Erhöhte Unsicherheit als Herausforderung für Versicherungsmarkt – Munich Re gut positioniert
- Pressemitteilung der Firma Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft AG, 24.10.2011
Pressemitteilung vom: 24.10.2011 von der Firma Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft AG aus München
Kurzfassung: Die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA, eine anhaltende Niedrigzinsphase und große Belastungen durch Naturkatastrophen stellen Erst- und Rückversicherer vor große Herausforderungen. Bei der Analyse der zunehmenden Verkettung von Risiken ...
[Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft AG - 24.10.2011] Erhöhte Unsicherheit als Herausforderung für Versicherungsmarkt – Munich Re gut positioniert
Die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA, eine anhaltende Niedrigzinsphase und große Belastungen durch Naturkatastrophen stellen Erst- und Rückversicherer vor große Herausforderungen. Bei der Analyse der zunehmenden Verkettung von Risiken hat Munich Re erste regionale und industrielle Kumul-Schwerpunkte identifiziert.
Besonders das Niedrigzinsumfeld trifft die gesamte Branche: "Unsere vorsichtige Investmentstrategie bewährt sich jetzt; wichtiger denn je ist die Diversifikation der Kapitalanlagen", so Ludger Arnoldussen, Mitglied des Vorstands von Munich Re. Gleichzeitig müssten die niedrigeren Erträge aus Kapitalanlagen auch bei der Kalkulation der Preise ausreichend berücksichtigt werden – besonders im Geschäft mit Langzeitrisiken. "Im derzeitigen Umfeld wird das auch bei den anstehenden Erneuerungsverhandlungen ein wichtiges Thema sein", erklärte Arnoldussen. Die gegenwärtige Krise zeige zudem, dass die Sicherstellung von Finanzmarktstabilität eine entscheidende Aufgabe der Politik ist. "Es geht darum, die Finanzmärkte besser zu regulieren. Mit Solvency II ist die Versicherungsbranche in Europa hier auf dem richtigen Weg", betonte Arnoldussen.
Allerdings stelle nicht nur die Finanzkrise Versicherer und Rückversicherer vor eine gewaltige Herausforderung, dies gelte auch für die zunehmende Verkettung von Risiken. Durch weiter vernetzte, weltweite Lieferketten sind insbesondere die Halbleiterproduktion und die Automobilzulieferindustrie gegenüber Rückwirkungsschäden kritisch exponiert (Contingent Business Interruption, CBI). Vor allem Industrieanlagen im Norden und mittleren Westen der USA sind durch Erdbeben, Produktionsstätten in Japan und Taiwan zusätzlich durch Taifune gefährdet. "Darauf werden wir in unseren Gesprächen mit Erstversicherern deutlich hinweisen und auf mehr Transparenz bei diesen Risiken dringen", so Arnoldussen. "Nur wenn diese Transparenz gegeben ist, können wir gemeinsam Lösungen entwickeln."
Erneuerungen zum 1. Januar 2012
Mit seinen schweren Naturereignissen ist das Jahr 2011 das schadenträchtigste Jahr aller Zeiten für die Versicherungswirtschaft. Die große Schadenlast hatte bereits Einfluss auf die bisherigen Erneuerungen des Jahres. Dennoch zeichnete sich marktweit keine einheitliche Preisentwicklung ab. "Für Munich Re kann ich sagen: Wir konnten die Qualität des Portfolios weiter verbessern und unser Prämienaufkommen steigern", so Arnoldussen. "In den Märkten mit Schadenbelastung konnten wir 2011 deutliche Preiserhöhungen bei Naturkatastrophendeckungen erzielen." So lag die Steigerung in Australien und Neuseeland bei durchschnittlich 40 % bis 50 %. Auch im Naturkatastrophengeschäft in den USA und Lateinamerika realisierte Munich Re Ratenerhöhungen von durchschnittlich 10 %. Im Rest des Portfolios blieben die Preise stabil.
Für die zum Jahresende anstehende Erneuerung der Rückversicherungsverträge im Segment Schaden / Unfall erwartet Munich Re, dass sich der bisher beobachtete Trend fortsetzt. "Wir sehen eine generelle Stabilisierung der Preise und in einer Reihe von Segmenten auch härtere Märkte", betonte Arnoldussen. "Gerade in Zeiten erhöhter Unsicherheit ist die strikte Ausrichtung auf ausreichende Profitabilität notwendiger denn je." Mit dieser Zielsetzung werde Munich Re auch in die Erneuerungsgespräche gehen, so Arnoldussen.
Hinweis an die Redaktionen
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Media Relations München, Sabine Gerl
Tel.: +49 (89) 38 91-38 90
Media Relations Asien, Nikola Kemper
Tel.: +852 2536 6936
Media Relations USA, Terese Rosenthal
Tel.: +1 609 243 4339
Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Gruppe, die ein integriertes Geschäftsmodell aus Erst- und Rückversicherung verfolgt, einen Gewinn in Höhe von 2,4 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf ca. 46 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit rund 47.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 24 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Die Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe. Mit über 20 Mrd. € Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen Versicherungsgruppen in Europa und in Deutschland. Sowohl in der Krankenversicherung als auch in der Rechtsschutzversicherung ist sie europäischer Marktführer. Über 40 Millionen Kunden in über 30 Ländern vertrauen der Leistung und der Sicherheit der ERGO. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen von Munich Re in Höhe von 193 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.
Die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA, eine anhaltende Niedrigzinsphase und große Belastungen durch Naturkatastrophen stellen Erst- und Rückversicherer vor große Herausforderungen. Bei der Analyse der zunehmenden Verkettung von Risiken hat Munich Re erste regionale und industrielle Kumul-Schwerpunkte identifiziert.
Besonders das Niedrigzinsumfeld trifft die gesamte Branche: "Unsere vorsichtige Investmentstrategie bewährt sich jetzt; wichtiger denn je ist die Diversifikation der Kapitalanlagen", so Ludger Arnoldussen, Mitglied des Vorstands von Munich Re. Gleichzeitig müssten die niedrigeren Erträge aus Kapitalanlagen auch bei der Kalkulation der Preise ausreichend berücksichtigt werden – besonders im Geschäft mit Langzeitrisiken. "Im derzeitigen Umfeld wird das auch bei den anstehenden Erneuerungsverhandlungen ein wichtiges Thema sein", erklärte Arnoldussen. Die gegenwärtige Krise zeige zudem, dass die Sicherstellung von Finanzmarktstabilität eine entscheidende Aufgabe der Politik ist. "Es geht darum, die Finanzmärkte besser zu regulieren. Mit Solvency II ist die Versicherungsbranche in Europa hier auf dem richtigen Weg", betonte Arnoldussen.
Allerdings stelle nicht nur die Finanzkrise Versicherer und Rückversicherer vor eine gewaltige Herausforderung, dies gelte auch für die zunehmende Verkettung von Risiken. Durch weiter vernetzte, weltweite Lieferketten sind insbesondere die Halbleiterproduktion und die Automobilzulieferindustrie gegenüber Rückwirkungsschäden kritisch exponiert (Contingent Business Interruption, CBI). Vor allem Industrieanlagen im Norden und mittleren Westen der USA sind durch Erdbeben, Produktionsstätten in Japan und Taiwan zusätzlich durch Taifune gefährdet. "Darauf werden wir in unseren Gesprächen mit Erstversicherern deutlich hinweisen und auf mehr Transparenz bei diesen Risiken dringen", so Arnoldussen. "Nur wenn diese Transparenz gegeben ist, können wir gemeinsam Lösungen entwickeln."
Erneuerungen zum 1. Januar 2012
Mit seinen schweren Naturereignissen ist das Jahr 2011 das schadenträchtigste Jahr aller Zeiten für die Versicherungswirtschaft. Die große Schadenlast hatte bereits Einfluss auf die bisherigen Erneuerungen des Jahres. Dennoch zeichnete sich marktweit keine einheitliche Preisentwicklung ab. "Für Munich Re kann ich sagen: Wir konnten die Qualität des Portfolios weiter verbessern und unser Prämienaufkommen steigern", so Arnoldussen. "In den Märkten mit Schadenbelastung konnten wir 2011 deutliche Preiserhöhungen bei Naturkatastrophendeckungen erzielen." So lag die Steigerung in Australien und Neuseeland bei durchschnittlich 40 % bis 50 %. Auch im Naturkatastrophengeschäft in den USA und Lateinamerika realisierte Munich Re Ratenerhöhungen von durchschnittlich 10 %. Im Rest des Portfolios blieben die Preise stabil.
Für die zum Jahresende anstehende Erneuerung der Rückversicherungsverträge im Segment Schaden / Unfall erwartet Munich Re, dass sich der bisher beobachtete Trend fortsetzt. "Wir sehen eine generelle Stabilisierung der Preise und in einer Reihe von Segmenten auch härtere Märkte", betonte Arnoldussen. "Gerade in Zeiten erhöhter Unsicherheit ist die strikte Ausrichtung auf ausreichende Profitabilität notwendiger denn je." Mit dieser Zielsetzung werde Munich Re auch in die Erneuerungsgespräche gehen, so Arnoldussen.
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Über Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft AG:
Kerngeschäft der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft ist das Rückversicherungsgeschäft. In diesem Bereich bedient das Unternehmen 5.000 Kunden in 150 Ländern. Zweites Standbein des Unternehmens sind die Primärversicherungen, durch die Privatkunden sowie kleinere bis mittlere Unternehmen versichert werden.
Firmenkontakt:
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