Winterpflege für die Weide
- Pressemitteilung der Firma aid, 02.11.2011
Pressemitteilung vom: 02.11.2011 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: Nach dem Weideabtrieb ist vor der Winterruhe (aid) - Wie alle Grünlandflächen sollten auch Pferdeweiden winterfest gemacht und auf die Winterruhe vorbereitet werden. Der für Pferde typische kurze Verbiss der Grasnarbe, die Trittbelastung durch ...
[aid - 02.11.2011] Winterpflege für die Weide
Nach dem Weideabtrieb ist vor der Winterruhe
(aid) - Wie alle Grünlandflächen sollten auch Pferdeweiden winterfest gemacht und auf die Winterruhe vorbereitet werden. Der für Pferde typische kurze Verbiss der Grasnarbe, die Trittbelastung durch die Hufe und die selektive Futteraufnahme durch die Bevorzugung bestimmter Pflanzenarten führt zu einer starken Belastung von Pferdekoppeln. Das erfordert eine dauernde Beobachtung und entsprechende Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen.
Am Ende der Weidesaison sind die letzten Grasbestände abgefressen und die Vegetation begibt sich in den Winterschlaf. "Vegetationsruhe" nennt sich diese Zeit, in der der Frost die Pflanzen in die Winterpause zwingt.
Ähnlich wie beim Weideaustrieb existiert auch für den Weideabtrieb kein fester Termin. Witterungsbedingungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt. Dabei gilt die Sorge weniger den Tieren, die bei Vorhandensein einer entsprechenden Schutzhütte und einer bedarfsgerechten Fütterung durchaus selbst starken Frösten trotzen können. Vielmehr dient der Weideabtrieb dem Schutz der Pflanzen: Wer im Herbst seine Tiere rechtzeitig von der Weide holt, der legt den Grundstein für einen kräftigen Neuaustrieb im nächsten Frühjahr.
Die Pflanzen sollten noch vor den ersten Frösten die Chance auf einen weiteren, ungestörten Aufwuchs haben. Denn die ausgelaugten Grasnarben fallen insbesondere in trockenkalten Wintern leicht dem Frost zum Opfer. Andererseits darf das Gras bei Winterbeginn auch nicht zu hoch stehen. Denn der erfrorene Aufwuchs legt sich wie ein filziger Überzug auf den Boden, der den jungen Gräsern im Frühjahr Licht und Luft raubt. Es gilt also, den goldenen Mittelweg zu finden.
Grundsätzlich sollten Weiden vom Mist befreit werden. Eine maschinelle Bearbeitung empfiehlt sich aber nicht, denn die Kontamination der Weidefläche mit den für die Pferde schädlichen Würmern kann zunehmen und wirkt damit kontraproduktiv. Sind starke Trittschäden entstanden, kann man diese mit der Wiesenwalze beseitigen.
Da durch die Beweidung im Sommer Geilstellen entstanden sind, die von den Pferden nicht mehr abgefressen wurden, stehen diese Vegetationsareale jetzt im Herbst deutlich höher als der restliche Grasbestand. Ein letztes Mal in dieser Saison sollte daher zum Kreiselmäher oder zur Sense gegriffen und die betreffenden Stellen gemäht werden, damit das Gras mit einer einheitlich Länge von etwa fünf Zentimetern in den Winter gehen kann.
Auch wenn nach der Mahd größere Ausfallstellen hervortreten, ist eine Nachsaat zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sinnvoll. Die Vegetationsperiode ist bereits weitestgehend abgeschlossen, die Samen würden keine Chance mehr für ein Keimen erhalten.
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Nach dem Weideabtrieb ist vor der Winterruhe
(aid) - Wie alle Grünlandflächen sollten auch Pferdeweiden winterfest gemacht und auf die Winterruhe vorbereitet werden. Der für Pferde typische kurze Verbiss der Grasnarbe, die Trittbelastung durch die Hufe und die selektive Futteraufnahme durch die Bevorzugung bestimmter Pflanzenarten führt zu einer starken Belastung von Pferdekoppeln. Das erfordert eine dauernde Beobachtung und entsprechende Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen.
Am Ende der Weidesaison sind die letzten Grasbestände abgefressen und die Vegetation begibt sich in den Winterschlaf. "Vegetationsruhe" nennt sich diese Zeit, in der der Frost die Pflanzen in die Winterpause zwingt.
Ähnlich wie beim Weideaustrieb existiert auch für den Weideabtrieb kein fester Termin. Witterungsbedingungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt. Dabei gilt die Sorge weniger den Tieren, die bei Vorhandensein einer entsprechenden Schutzhütte und einer bedarfsgerechten Fütterung durchaus selbst starken Frösten trotzen können. Vielmehr dient der Weideabtrieb dem Schutz der Pflanzen: Wer im Herbst seine Tiere rechtzeitig von der Weide holt, der legt den Grundstein für einen kräftigen Neuaustrieb im nächsten Frühjahr.
Die Pflanzen sollten noch vor den ersten Frösten die Chance auf einen weiteren, ungestörten Aufwuchs haben. Denn die ausgelaugten Grasnarben fallen insbesondere in trockenkalten Wintern leicht dem Frost zum Opfer. Andererseits darf das Gras bei Winterbeginn auch nicht zu hoch stehen. Denn der erfrorene Aufwuchs legt sich wie ein filziger Überzug auf den Boden, der den jungen Gräsern im Frühjahr Licht und Luft raubt. Es gilt also, den goldenen Mittelweg zu finden.
Grundsätzlich sollten Weiden vom Mist befreit werden. Eine maschinelle Bearbeitung empfiehlt sich aber nicht, denn die Kontamination der Weidefläche mit den für die Pferde schädlichen Würmern kann zunehmen und wirkt damit kontraproduktiv. Sind starke Trittschäden entstanden, kann man diese mit der Wiesenwalze beseitigen.
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Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
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