16.10.2011 13:33 Uhr in Gesundheit & Wellness von Zahnklinik Ost
Säure greift Zahnschmelz an
Säure greift Zahnschmelz anKurzfassung: Der Kariesbefall geht zwar seit 20 Jahren kontinuierlich zurück, aber Zahndefekte nicht-kariöser Natur nehmen dagegen leider zu.
[Zahnklinik Ost - 16.10.2011] Wie bereits in unserer Meldung vom 20. September beschrieben, sind kariöse Zahnerkrankungen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren deutlich weniger geworden. Dazu haben neben dem verstärkten Verzehr von Fluorid auch zahlreiche Präventionsinitiativen in Schulen und Kindergärten sowie verbesserte individuelle Prophylaxe-Angebote in den Zahnarztpraxen beigetragen. Andere Zahndefekte wie Erosionen, also säurebedingte Zahnschäden oder der Verlust von Zahnsubstanz aufgrund mechanischen Abriebs sind hingegen häufiger zu beobachten.
Erosionen haben verschiedene Ursachen. Saure Softdrinks, Zitrusfrüchte oder auch Magensäure beim Erbrechen oder Aufstoßen setzen die Zähne starken Säuren aus. Wird zusätzlich zu diesen Säuren auch noch eine Zahnpasta mit groben Putzartikeln verwendet und gegebenenfalls mit der Zahnbürste fest geschrubbt, kann es zu Verlusten von Zahnsubstanz kommen. Denn durch die Säure ist die Zahnoberfläche erweicht und somit anfällig für heftiges Putzen. Ebenso begünstigt eine verminderte Speichelmenge oder ungünstige Speichelzusammensetzung Erosionen. Denn dadurch ist die Schutzfunktion des Speichels reduziert.
Andere Ernährungsgewohnheiten
Verschiedene Maßnahmen können leicht Abhilfe gegen Erosionen schaffen. So sind Wasser, Milch oder ungesüßte Kräutertees wesentlich besser als saure Softdrinks. Patienten mit Zahnerosionen sollten ihre Zähne ohne festen Anpressdruck putzen. Ebenso sollte die Zahnpasta eher wenige Putzkörper enthalten. "Die Schmirgelwirkung von Zahnpasta lässt sich am so genannten RDA-Wert erkennen. Besonders substanzschonend sind geringe Werte um die 30. Einige Zahncremes mit ,Weißmacher-Effekt‘ haben hohe RDA-Werte um die 100 und darüber. Damit können die Zähne zwar gründlich gereinigt werden, allerdings sind sie für Patienten mit Erosionen unpassend", erläutert Carsten Öztan von der Zahnklinik Berlin.
Bereits aufgetretene Säure-Schäden sind jedoch kein Grund zur Besorgnis. Kleinere Schäden können gut mit einem Komposit, einem zahnfarbenen Kunststoff aufgefüllt werden. Bei größeren ist eine teilweise oder gänzliche Überkronung des betroffenen Zahnes notwendig. Im Falle, dass alle Zähne in einem Kiefer betroffen sind oder der Biss durch Erosionen bereits abgeflacht ist, sollten (Teil-)Kronen eingesetzt werden, um den Biss wieder auf das normale Niveau zu bringen. Künstlicher Zahnersatz ist unempfindlich gegenüber Säure, aber die natürliche Zahnsubstanz um eine Füllung herum bzw. am Zahnhals wird durch die Säuren weiter angegriffen. In solchen Fällen ist die Zufuhr von Säuren über die Nahrung zu vermeiden.
Erosionen haben verschiedene Ursachen. Saure Softdrinks, Zitrusfrüchte oder auch Magensäure beim Erbrechen oder Aufstoßen setzen die Zähne starken Säuren aus. Wird zusätzlich zu diesen Säuren auch noch eine Zahnpasta mit groben Putzartikeln verwendet und gegebenenfalls mit der Zahnbürste fest geschrubbt, kann es zu Verlusten von Zahnsubstanz kommen. Denn durch die Säure ist die Zahnoberfläche erweicht und somit anfällig für heftiges Putzen. Ebenso begünstigt eine verminderte Speichelmenge oder ungünstige Speichelzusammensetzung Erosionen. Denn dadurch ist die Schutzfunktion des Speichels reduziert.
Andere Ernährungsgewohnheiten
Verschiedene Maßnahmen können leicht Abhilfe gegen Erosionen schaffen. So sind Wasser, Milch oder ungesüßte Kräutertees wesentlich besser als saure Softdrinks. Patienten mit Zahnerosionen sollten ihre Zähne ohne festen Anpressdruck putzen. Ebenso sollte die Zahnpasta eher wenige Putzkörper enthalten. "Die Schmirgelwirkung von Zahnpasta lässt sich am so genannten RDA-Wert erkennen. Besonders substanzschonend sind geringe Werte um die 30. Einige Zahncremes mit ,Weißmacher-Effekt‘ haben hohe RDA-Werte um die 100 und darüber. Damit können die Zähne zwar gründlich gereinigt werden, allerdings sind sie für Patienten mit Erosionen unpassend", erläutert Carsten Öztan von der Zahnklinik Berlin.
Bereits aufgetretene Säure-Schäden sind jedoch kein Grund zur Besorgnis. Kleinere Schäden können gut mit einem Komposit, einem zahnfarbenen Kunststoff aufgefüllt werden. Bei größeren ist eine teilweise oder gänzliche Überkronung des betroffenen Zahnes notwendig. Im Falle, dass alle Zähne in einem Kiefer betroffen sind oder der Biss durch Erosionen bereits abgeflacht ist, sollten (Teil-)Kronen eingesetzt werden, um den Biss wieder auf das normale Niveau zu bringen. Künstlicher Zahnersatz ist unempfindlich gegenüber Säure, aber die natürliche Zahnsubstanz um eine Füllung herum bzw. am Zahnhals wird durch die Säuren weiter angegriffen. In solchen Fällen ist die Zufuhr von Säuren über die Nahrung zu vermeiden.
Weitere Informationen
Zahnklinik Ost, Herr Carsten Öztan
Dörpfeldstraße 46, 12489 Berlin-Adlershof, Deutschland
Tel.: (030) 565 90 50 30; http://www.zahnklinik-ost.de
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Autor der Pressemeldung "Säure greift Zahnschmelz an" ist Zahnklinik Ost, vertreten durch Carsten Öztan.