AOK-Chef Hermann: Falschaussagen und Transparenzmangel / Apotheker fordern patientenfreundliche Lösung
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 11.01.2011
Pressemitteilung vom: 11.01.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin - Falschaussagen werden auch durch Wiederholungen nicht richtig – dies trifft auch auf die jüngsten Äußerungen von Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, zu. Hermann legt das ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 11.01.2011] AOK-Chef Hermann: Falschaussagen und Transparenzmangel / Apotheker fordern patientenfreundliche Lösung
Berlin - Falschaussagen werden auch durch Wiederholungen nicht richtig – dies trifft auch auf die jüngsten Äußerungen von Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, zu. Hermann legt das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) nach Gutdünken aus – und liegt damit bewusst falsch. Seit dem 1. Januar 2011 profitiert auch die AOK in Baden-Württemberg bereits von einem höheren Zwangsabschlag der Apotheker, die 200 Millionen Euro zusätzlich an die Kassen abführen müssen. Gleichwohl versucht die AOK nun, andere patientenfreundliche Regelungen des AMNOG zu umgehen.
Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): "Die AOK Baden-Württemberg ist anscheinend erst jetzt aus dem Winterschlaf erwacht. Wenn Herr Hermann die neue Regelung als im Grundsatz sinnlos bezeichnet, mag das sein gutes Recht sein. Aber er kann und darf dies nicht auf dem Rücken von uns Apothekern und den Patienten austragen. Wenn er zudem mit unwahren Behauptungen hantiert, zeugt das von der Schwäche seiner Argumente. Anstelle der permanenten Verunsicherung von Patienten hätte Hermann seiner Informationspflicht nachkommen müssen."
Becker: "Wir fordern Herrn Hermann und alle Krankenkassen auf, endlich die Rabattverträge offen zu legen und damit die Tür für Fairness, Transparenz und eine zuverlässige und kostengünstige Versorgung der Menschen zu öffnen. Alles andere ist und bleibt Augenwischerei. Schluss mit der flächendeckenden Des- und Falschinformation von Patientinnen und Patienten."
Anstelle immer neuer Verunglimpfungen einzelner Kassenfürsten setzt der DAV immer noch auf eine patientenfreundliche Lösung, die im Einvernehmen mit dem GKV-Spitzenverband kurzfristig gefunden werden muss. Becker: "Es ist höchste Zeit, dass die Kassen ihr Handeln an den Interessen der Menschen ausrichten. Wir stehen für Gespräche jederzeit zur Verfügung."
Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de.
Kontakt
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin - Falschaussagen werden auch durch Wiederholungen nicht richtig – dies trifft auch auf die jüngsten Äußerungen von Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, zu. Hermann legt das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) nach Gutdünken aus – und liegt damit bewusst falsch. Seit dem 1. Januar 2011 profitiert auch die AOK in Baden-Württemberg bereits von einem höheren Zwangsabschlag der Apotheker, die 200 Millionen Euro zusätzlich an die Kassen abführen müssen. Gleichwohl versucht die AOK nun, andere patientenfreundliche Regelungen des AMNOG zu umgehen.
Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): "Die AOK Baden-Württemberg ist anscheinend erst jetzt aus dem Winterschlaf erwacht. Wenn Herr Hermann die neue Regelung als im Grundsatz sinnlos bezeichnet, mag das sein gutes Recht sein. Aber er kann und darf dies nicht auf dem Rücken von uns Apothekern und den Patienten austragen. Wenn er zudem mit unwahren Behauptungen hantiert, zeugt das von der Schwäche seiner Argumente. Anstelle der permanenten Verunsicherung von Patienten hätte Hermann seiner Informationspflicht nachkommen müssen."
Becker: "Wir fordern Herrn Hermann und alle Krankenkassen auf, endlich die Rabattverträge offen zu legen und damit die Tür für Fairness, Transparenz und eine zuverlässige und kostengünstige Versorgung der Menschen zu öffnen. Alles andere ist und bleibt Augenwischerei. Schluss mit der flächendeckenden Des- und Falschinformation von Patientinnen und Patienten."
Anstelle immer neuer Verunglimpfungen einzelner Kassenfürsten setzt der DAV immer noch auf eine patientenfreundliche Lösung, die im Einvernehmen mit dem GKV-Spitzenverband kurzfristig gefunden werden muss. Becker: "Es ist höchste Zeit, dass die Kassen ihr Handeln an den Interessen der Menschen ausrichten. Wir stehen für Gespräche jederzeit zur Verfügung."
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
http://www.abda.de
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Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
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Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
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