Huml und Bomba: 'Diesel regenerativ' als zukunftsfähigen Kraftstoff entwickeln
- Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), 27.10.2011
Pressemitteilung vom: 27.10.2011 von der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) aus München
Kurzfassung: Einjähriger Praxistest der Hochschule Coburg erfolgreich verlaufen Der neue Biokraftstoff "Diesel regenerativ" könnte helfen, das Klima zu schützen und gleichzeitig die Abhängigkeit vom Erdöl zu senken. "Das Projekt war ein großer Erfolg", ...
[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 27.10.2011] Huml und Bomba: "Diesel regenerativ" als zukunftsfähigen Kraftstoff entwickeln
Einjähriger Praxistest der Hochschule Coburg erfolgreich verlaufen
Der neue Biokraftstoff "Diesel regenerativ" könnte helfen, das Klima zu schützen und gleichzeitig die Abhängigkeit vom Erdöl zu senken. "Das Projekt war ein großer Erfolg", betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Vorstellung der Ergebnisse. "Alle Fahrzeuge sind problemlos im alltäglichen Verkehr gefahren. Im Vergleich zu fossilem Diesel wurden rund 50% CO2 eingespart", so Huml. Es sei nun Aufgabe der Marktteilnehmer, diesen vielversprechenden Weg einzuschlagen und "Diesel regenerativ" weiter zu optimieren.
Bundesverkehrsstaatssekretär Rainer Bomba betonte: "Das Forschungsprojekt liefert wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung und Praxistauglichkeit alternativer Kraftstoffe. Damit wird das Ziel der Bundesregierung unterstützt, auch in die Energiebasis des Verkehrs verstärkt erneuerbare Energien zu integrieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die aktuellen Arbeiten für eine neue Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung einfließen. Mit der Expertise der Hochschule Coburg steuert die bayerische Forschungslandschaft jetzt einen weiteren Beitrag zu diesem nationalen Projekt bei. Ich danke dem Freistaat für die finanzielle Unterstützung durch das Umweltministerium."
"Diesel regenerativ" ist ein neuer Kraftstoff, der aus hydriertem Rapsöl mit einer Beimischung von bis zu sieben Prozent Biodiesel besteht. Er wurde in einem groß angelegten Flottenversuch der Hochschule Coburg getestet. Elf Fahrzeuge wurden ein Jahr lang mit "Diesel regenerativ" betankt. Für das Projekt wurden zwei ausgewählte OMV-Tankstellen in München und Coburg extra mit speziellen Zapfsäulen ausgestattet.
Prof. Dr. Jürgen Krahl von der Hochschule Coburg, sagte: "Unsere Untersuchungen ergaben, dass Diesel regenerativ – im Vergleich zu fossilem Dieselkraftstoff – deutlich geringere Emissionen bei Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und der Partikelmasse aufweist." Auch bei den Aldehyd-Emissionen zeige Diesel regenerativ eine deutliche Absenkung. Der Biokraftstoff sei derzeit noch nicht am Markt verfügbar. Jetzt gehe es darum, so Krahl, die Projektergebnisse als Grundlage für weitere Entwicklungen zu nutzen. Es müsste ein marktfähiger Kraftstoff mit hohem Bioanteil getestet werden, der die aktuellen gesetzlichen Normen erfüllt und Aspekte wie den Fahrzeugbestand, die Motorenanforderungen und die Kraftstofflogistik berücksichtigt.
Das Bayerische Umweltministerium hat das Pilotprojekt mit 120.000 Euro gefördert, kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union. Projektpartner sind neben dem Bayerischen Umweltministerium unter anderem die Hochschule Coburg, die Volkswagen AG, die Audi AG, die Neste Oil Corp, der Mineralölkonzern OMV sowie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (ufop) als beratender Partner.
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 (0)89 9214 - 00
Fax +49 (0)89 9214-2266
E-Mail: poststelle@stmug.bayern.de
Einjähriger Praxistest der Hochschule Coburg erfolgreich verlaufen
Der neue Biokraftstoff "Diesel regenerativ" könnte helfen, das Klima zu schützen und gleichzeitig die Abhängigkeit vom Erdöl zu senken. "Das Projekt war ein großer Erfolg", betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Vorstellung der Ergebnisse. "Alle Fahrzeuge sind problemlos im alltäglichen Verkehr gefahren. Im Vergleich zu fossilem Diesel wurden rund 50% CO2 eingespart", so Huml. Es sei nun Aufgabe der Marktteilnehmer, diesen vielversprechenden Weg einzuschlagen und "Diesel regenerativ" weiter zu optimieren.
Bundesverkehrsstaatssekretär Rainer Bomba betonte: "Das Forschungsprojekt liefert wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung und Praxistauglichkeit alternativer Kraftstoffe. Damit wird das Ziel der Bundesregierung unterstützt, auch in die Energiebasis des Verkehrs verstärkt erneuerbare Energien zu integrieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die aktuellen Arbeiten für eine neue Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung einfließen. Mit der Expertise der Hochschule Coburg steuert die bayerische Forschungslandschaft jetzt einen weiteren Beitrag zu diesem nationalen Projekt bei. Ich danke dem Freistaat für die finanzielle Unterstützung durch das Umweltministerium."
"Diesel regenerativ" ist ein neuer Kraftstoff, der aus hydriertem Rapsöl mit einer Beimischung von bis zu sieben Prozent Biodiesel besteht. Er wurde in einem groß angelegten Flottenversuch der Hochschule Coburg getestet. Elf Fahrzeuge wurden ein Jahr lang mit "Diesel regenerativ" betankt. Für das Projekt wurden zwei ausgewählte OMV-Tankstellen in München und Coburg extra mit speziellen Zapfsäulen ausgestattet.
Prof. Dr. Jürgen Krahl von der Hochschule Coburg, sagte: "Unsere Untersuchungen ergaben, dass Diesel regenerativ – im Vergleich zu fossilem Dieselkraftstoff – deutlich geringere Emissionen bei Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und der Partikelmasse aufweist." Auch bei den Aldehyd-Emissionen zeige Diesel regenerativ eine deutliche Absenkung. Der Biokraftstoff sei derzeit noch nicht am Markt verfügbar. Jetzt gehe es darum, so Krahl, die Projektergebnisse als Grundlage für weitere Entwicklungen zu nutzen. Es müsste ein marktfähiger Kraftstoff mit hohem Bioanteil getestet werden, der die aktuellen gesetzlichen Normen erfüllt und Aspekte wie den Fahrzeugbestand, die Motorenanforderungen und die Kraftstofflogistik berücksichtigt.
Das Bayerische Umweltministerium hat das Pilotprojekt mit 120.000 Euro gefördert, kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union. Projektpartner sind neben dem Bayerischen Umweltministerium unter anderem die Hochschule Coburg, die Volkswagen AG, die Audi AG, die Neste Oil Corp, der Mineralölkonzern OMV sowie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (ufop) als beratender Partner.
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Über Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG):
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV) wurde am 14.10.2003 vom Bayerischen Landtag geschaffen. Sein ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt ist einmalig in Deutschland. Es trägt Verantwortung für den nachhaltigen Schutz des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen: für den Schutz von Natur und Landschaft, von Boden, Wasser, Luft und Klima, für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, für Verbraucher- und Arbeitsschutz, für Tiergesundheit und Tierschutz, für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit. Das Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist Bayerns Ministerium für Mensch und Umwelt.
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