Vor 40 Jahren: Friedensnobelpreis an Willy Brandt
- Pressemitteilung der Firma SPD, 19.10.2011
Pressemitteilung vom: 19.10.2011 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Anlässlich der Entscheidung des Nobel-Komitees am 20. Oktober 1971, den Friedensnobelpreis an Bundeskanzler Willy Brandt zu verleihen, erklärt Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands: Am 20. Oktober 1971 ...
[SPD - 19.10.2011] Vor 40 Jahren: Friedensnobelpreis an Willy Brandt
Anlässlich der Entscheidung des Nobel-Komitees am 20. Oktober 1971, den Friedensnobelpreis an Bundeskanzler Willy Brandt zu verleihen, erklärt Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands:
Am 20. Oktober 1971 entschied das Nobel-Komitee in Oslo, Bundeskanzler Willy Brandt für das Jahr 1971 den Friedensnobelpreis zu verleihen. Damit wurden Willy Brandts aktive Friedenspolitik und sein unermüdlicher Einsatz für die Annäherung innerhalb des geteilten Europas geehrt.
Willy Brandts Credo, dass deutsche Außenpolitik Friedenspolitik sei, ist inzwischen fester Bestandteil eines parteiübergreifenden Konsenses in Deutschland. Es war Willy Brandt, der dafür die Grundlagen gelegt hat. Er hat deutlich gemacht, dass Außenpolitik einer eindeutigen Werteorientierung bedarf und sich aktiv um die Schaffung von Frieden bemühen muss. Für Brandt waren Real- und Friedenspolitik kein Widerspruch. Er begriff Friedenspolitik als die wahre Realpolitik seiner Epoche. Daran orientieren wir uns auch heute noch in der Außenpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und der Sicherheitspolitik.
Friedenspolitik bedeutet, sich aktiv um ein friedliches Miteinander zu bemühen und dabei Schritt für Schritt Bindungen und Vertrauen zu schaffen. Dieses Prinzip des "Wandels durch Annäherung" ist die zweite Leitlinie unserer Außenpolitik geworden. "Vertrauen schaffen durch praktisch funktionierende Regelungen", so nannte es Willy Brandt in seiner Rede in Oslo.
Als dritten Pfeiler hatte Willy Brandt das Friedensprojekt Europa ins Zentrum seiner Politik gestellt. Für ihn war die Orientierung deutscher Politik an Europa eine der wichtigsten Lehren aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. "Durch Europa kehrt Deutschland heim zu sich selbst und den aufbauenden Kräften seiner Geschichte." Dieses in seiner Osloer Rede vorgestellte Verständnis von Europa wies damals schon weit über den engen Tellerrand des westlichen Bündnisses hinaus.
Der Friedensnobelpreis für Willy Brandt mahnt die Politik, angesichts der jeweils aktuellen Herausforderungen nicht zu verzagen, sondern immer zu bedenken, dass die politischen Verhältnisse grundsätzlich veränderbar sind.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Parteivorstand
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300
FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
http://www.meinespd.net/
Anlässlich der Entscheidung des Nobel-Komitees am 20. Oktober 1971, den Friedensnobelpreis an Bundeskanzler Willy Brandt zu verleihen, erklärt Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands:
Am 20. Oktober 1971 entschied das Nobel-Komitee in Oslo, Bundeskanzler Willy Brandt für das Jahr 1971 den Friedensnobelpreis zu verleihen. Damit wurden Willy Brandts aktive Friedenspolitik und sein unermüdlicher Einsatz für die Annäherung innerhalb des geteilten Europas geehrt.
Willy Brandts Credo, dass deutsche Außenpolitik Friedenspolitik sei, ist inzwischen fester Bestandteil eines parteiübergreifenden Konsenses in Deutschland. Es war Willy Brandt, der dafür die Grundlagen gelegt hat. Er hat deutlich gemacht, dass Außenpolitik einer eindeutigen Werteorientierung bedarf und sich aktiv um die Schaffung von Frieden bemühen muss. Für Brandt waren Real- und Friedenspolitik kein Widerspruch. Er begriff Friedenspolitik als die wahre Realpolitik seiner Epoche. Daran orientieren wir uns auch heute noch in der Außenpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und der Sicherheitspolitik.
Friedenspolitik bedeutet, sich aktiv um ein friedliches Miteinander zu bemühen und dabei Schritt für Schritt Bindungen und Vertrauen zu schaffen. Dieses Prinzip des "Wandels durch Annäherung" ist die zweite Leitlinie unserer Außenpolitik geworden. "Vertrauen schaffen durch praktisch funktionierende Regelungen", so nannte es Willy Brandt in seiner Rede in Oslo.
Als dritten Pfeiler hatte Willy Brandt das Friedensprojekt Europa ins Zentrum seiner Politik gestellt. Für ihn war die Orientierung deutscher Politik an Europa eine der wichtigsten Lehren aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. "Durch Europa kehrt Deutschland heim zu sich selbst und den aufbauenden Kräften seiner Geschichte." Dieses in seiner Osloer Rede vorgestellte Verständnis von Europa wies damals schon weit über den engen Tellerrand des westlichen Bündnisses hinaus.
Der Friedensnobelpreis für Willy Brandt mahnt die Politik, angesichts der jeweils aktuellen Herausforderungen nicht zu verzagen, sondern immer zu bedenken, dass die politischen Verhältnisse grundsätzlich veränderbar sind.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
....
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