Vorbereitungen für den Winter – Deutsche Bahn mit mehr Schneeräumkräften, Weichenheizungen und Auftauanlagen in Bayern

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 26.10.2011
Pressemitteilung vom: 26.10.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: (München, 26. Oktober 2011) In diesen Tagen schließt die Deutsche Bahn ihre Wintervorbereitungen ab. In Bayern steht dabei im Vordergrund, an verschiedenen Stellen mehr Ressourcen vorzuhalten als im vergangenen Winter. DB Netz erhöhte die Anzahl ...

[Deutsche Bahn AG - 26.10.2011] Vorbereitungen für den Winter – Deutsche Bahn mit mehr Schneeräumkräften, Weichenheizungen und Auftauanlagen in Bayern


(München, 26. Oktober 2011) In diesen Tagen schließt die Deutsche Bahn ihre Wintervorbereitungen ab. In Bayern steht dabei im Vordergrund, an verschiedenen Stellen mehr Ressourcen vorzuhalten als im vergangenen Winter. DB Netz erhöhte die Anzahl der Schneeräumfahrzeuge von 11 auf 15. In den Regiowerken zwischen Hof und Kempten stehen in Kürze 70 Heizgebläse zum Auftauen vereister Züge bereit. Die Anzahl der Schneeräumkräfte wurde um zehn Prozent erhöht.

"Wir wollen mit diesen Maßnahmen gezielt dort Abhilfe schaffen, wo wir im vergangenen Winter Handlungsbedarf erkannt hatten", sagte Klaus-Dieter Josel, DB Konzernbevollmächtigter für den Freistaat.

Auch viele organisatorische Maßnahmen sollen helfen, die Einwirkungen von Schnee und Eis auf den Bahnverkehr so gering wie möglich zu halten. Der Einsatz von Winterdienstmitarbeitern wird örtlich flexibler gehandhabt, zusätzliche Mitarbeiter für die Disposition von Zügen stehen bereit. "Auch die Schneeräumfahrzeuge können diesmal frühzeitiger starten, nicht zuletzt, weil wir in Hof, Kronach, Marktredwitz und Weiden zusätzliche Fahrzeuge bereitstellen", so Volker Hentschel, DB-Produktionsleiter Bayern. Im Fall von starken, länger anhaltenden oder flächendeckenden Winterwetterlagen sind Pläne aufgestellt, wie einerseits weniger benötigte Infrastrukturanlagen (z. B. Überholgleise) gezielt aus dem Betrieb genommen, dafür aber durchgehende Strecken und Knotenbahnhöfe mit allen Kräften freigehalten werden können. Im Freistaat Bayern hat DB Netz in diesem Jahr 111 Weichenheizungen neu eingebaut. Zudem wurden 41 Weichenheizungen hochgerüstet. Zusätzlich werden an 101 Weichen Verschlussfachabdeckungen angebracht.

Eine Weichenheizung schaltet sich bei Temperaturen um 0 °C automatisch ein. Ihre Leistung kann bis zu 50 Kilowatt betragen. (Das entspricht in etwa der doppelten Leistung einer Heizung eines Einfamilienhauses.) Bei extremem Frost oder starken Schneeverwehungen benötigt eine Weichenheizung aber mehrere Stunden für ein vollständiges Abtauen. In diesem Fall müssen Schneeräumkräfte die Gleise und Weichen per Hand freischaufeln.

DB Regio Bayern ist dabei, seine Werke in Hof, Würzburg, Nürnberg, München, Kempten mit zusätzlichen Heizgebläsen aufzurüsten, damit vereiste Züge schnell aufgetaut und gewartet werden können. In Kempten errichtet die Bahn dazu ein großes Zelt neben der Werkshalle und in Hof sorgt in Kürze ein Zwei-Wege-Fahrzeug dafür, dass auch die Gleise auf dem Werksgelände ständig vom Schnee befreit werden können. "Ich erwarte insgesamt eine höhere Verfügbarkeit unserer Regionalzüge, aber wir werden nicht immer verhindern können, dass beispielsweise Flugschnee im Unterbodenbereich den Fahrzeugen Probleme bereiten wird", so Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern.

Auch bei den Fernverkehrszügen steht das Enteisen im Vordergrund. Die Anlage im Münchner ICE-Werk wurde aufgerüstet und kann nun einen Zug in zwei Stunden enteisen. Trotzdem bleibt die Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Personenverkehr angespannt. Durch die verkürzten Intervalle für die Ultraschalluntersuchungen – zehnmal häufiger als vom Hersteller vorgesehen – fehlen im täglichen Betrieb bis zu 18 ICE-Züge. Zusätzlich verspätet sich die Lieferung der 16 neuen ICE 3-Züge von Siemens. Zudem gibt es seit Längerem erhebliche Verzögerungen bei der Auslieferung von 178 Nahverkehrstriebwagen des Typs Talent 2 von Bombardier.

An den Bahnhöfen steht neben dem Räumen schneebedeckter Bahnsteige die Information der Reisenden im Vordergrund. Auf 190 Stationen hat die Bahn nun Monitore installiert, die aktuelle Fahrplaninformationen wiedergeben. "Wir haben beispielsweise auch die Schulungen und Einweisungen für die externen Winterdienstkräfte intensiviert, damit jeder dann am richtigen Platz ist, wenn man ihn am dringendsten benötigt", so Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Bayern, DB Station
Service.

Auf über 1,7 Millionen Quadratmeter summiert sich die Fläche der zu räumenden 2100 Bahnsteige in Bayern. Dies entspricht der Fläche von mehr als 250 Fußballfeldern. 3500 Winterdienstkräfte mit 400 Traktoren und 700 Schneefräsen stehen dafür bereit. DB Services hat dazu Verträge vor allem mit örtlichen Dienstleistern abgeschlossen. Sie sollen schnell vor Ort sein.


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