BERNSCHNEIDER: Cyber-Mobbing ist kein Scherz - Anlaufstelle für Betroffene schaffen

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 19.10.2011
Pressemitteilung vom: 19.10.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zur aktuellen Debatte über Cyber-Mobbing, die durch den Film "Homevideo" (Träger des Deutschen Fernsehpreises) ausgelöst wurde, erklärt der jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER: Obwohl Jugendliche ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 19.10.2011] BERNSCHNEIDER: Cyber-Mobbing ist kein Scherz - Anlaufstelle für Betroffene schaffen


BERLIN. Zur aktuellen Debatte über Cyber-Mobbing, die durch den Film "Homevideo" (Träger des Deutschen Fernsehpreises) ausgelöst wurde, erklärt der jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Obwohl Jugendliche im Internet mit ihren persönlichen Daten bewusster umgehen als noch vor einigen Jahren, ist Cyber-Mobbing alles andere als eine Randerscheinung. Mittlerweile sind mehr als ein Drittel der Jugendlichen schon einmal Opfer von Mobbing im Internet geworden. Zugleich kann sich, laut einer repräsentativen Studie, jeder Fünfte vorstellen, selbst im Internet zum Täter zu werden.

Die Opfer, deren Eltern, Freunde und Lehrer stehen diesen Attacken häufig hilflos gegenüber. Um dieser Hilflosigkeit zu begegnen, sollte eine bundesweite Ombudsstelle geschaffen werden, die Eltern und betroffene Jugendliche dabei unterstützt, möglichst schnell und direkt den Kontakt zu Betreibern und Providern herzustellen, damit diese Inhalte aus dem Netz verschwinden. Eine solche Ombudsstelle könnte beim Bundesdatenschutzbeauftragten oder bei der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) angesiedelt werden. Neben der Vermittlerfunktion könnte diese Stelle zur Prävention im Internet beitragen, indem sie einen Überblick über bereits bestehende Beratungs- und Hilfsangebote Dritter bereithält. Angebote wie die Beratungsseite "Juuuport" der Landesmedienanstalt Niedersachsen sind darüber hinaus auszubauen und deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.


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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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