18.10.2011 10:22 Uhr in Energie & Umwelt von Wildtierschutz Deutschland e.V.
Wildfleisch wird vom Markt genommen - Risiko der Bleivergiftung ist zu hoch
Wildfleisch wird vom Markt genommen - Risiko der Bleivergiftung ist zu hochKurzfassung: Die Europäische Union hat im Rahmen eines Verbraucherschutz-Alarms 1,2 Tonnen bleiverseuchte Hasenkeulen in Deutschland vom Markt nehmen lassen. Der Handel holt jegliches Wildfleisch aus den Regalen. Ende Oktober treffen sich die Länder-Agrarminister zu einer dringend zu diesem Thema einberufenen Sitzung.
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 18.10.2011] Wissenschaftler und Verbraucherschützer weisen seit langem auf das Risiko der Bleikontaminierung von Wildfleisch hin. Trifft ein Projektil beim Tier nämlich einen Knochen, werden feinste Bleipartikel weit in das Gewebe gestreut.
Auf einen Verbraucherschutz-Alarm der Europäischen Union hin wurden nun 1,2 Tonnen Hasenkeulen aus Österreich in Deutschland vom Markt genommen, da der Blei-Grenzwert für Schweinefleisch (einer für Fleisch von Wildtieren existiert erstaunlicherweise nicht) um über das 1.000-fache überschritten war. Details inklusive einer Einschätzung der Gefährdung von Blei in Nahrungsmitteln können über www.wildtierschutz-deutschland.de abgerufen werden. Der Rückruf wurde EU-weit über das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel erfasst und gestreut.
Der Ökologische Jagdverband Saarland berichtet, dass bereits 2010 weitgehend unbemerkt eine größere Charge Rehfleisch vom Markt genommen wurde, da sie erheblich bleiverseucht war.
Aktuell nehmen mehrere Lebensmittelketten jegliches Wildfleisch aus den Regalen. Der Wildhandel ist in Aufruhr.
Ende Oktober treffen sich die Länder-Agrarminister zum Thema. Am 3. + 4.11. 2011 findet in Berlin beim BfR (Bundesamt für Risikobewertung, früher Bundesgesundheitsamt) eine schnell angesetzte Tagung zum Thema statt. Der gesamte Lebensmittelhandel wird auch auf der Matte stehen.
Während Bundesforst und Berliner Forsten den Ausstieg aus der Bleimunition bereits festgelegt haben und bleifreie Munition im Landeswald Mecklenburg-Vorpommern weiterhin verboten ist, blockiert der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) weiterhin die Nutzung bleifreier Munition. Obwohl mit 7-stelligen Steuermitteln im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums finanzierte Ergebnisse einer Studie über die Unbedenklichkeit des Abprallverhaltens von bleifreier Munition vorliegen und diese seit Jahrzehnten z.B. in Dänemark verwendet wird, wird vom DJV immer noch keine Empfehlung zur Verwendung ungiftiger Munition ausgesprochen. Der Ökologische Jagdverband spricht in diesem Zusammenhang von "reiner Hinhaltetaktik". Man fürchtet beim DJV wohl, sein Gesicht zu verlieren, hat man sich doch Jahrzehnte erfolgreich gegen bleifreie Munition gewehrt.
Auf einen Verbraucherschutz-Alarm der Europäischen Union hin wurden nun 1,2 Tonnen Hasenkeulen aus Österreich in Deutschland vom Markt genommen, da der Blei-Grenzwert für Schweinefleisch (einer für Fleisch von Wildtieren existiert erstaunlicherweise nicht) um über das 1.000-fache überschritten war. Details inklusive einer Einschätzung der Gefährdung von Blei in Nahrungsmitteln können über www.wildtierschutz-deutschland.de abgerufen werden. Der Rückruf wurde EU-weit über das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel erfasst und gestreut.
Der Ökologische Jagdverband Saarland berichtet, dass bereits 2010 weitgehend unbemerkt eine größere Charge Rehfleisch vom Markt genommen wurde, da sie erheblich bleiverseucht war.
Aktuell nehmen mehrere Lebensmittelketten jegliches Wildfleisch aus den Regalen. Der Wildhandel ist in Aufruhr.
Ende Oktober treffen sich die Länder-Agrarminister zum Thema. Am 3. + 4.11. 2011 findet in Berlin beim BfR (Bundesamt für Risikobewertung, früher Bundesgesundheitsamt) eine schnell angesetzte Tagung zum Thema statt. Der gesamte Lebensmittelhandel wird auch auf der Matte stehen.
Während Bundesforst und Berliner Forsten den Ausstieg aus der Bleimunition bereits festgelegt haben und bleifreie Munition im Landeswald Mecklenburg-Vorpommern weiterhin verboten ist, blockiert der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) weiterhin die Nutzung bleifreier Munition. Obwohl mit 7-stelligen Steuermitteln im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums finanzierte Ergebnisse einer Studie über die Unbedenklichkeit des Abprallverhaltens von bleifreier Munition vorliegen und diese seit Jahrzehnten z.B. in Dänemark verwendet wird, wird vom DJV immer noch keine Empfehlung zur Verwendung ungiftiger Munition ausgesprochen. Der Ökologische Jagdverband spricht in diesem Zusammenhang von "reiner Hinhaltetaktik". Man fürchtet beim DJV wohl, sein Gesicht zu verlieren, hat man sich doch Jahrzehnte erfolgreich gegen bleifreie Munition gewehrt.
Weitere Informationen
Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
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