Hintze: 'Galileo-Start ist ein Zeichen für den Einheitswillen Europas'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI), 21.10.2011
Pressemitteilung vom: 21.10.2011 von der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) aus Berlin

Kurzfassung: Heute Mittag sind die ersten beiden voll funktionsfähigen Galileo-Satelliten vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou, Französisch-Guayana, ins All gestartet. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und ...

[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) - 21.10.2011] Hintze: "Galileo-Start ist ein Zeichen für den Einheitswillen Europas"


Heute Mittag sind die ersten beiden voll funktionsfähigen Galileo-Satelliten vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou, Französisch-Guayana, ins All gestartet.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze: "Der Galileo-Start ist ein Zeichen für den Einheitswillen Europas. Ich freue mich, dass das europäische Satellitennavigationssystem Galileo, an dem deutsche Unternehmen maßgeblich beteiligt sind, jetzt konkrete Formen annimmt. Mit dem Start einer Sojus-Rakete wurden die ersten beiden Galileo-Satelliten für den operationellen Betrieb in ihre Umlaufbahn gebracht. Alle Satelliten dieses größten europäischen Raumfahrtprojektes tragen den Gütestempel "made in Germany", denn sie werden in Deutschland produziert. Galileo wird auch aus Deutschland gesteuert, da eines der beiden Satelliten-Kontrollzentren beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen steht. Atomuhren, die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) geliefert wurden, schaffen die Grundlage einer präzisen Navigation. Damit leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag, nicht nur für das europäische Navigationsprogramm, sondern auch für den europäischen Raumtransport."

Es wurde zum ersten Mal eine modifizierte russische Sojus-Rakete von Kourou gestartet, die ab jetzt die europäische Trägerrakete "Ariane 5" ergänzt. Die Sojus-Starts in Kourou machen den europäischen Raumtransport flexibler und wettbewerbsfähiger. Sichtbarster deutscher Beitrag am Programm "Sojus in Kourou" ist das Raketen-Integrationsgebäude, das - wie schon die Gebäude für die Ariane - vom deutschen Technologieunternehmen MT Aerospace AG errichtet wurde.

Die prominenten Passagiere, die beiden ersten voll funktionsfähigen Satelliten des europäischen Leuchtturmprojektes Galileo, wurden in eine Umlaufbahn 24.000 km über der Erdoberfläche gebracht. Galileo soll in der Endausbaustufe ab dem Jahr 2019 aus 30 Satelliten im Orbit, zwei Bodenkontrollzentren und einer Reihe von weltweit verteilten Kommando- und Kontrollstationen bestehen. Der Start der nächsten beiden Satelliten ist für 2012 vorgesehen. Bis 2014 soll die Konstellation auf 18 Satelliten anwachsen und den Betrieb aufnehmen. So wird Navigation per Satellit erstmals unabhängig vom amerikanischen GPS-System weltweit möglich sein.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert die Vorbereitung und Entwicklung zukünftiger Galileo-Anwendungen mit verschiedenen Testgebieten in Deutschland, die auf Satellitennavigation an Land, zu Wasser und in der Luft ausgerichtet sind. In diese Testgebiete werden bereits heute die zukünftigen Galileo-Signale, die später von den Satelliten kommen, gesendet. Damit wird innovativen Unternehmen und Forschungseinrichtungen die europaweit einzigartige Möglichkeit geboten, ihre Ideen für neue Produkte oder Dienstleitungen zu entwickeln und zu erproben, um dann 2014 direkt von Beginn an Galileo optimal nutzen zu können.

Deutsche Firmen und Einrichtungen sind maßgeblich am Aufbau und späteren Betrieb von Galileo beteiligt: So werden die ersten vier Satelliten von der Astrium GmbH, Ottobrunn und weitere 14 Satelliten von OHB Systems AG, Bremen gebaut. Darüber hinaus bestehen mit beiden Firmen Rahmenverträge, so dass die restlichen Satelliten für den Ausbau zur vollständigen Konstellation im Wettbewerb zwischen beiden Firmen ausgeschrieben werden. Das heißt, alle Galileo-Satelliten werden in Deutschland produziert.


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