ThyssenKrupp Stainless USA nimmt in Alabama weitere Anlagen in Betrieb: Einziger Hersteller im NAFTA-Raum für Edelstahl-Flachprodukte mit einer Breite

  • Pressemitteilung der Firma ThyssenKrupp AG, 25.10.2011
Pressemitteilung vom: 25.10.2011 von der Firma ThyssenKrupp AG aus Düsseldorf

Kurzfassung: Erstmals können Kunden in den NAFTA-Ländern Edelstahl-Flachprodukte mit einer Breite von 72 Zoll (entspricht 183 Zentimetern) direkt aus US-Produktion erhalten. ThyssenKrupp Stainless USA, ein Unternehmen der Inoxum-Gruppe, hat die Fertigung ...

[ThyssenKrupp AG - 25.10.2011] ThyssenKrupp Stainless USA nimmt in Alabama weitere Anlagen in Betrieb: Einziger Hersteller im NAFTA-Raum für Edelstahl-Flachprodukte mit einer Breite von 72 Zoll


Erstmals können Kunden in den NAFTA-Ländern Edelstahl-Flachprodukte mit einer Breite von 72 Zoll (entspricht 183 Zentimetern) direkt aus US-Produktion erhalten. ThyssenKrupp Stainless USA, ein Unternehmen der Inoxum-Gruppe, hat die Fertigung dieser extrabreiten Abmessungen aufgenommen. Die entsprechenden Anlagen sind im Werk in Alabama gestartet worden und befinden sich derzeit im Hochlauf. "Bei den Kunden und den Service-Centern besteht ein großes Interesse an 72 Zoll Produkten. Wir sind der einzige Hersteller in den USA und dem NAFTA-Raum, der diese besondere Breite anbieten kann", betont Dr. Ulrich Albrecht-Früh, CEO der ThyssenKrupp Stainless USA. Dies sei ein wichtiges Signal für den Markt in Nord- und Mittelamerika.
Bislang wird die Breite von 72 Zoll von Edelstahl-Produzenten im NAFTA-Raum nicht gefertigt. Es werden nur geringe Mengen hierhin importiert. Diese spezielle Abmessung kommt z. B. bei der Herstellung von großen Behältern für die Chemie-, Erdöl- und Erdgasindustrie sowie von Milchtanks zur Anwendung. Für die Kunden ergeben sich durch die extrabreiten Coils und Bleche, die z. T. auch auf 36 Zoll geschnitten werden, Vorteile bei der Weiterverarbeitung und dem Schweißen. Mit dieser Erweiterung des Produkt-Portfolios besitze ThyssenKrupp Stainless USA ein Alleinstellungsmerkmal in den USA und stoße gleichzeitig in einen neuen Markt mit großem Potenzial vor, erklärt Dr. Albrecht-Früh.

Zur Herstellung der 72 Zoll Coils sind jetzt in Alabama eine Glüh- und Beizlinie für Warmband sowie ein zweites Sendzimir- oder 20 Rollen-Kaltwalzgerüst erfolgreich in Betrieb genommen worden. Diese werden nun schrittweise hochgefahren, die ersten Mengen sind bereits produziert worden. Im September 2010 war bereits die Produktion am Standort Calvert mit einem Kaltwalzgerüst (Breite: 64 Zoll, etwa 160 Zentimeter) angelaufen. Zur Weiterbearbeitung dieses Kaltbandes waren darüber hinaus eine Glüh- und Beizlinie für Kaltband, ein Dressiergerüst sowie verschiedene Polier-, Spalt- und Zerteilanlagen in Betrieb gegangen. Durch das nun gestartete zusätzliche Kaltwalzgerüst ist die Kapazität auf mehr als 200.000 Tonnen Kaltband pro Jahr ausgeweitet worden. "Dieser weitere Meilenstein beweist, dass wir beim Aufbau unseres Edelstahl-Standortes in den USA kontinuierlich und verlässlich voranschreiten", heißt es bei ThyssenKrupp Stainless USA.

So laufen auch die Bauarbeiten für das Stahlwerk mit einer jährlichen Schmelzkapazität von bis zu 1 Million Tonnen weiterhin planmäßig. Der erste Gießkran mit 350 Tonnen Tragkraft wurde montiert. Das Stahlwerk soll im Dezember 2012 in Betrieb gehen. Bis dahin wird das Werk in Calvert mit Warmband bzw. Brammen aus den europäischen Werken versorgt. Bei ThyssenKrupp Stainless USA sind derzeit rund 550 Mitarbeiter beschäftigt. Neben der Produktionsstätte in Alabama verfügt das Unternehmen über ein Vertriebsbüro in Chicago, das auch die Produkte aus dem Kaltwalzwerk der ThyssenKrupp Mexinox in San Luis Potosí und aus europäischen Lieferungen vermarktet.
ThyssenKrupp Stainless USA gehört zur Inoxum-Gruppe. Inoxum steht für die weltweite Produktion von Edelstahl Rostfrei-Flachprodukten und deren Verarbeitung und Vertrieb sowie die Produktion und den Vertrieb von Hochleistungswerkstoffen wie Nickellegierungen, Titan und Zirkonium. In der Inoxum-Gruppe sind Gesellschaften mit Werken in Deutschland, Italien, Mexiko, China und den USA mit rund 11.300 Mitarbeitern zusammengefasst. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2009/10 bei rund 5,9 Milliarden Euro.


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