Gesellschaft Deutscher Chemiker erhält neue Präsidentin

  • Pressemitteilung der Firma Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), 02.11.2011
Pressemitteilung vom: 02.11.2011 von der Firma Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) aus Frankfurt/Main

Kurzfassung: Barbara Albert ab 1. Januar für zwei Jahre im Amt Ab 1. Januar 2012 wird erstmals eine Präsidentin an der Spitze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) stehen: Professor Dr. Barbara Albert von der Technischen Universität Darmstadt. Das ...

[Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) - 02.11.2011] Gesellschaft Deutscher Chemiker erhält neue Präsidentin


Barbara Albert ab 1. Januar für zwei Jahre im Amt

Ab 1. Januar 2012 wird erstmals eine Präsidentin an der Spitze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) stehen: Professor Dr. Barbara Albert von der Technischen Universität Darmstadt. Das beschloss der GDCh-Vorstand in seiner letzten Sitzung. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Präsidenten der derzeitige Präsident, Professor Dr. Michael Dröscher, Dorsten, und Professor Dr. François Diederich, ETH Zürich. Schatzmeister bleibt Dr. Thomas Geelhaar, Merck KGaA, Darmstadt. Mit dem 1. Januar nimmt auch ein neuer Vorstand seine Arbeit auf.

Barbara Albert gehört dem GDCh-Vorstand seit 2008 an, seit 2010 ist sie Vizepräsidentin der GDCh. Von 2006 bis 2010 war sie Vorsitzende der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung. GDCh-Mitglied ist sie seit 1991. 1966 in Bad Godesberg geboren, nahm sie das Chemie-Studium in Bonn auf und erwarb dort 1990 das Diplom und 1995 den Doktortitel. Nach einem Postdoc-Jahr am Materials Research Laboratory der University of California Santa Barbara und weiteren Forschungsjahren an der Universität Gießen habilitierte sie sich 2000 an der Universität Bonn und erhielt 2001 einen Ruf als C4-Professorin an die Universität Hamburg. An das Eduard-Zintl-Institut für Anorganische und Physikalische Chemie der TU Darmstadt wechselte sie 2005. Von 2007 bis 2011 war sie Dekanin des Fachbereichs Chemie. Albert möchte in ihrer neuen Funktion als GDCh-Präsidentin vor allem die Nachwuchsförderung, die Chancengleichheit und die Zusammenarbeit von Hochschule und Industrie verbessern, die Chemie in der Öffentlichkeit sichtbarer machen, die gesellschaftliche Akzeptanz der Grundlagenforschung erhöhen und die Positionierung der GDCh zu Themen wie Rohstoffe, Materialien, Stoffkreisläufe und Energie intensivieren.

Michael Dröscher, 1949 in Kirn an der Nahe geboren, studierte in Mainz Chemie, wo er 1975 promovierte. Seine Habilitation erfolgte, nach einem Postdoc-Aufenthalt bei IBM in San Jose, 1981 am Institut für Makromolekulare Chemie der Universität Freiburg. Dröscher schlug ein Jahr später, mit seinem Eintritt in die Hüls AG, die Industrielaufbahn ein. Als Labor- und Abteilungsleiter in der Forschung nahm er auch einen Lehrauftrag an der Universität Münster wahr, die ihn 1988 zum Professor ernannte. Nach weiteren leitenden Funktionen wurde Dröscher 2007unter dem Dach von Evonik Bereichsleiter Innovation Management Chemicals der Degussa GmbH. Er ist seit November 2011 im Ruhestand. Während seiner 36-jährigen GDCh-Mitgliedschaft war er als Vorsitzender des Ortsverbands Marl und der Fachgruppe Makromolekulare Chemie sowie als Vorstandsmitglied und in den Jahren 2010/2011als Präsident ehrenamtlich für die GDCh tätig.

François Diederich wurde 1952 im luxemburgischen Ettelbrück geboren. Er studierte Chemie in Heidelberg, wo er 1979 promovierte. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt an der University of California at Los Angeles (UCLA) ging er 1981 als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Nach seiner Habilitation 1985 wurde er an die UCLA berufen, wo er 1989 zum Full Professor of Organic and Bioorganic Chemistry ernannt wurde. Seit 1992 ist er ordentlicher Professor für Organische Chemie an der ETH Zürich. Diederich wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. in diesem Jahr von der GDCh mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze. Er ist seit 1974 Mitglied der GDCh, war dort in vielen Kommissionen tätig und ist seit 2008 Vorstandsmitglied. Ferner ist er z.Zt. Vorsitzender des Kuratoriums der Angewandten Chemie und Mitglied im Aufsichtsrat der BASF SE.

Thomas Geelhaar, Sprecher der Chemieforschung der Merck KGaA, Darmstadt, wurde1957 in Mainz geboren, studierte in seiner Heimatstadt Chemie und trat nach erfolgter Promotion 1984 in das Darmstädter Unternehmen ein, wo er von der Leitung der Flüssigkristall-Forschung bis zum Leiter der Geschäftsentwicklung Chemie zahlreiche führende Positionen innehatte.

Die GDCh-Mitglieder haben 2011 einen neuen Vorstand gewählt, der zum 1. Januar seine Arbeit aufnimmt. Außer den bereits genannten Präsidiumsmitgliedern gehören ihm an: Dr. Wolfgang Gerhartz (Zwingenberg), Dr. Erhard Haupt (Hamburg), Dipl.-Chem. Christian Küchenthal (Gießen), Prof. Dr. Thisbe K. Lindhorst (Kiel), Prof. Dr. Gisela Lück (Bielefeld), Prof. Dr. Klaus Müllen (Mainz), Prof. Dr. Ottow (Berlin), Dr. Tanja Schaffer (Zürich), Dr. Gerhard Schlemmer (Jena), Dr. Friedrich Seitz (Ludwigshafen) und Prof. Dr. Walter Thiel (Mülheim).

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit rund 30.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die GDCh unterstützt die Schaffung von Netzwerken, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die kontinuierliche Ausbildung und Fortbildung in Schule, Hochschule und im beruflichen Umfeld. Die GDCh hat 27 Fachgruppen und Sektionen sowie 60 Ortsverbände.


Anmerkung an die Redaktionen: Falls Sie Fotos der Präsidiumsmitglieder mit veröffentlichen möchten: Wir senden Sie Ihnen auf Anfrage gern zu.


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Über Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh):
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker bündelt die Interessen und Aktivitäten der Chemiker in Deutschland. Eine ihrer Aufgaben ist es, das Wissen, das ihre Mitglieder während des Studiums erworben haben, ein Berufsleben lang zu erweitern und den neuen Erkenntnissen anzupassen. Die Halbwertszeit chemischen Wissens liegt heute bei wenigen Jahren. Daher vermittelt die GDCh auf vielfältige Weise die neuesten Erkenntnisse der chemischen Forschung.

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