Mit Elektrounterstützung in Stuttgart radeln

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 28.10.2011
Pressemitteilung vom: 28.10.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: Erstmals können Pedelecs ausgeliehen werden (Stuttgart, 28. Oktober 2011) e-Call a Bike in Stuttgart ist gestartet: 60 Pedelecs – Fahrräder mit Elektrounterstützung – können ab sofort an 44 Stationen der EnBW im Stadtgebiet und in den ...

[Deutsche Bahn AG - 28.10.2011] Mit Elektrounterstützung in Stuttgart radeln


Erstmals können Pedelecs ausgeliehen werden

(Stuttgart, 28. Oktober 2011) e-Call a Bike in Stuttgart ist gestartet: 60 Pedelecs – Fahrräder mit Elektrounterstützung – können ab sofort an 44 Stationen der EnBW im Stadtgebiet und in den Hanglagen ausgeliehen werden. In den nächsten Wochen wird das Angebot auf 100 Pedelecs ausgebaut.

Die Partner (Landeshauptstadt Stuttgart, DB Rent GmbH und EnBW Energie Baden-Württemberg AG) wollen noch mehr Stuttgarter, Berufspendler und Besucher dafür begeistern, mit dem Rad zu fahren. Die Pedelecs sind eine sinnvolle Ergänzung des Mobilitätsangebots in Stuttgart.

e-Call a Bike in Stuttgart wird im Rahmen des Bundesprogramms "Elektromobilität in Modellregionen" mit 1,25 Millionen Euro gefördert. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt für bundesweit acht Modellregionen rund 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes zur Verfügung. Koordiniert wird das Programm von der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster nahm heute am Marienplatz gemeinsam mit Rolf Lübke, Geschäftsführer DB Rent GmbH, Dr. Dirk Mausbeck, Vorstand für Vertrieb und Netze der EnBW, Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, sowie Birgitta Worringen, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die erste Station in Betrieb.

In Stuttgart werden deutschlandweit erstmalig in dieser Größenordnung Räder mit Elektroantrieb zum Verleih angeboten. OB Schuster: "Stuttgart wird für Radfahrer immer attraktiver. Vor 20 Jahren gab es gerade mal 68 Kilometer Radweg, heute sind es 160 Kilometer. Langfristig sollen die Radler bei uns 20 Prozent des Verkehrs ausmachen. Zugegeben, für uns ein ehrgeiziges Ziel: Die topografische Ausgangslage ist schwierig. Man muss gut durchtrainiert sein, wenn man die teilweise 300 Höhenmeter oder Steigungen mit bis zu 20 Prozent bezwingen will. Aber mit den Pedelecs ist dies kein Problem, sondern ein Vergnügen. Deshalb ist das Verleihsystem so attraktiv."

Die Stadt habe schon 2009 20 Dienstpedelecs und 25 eRoller für Dienstfahrten der Mitarbeiter bereitgestellt. OB Schuster weiter: "Ich sehe es als eine wichtige Aufgabe der Stadt an, die Voraussetzungen für eine nachhaltige Mobilität zu schaffen. Es liegt im Interesse aller Bürger, dass der die Umwelt belastende Individualverkehr weiter abnimmt. Dabei sollen die Bürger keine Abstriche von ihren berechtigten Mobilitätsbedürfnissen machen müssen."

Rolf Lübke, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Rent GmbH: "Mit dem Start von e-Call a Bike steht Stuttgart Modell für innovative und integrierte Mobilitätskonzepte und bietet eine weitere umweltfreundliche, einfache, flexible und preisgünstige Alternative im Öffentlichen Personennahverkehr. Schon seit 2007 bietet die Bahn hier ihr Fahrrad-Mietsystem Call a Bike an, das bisher über 7.000 Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger nutzen. Das neue e-Call a Bike-System ist in das bestehende und mit deutschlandweit mehr als 150.000 Kunden sehr erfolgreiche Fahrradmietsystem der Bahn integriert."

Dr. Dirk Mausbeck, Vorstandsmitglied der EnBW Energie Baden-Württemberg AG: "Die Kooperation zwischen der Stadt Stuttgart, DB Rent und EnBW ist bundesweit das erste Projekt, das im Rahmen einer Public Private Partnership ein Hybridsystem aus Entleih- und Ladeterminal erfolgreich in der Fläche auf die Beine gestellt hat. Die EnBW war sowohl am Konzept als auch bei der Entwicklung der Terminals federführend. Die technische Integration der beiden bisher isolierten Systeme ‚Entleihstation’ und ‚Ladestation’ war nicht trivial. Für die Projektpartner war wichtig, dass der Kunde eine kinderleichte Anwendung bekommt."

Die Call a Bike-Flotte besteht seit heute aus 400 herkömmlichen Fahrrädern und 60 Pedelecs. Insgesamt stehen 850 Abstellplätze für Leihräder bereit. Die ursprünglich 65 Stationen in der Innenstadt wurden auf 35 Standorte reduziert. Grund ist der Verzicht auf nicht effiziente Kleinst-Stationen mit vier bis zehn Abstellplätzen. Für Kunden bedeutet dies eine sinnvolle Netzdichte. Neun Standorte wurden in den Halbhöhenlagen und den Außenstadtbezirken neu aufgebaut.

Entleihe, Rückgabe und Preise Jede Station verfügt über ein zentrales Bedienterminal. Die Kunden aktivieren durch Berührung den Bildschirm, identifizieren sich mit der EC- oder Kreditkarte und wählen die Pedelecs (maximal zwei pro Kunde) aus. Anschließen gehen sie zum Rad und geben im Display unter dem Schlossdeckel den Öffnungscode ein. Mit einem Klick öffnet sich das Schloss. Schließ-lich ist nur noch der Sperrriegel herauszuziehen.

Um per Telefon ein Rad auszuleihen, rufen die Kunden die rot umrandete Nummer auf dem Schlossdeckel an und bestätigen den Entleihwunsch per Telefon. Auch hier geben sie den Öffnungscode im Display ein und ziehen den Sperrriegel heraus.

Die Kunden können das Pedelec an jeder der 44 Stationen in Stuttgart zurückgeben. Dazu schließen sie das Rad an einem freien Pedelec-Stellplatz an und drücken den Sperrknopf an der rechten Seite des Fahrradschlosses. Sie erhalten einen Quittungscode, den sie entweder am Terminal eingeben oder per Telefon melden.

Die Fahrräder können auch per iPhone- oder Android-App ausgeliehen werden.

Ein Pedelec zu fahren, kostet 12 Cent in der Minute. Für einen Grundpreis von 36 Euro pro Jahr ist die erste halbe Stunde kostenlos. Besitzer einer Bahnkarte zahlen 27 Euro Jahresgebühr. Für Tagesfahrten oder Wochennutzungen gibt es Festpreise.

Elektroräder können ebenfalls betankt werden Jede Station verfügt zudem über zwei Ladepunkte, an denen Elektrozweiräder gleichzeitig tanken können. Zum Öffnen der Ladeklappe benötigt der Kunde eine sogenannte RFID-Karte. Diejenigen, die bei den Forschungsprojekten Modellregion Stuttgart und MeRegio Mobil als Pilotkunden bereits eine dieser Karten erhalten haben, können diese Karten weiterhin nutzen. Neukunden können Sie per E-Mail (ladekarte@enbw.com) bestellen.

Jedes Elektrozweirad führt einen Akku mit Ladekabel mit sich. Das Ladekabel steckt man in die 230 Volt Steckdose an der Ladestation. Getankt wird an den öffentlichen Ladestationen der EnBW Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energien. Der Tankvorgang ist für viele Stuttgarter schon vertraut: 500 "Elektronauten" haben als Testfahrer der EnBW Elektroflotte im letzten Jahr mehrere tausendmal Strom getankt. Ein kompletter Ladevorgang dauert bis zu sechs Stunden, eine Stunde Laden reichen für rund zehn Kilometer. Bis zum Jahresende können sowohl Elektronauten als auch Neukunden noch kostenlos an allen öffentlichen Ladestationen der EnBW laden. Ab 2012 soll das Laden an den EnBW-Ladestationen dann über einen monatlichen Grundbetrag und einen zeitbasierten Preis abgerechnet werden.


Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
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Sprecher des Oberbürgermeisters

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Stv. Pressesprecher

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Sprecherin DB Fuhrpark

Über Deutsche Bahn AG:
Die Deutsche Bahn AG ist der führende Mobilitäts- und Logistikdienstleister Deutschlands. Rund eine viertel Millionen Mitarbeiter sind in ihren Unternehmensbereichen Personenverkehr, Transport & Logistik und Infrastruktur und Dienstleistungen tätig.

Der DB-Konzern will ein überdurchschnittlich wachsender Dienstleistungskonzern mit guter Ertragskraft und europäischer Ausrichtung sein. Das Hauptgeschäft ist der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Touristik und Logistik bieten besonders gute Chancen für Wachstum. Die Vorteile, die der Schienenverkehr beim Umweltschutz bietet, werden konsequent genutzt.

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