Welthungerhilfe warnt vor Nahrungsmittelkrise im Sahel

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V., 31.10.2011
Pressemitteilung vom: 31.10.2011 von der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V. aus Bonn

Kurzfassung: (31.10.2011) Eine zweite verheerende Dürrekatastrophe zeichnet sich auf dem afrikanischen Kontinent ab. Besonders betroffen sind die westafrikanischen Länder der Sahelzone Mali, Niger und Burkina Faso, wo es im Frühjahr 2012 zu einer gravierenden ...

[Deutsche Welthungerhilfe e.V. - 31.10.2011] Welthungerhilfe warnt vor Nahrungsmittelkrise im Sahel


(31.10.2011) Eine zweite verheerende Dürrekatastrophe zeichnet sich auf dem afrikanischen Kontinent ab. Besonders betroffen sind die westafrikanischen Länder der Sahelzone Mali, Niger und Burkina Faso, wo es im Frühjahr 2012 zu einer gravierenden Knappheit von Nahrungsmitteln kommen wird. In diesen Ländern ist die letzte Regenzeit schlecht ausgefallen und die bisherige Ernte liegt weit hinter den normalen Erträgen zurück.

Aktuelle Satellitenbilder zeigen, dass die Flüsse viel zu wenig Wasser führen und dass die ausgetrockneten Gebiete sich auf immer größere Flächen ausbreiten. "Die Anzeichen sind alarmierend. Die Menschen wandern bereits jetzt in die Städte ab ohne die Ernte abzuwarten. Die Viehhirten aus Mauretanien bleiben in Mali und erhöhen den Druck auf das ohnehin knappe Weideland und die wenigen Wasserstellen," beschreibt Willi Kohlmus, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in Mali, die sich abzeichnende Krise.

Die Situation wird dadurch verschlechtert, dass die Preise für Grundnahrungsmittel steigen und nicht wie üblich nach einer Ernte fallen. In Niger gilt bereits in 85 Prozent der Dörfer in den ländlichen Gebieten die Ernährung als unsicher und in Burkina Faso gibt es in vielen Kommunen schon jetzt Warnungen, dass es im Frühjahr zu massiven Problemen bei der Nahrungsmittelversorgung kommt.

Die Welthungerhilfe bemüht sich darum, im Rahmen ihrer Alliance2015 andere europäische Hilfsorganisationen sowie die wichtigsten Geber vor Ort an einen Tisch zu bringen, um schon jetzt die Menschen zu unterstützen und eine Hungersnot ähnlich wie derzeit in Ostafrika abzuwenden.

Bildunterschrift: Auch in Westafrika geben die wenigen Brunnen immer spärlicher Wasser, um die Felder zu bewässern.® Kaufhold


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