in der Gesundheitsforschung und der Biotechnologie / Schavan: "Eine neue Qualität der Zusammenarbeit" Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 13.10.2011] Deutschland und Frankreich stärken Forschungszusammenarbeit
Bundesministerin Schavan und Minister Wauquiez verabreden gemeinsame Leuchtturmprojekte in der Gesundheitsforschung und der Biotechnologie / Schavan: "Eine neue Qualität der Zusammenarbeit"
Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez haben eine gemeinsame Initiative für Gesundheitsforschung und Biotechnologie beschlossen. Das gaben beide Minister heute auf dem 4. Forum zur Deutsch-Französischen Forschungskooperation in Berlin bekannt. Schavan und Wauquiez erklärten, dass die Zusammenführung der Forschungsfähigkeiten beider Länder angesichts der aktuellen ökonomischen Lage mehr denn je notwendig sei. Sie kündigten die Schaffung einer gemeinsamen Expertengruppe an, die eine Roadmap zur Umsetzung der Zusammenarbeit mit Leuchtturmprojekten in der Gesundheitsforschung und Biotechnologie erarbeiten wird.
"Nie war die deutsch-französische Forschungspartnerschaft so wertvoll wie heute. Wir verleihen ihr nun mit Leuchtturmprojekten eine neue Qualität und Sichtbarkeit", sagte Schavan. Wauquiez bekräftigte, dass Deutschland der wichtigste Partner für Frankreich in der Forschung sei. Durch die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs werde die Entwicklung des Europäischen Forschungsraums entscheidend vorangetrieben, so beide Minister. Deutschlands und Frankreichs Investitionen für Forschung und Entwicklung machen zusammen die Hälfte der Investitionen der Staaten der Europäischen Union aus.
Die Leuchtturmprojekte in der Gesundheitsforschung werden sich mit repräsentativen Bevölkerungskohorten und mit Lungenerkrankungen befassen. Im zweiten Schwerpunkt geht es um Pflanzenbiotechnologie und industrielle Biotechnologie für die Bioökonomie.
Im Rahmen des Forums haben Forschungsorganisationen beider Länder außerdem vier Vereinbarungen geschlossen. Das "Institut national de la santé et de la recherche médicale" wird mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum eine gemeinsame Krebsforschungsgruppe in Lyon und mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin eine Forschungsgruppe für Immunologie in Marseille einrichten. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat mit dem "Institut national de recherche en informatique et en automatique" eine Vereinbarung unterzeichnet zur gemeinsamen Entwicklung von bild- und modellbasierten Computerprogrammen.
Die Beobachtung der Auswirkungen des Globalen Wandels im Mittelmeerraum ist der Zweck des französischen Forschungsprogramms Mistrals-Sicmed und des deutschen Programms Tereno-Med, die künftig eng kooperieren werden. Dazu schlossen das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Forschungszentrum Jülich eine Vereinbarung mit dem "Institut de recherche pour l'ingénierie de l'agriculture et de l'environnement" (Cemagref), dem "Centre national de la recherche scientifique" (CNRS), dem "Institut national de la recherche agronomique" (INRA) und dem "Institut de recherche pour le développement"(IRD).
Das Forum zeigt, ausgehend von den nationalen Forschungsstrategien und der 2010 verabschiedeten "Deutsch-Französischen Agenda 2020", Wege zu einem nachhaltigen Wachstum in Europa. Mit Hilfe von Forschung und Innovation soll eine wettbewerbsfähigere, emissionsarme Wirtschaft entstehen, die Ressourcen effizient und nachhaltig einsetzt.
Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft haben in zwölf Arbeitsgruppen Vorschläge für die weitere Bearbeitung gemeinsamer Interessengebiete erarbeitet. Dazu gehören Energie und Klima, nicht-energetische Rohstoffe, Bioökonomie, Gesundheit und zivile Sicherheit sowie die Schaffung einer einheitlichen Datenbasis der beiderseitigen universitären Forschungspotentiale. In der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung an den Fraunhofer- und Carnot-Instituten ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit durch den Aufbau gemeinsamer virtueller Arbeitsgruppen vorgesehen.
Die beiden Minister bekräftigten ihren Willen, sich künftig in strategischen Fragen im nationalen wie auch im europäischen Rahmen noch enger miteinander abzustimmen. Mit der langjährigen Zusammenarbeit sei ein Klima wechselseitigen Vertrauens gewachsen. Ein gutes Beispiel für die Angleichung der Strukturen beider Forschungslandschaften sind die gemeinsamen Ausschreibungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der "Agence Nationale de la Recherche" (ANR).
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URL: http://www.bmbf.de/press/
Bundesministerin Schavan und Minister Wauquiez verabreden gemeinsame Leuchtturmprojekte in der Gesundheitsforschung und der Biotechnologie / Schavan: "Eine neue Qualität der Zusammenarbeit"
Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez haben eine gemeinsame Initiative für Gesundheitsforschung und Biotechnologie beschlossen. Das gaben beide Minister heute auf dem 4. Forum zur Deutsch-Französischen Forschungskooperation in Berlin bekannt. Schavan und Wauquiez erklärten, dass die Zusammenführung der Forschungsfähigkeiten beider Länder angesichts der aktuellen ökonomischen Lage mehr denn je notwendig sei. Sie kündigten die Schaffung einer gemeinsamen Expertengruppe an, die eine Roadmap zur Umsetzung der Zusammenarbeit mit Leuchtturmprojekten in der Gesundheitsforschung und Biotechnologie erarbeiten wird.
"Nie war die deutsch-französische Forschungspartnerschaft so wertvoll wie heute. Wir verleihen ihr nun mit Leuchtturmprojekten eine neue Qualität und Sichtbarkeit", sagte Schavan. Wauquiez bekräftigte, dass Deutschland der wichtigste Partner für Frankreich in der Forschung sei. Durch die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs werde die Entwicklung des Europäischen Forschungsraums entscheidend vorangetrieben, so beide Minister. Deutschlands und Frankreichs Investitionen für Forschung und Entwicklung machen zusammen die Hälfte der Investitionen der Staaten der Europäischen Union aus.
Die Leuchtturmprojekte in der Gesundheitsforschung werden sich mit repräsentativen Bevölkerungskohorten und mit Lungenerkrankungen befassen. Im zweiten Schwerpunkt geht es um Pflanzenbiotechnologie und industrielle Biotechnologie für die Bioökonomie.
Im Rahmen des Forums haben Forschungsorganisationen beider Länder außerdem vier Vereinbarungen geschlossen. Das "Institut national de la santé et de la recherche médicale" wird mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum eine gemeinsame Krebsforschungsgruppe in Lyon und mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin eine Forschungsgruppe für Immunologie in Marseille einrichten. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat mit dem "Institut national de recherche en informatique et en automatique" eine Vereinbarung unterzeichnet zur gemeinsamen Entwicklung von bild- und modellbasierten Computerprogrammen.
Die Beobachtung der Auswirkungen des Globalen Wandels im Mittelmeerraum ist der Zweck des französischen Forschungsprogramms Mistrals-Sicmed und des deutschen Programms Tereno-Med, die künftig eng kooperieren werden. Dazu schlossen das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Forschungszentrum Jülich eine Vereinbarung mit dem "Institut de recherche pour l'ingénierie de l'agriculture et de l'environnement" (Cemagref), dem "Centre national de la recherche scientifique" (CNRS), dem "Institut national de la recherche agronomique" (INRA) und dem "Institut de recherche pour le développement"(IRD).
Das Forum zeigt, ausgehend von den nationalen Forschungsstrategien und der 2010 verabschiedeten "Deutsch-Französischen Agenda 2020", Wege zu einem nachhaltigen Wachstum in Europa. Mit Hilfe von Forschung und Innovation soll eine wettbewerbsfähigere, emissionsarme Wirtschaft entstehen, die Ressourcen effizient und nachhaltig einsetzt.
Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft haben in zwölf Arbeitsgruppen Vorschläge für die weitere Bearbeitung gemeinsamer Interessengebiete erarbeitet. Dazu gehören Energie und Klima, nicht-energetische Rohstoffe, Bioökonomie, Gesundheit und zivile Sicherheit sowie die Schaffung einer einheitlichen Datenbasis der beiderseitigen universitären Forschungspotentiale. In der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung an den Fraunhofer- und Carnot-Instituten ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit durch den Aufbau gemeinsamer virtueller Arbeitsgruppen vorgesehen.
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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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